Lehmboden macht meinen Annabelles nichts aus. Im Gegenteil, sie stehen an der Nordseite des Hauses voll im Regenschatten des Daches und ich mußte noch n i e wässern.
Neulich hörte ich von einer holländischen Gärtnerin, man solle die Annabelle, wenn sie etwa kniehoch gewachsen sei, noch einmal kappen, dann bleibe sie standfester. Die Äste verzweigen sich dann an der Schnittstelle noch einmal und mache sie stabiler. Die Blüte bleibe kleiner, dadurch hänge sie nicht so, von k e i n e r Blüte war nicht die Rede!
Eigentlich wollte ich es ausprobieren, aber die Annabelle stand so prächtig da, daß ich es nicht fertiggebracht habe, die Schere anzusetzen. Jetzt habe ich den Salat: Nach etlichen schweren Regenschauern und Sturm sind viele Blüten abgeknickt.
Ich schneide die Annabelle kurz ab im späten Herbst, sonst wäre hier kein Durchkommen mehr. Die Stiele etwas länger zu lassen, hat hinsichtlich der Stabilität nichts gebracht. Jetzt werden die Büsche in Drahtschlingen, die vorn an Besenstielen hängen, gehalten, die an der Hauswand verankert sind. Die Stiele sieht man nicht mehr, da die Annabelle während der Blüte noch wachsen. Das hat aber auch zur Folge, daß sie nach vorn kippen. Ein Baustahlgitter oder Schafsdraht in der entsprechenden Höhe, durch das sie wachsen könnten, wäre besser.
Hier ein Bild von vor dem Sturm:
Gruß Rendel