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News: Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund. (arabisches Sprichwort)
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|20|11|für "Vernunft" sind gärtner meist eher nicht so bekannt, kann das sein???  (rorobonn)

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Autor Thema: Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch  (Gelesen 3367 mal)

Theodor

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Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« am: 12. März 2005, 15:50:12 »

Der jährliche Pflegeschnitt ist eine Frühjahrsarbeit, die gleich nach Aufdecken erfolgt. Dabei werden schwachwachsende Formen mehr zurückgenommen als starkwachsende. Beetrosen sowie Halb - und Hochstammkronen werden stets knapp im Holz gehalten. So fallen hier zuerst alle dünnen und alle zu dicht stehenden, sich
überkreuzenden Zweige. Von den übrigen kräftigen Trieben des letzten Jahres entfernen wir so viel, daß nur die vollkommen ausgebildeten drei oder vier untersten Knospen (Augen) stehenbleiben, wiel aus ihenen gute Nachwuchs zue erwarten ist. Bei starktriebigen Sorten läßt man das Holz um ein oder zwei Augen länger stehen.

Natürlich spielen die durch Standort, klimatische Bedingungen , den allgemeinen Pflegezustand und das Alter individuellen Veraussetzungen für den Schnitt eine Rolle. Aber von Gartenanfänger oder zeitbedrängten Feierabendgärtner kann man nicht erwarten, daß bei Gartenrosen strenger Schnitt auf drei, vier oder auch fünf Augen einen kräftigen Austrieb und die Entwicklung nicht sehr zahlreicher, schöner Blüten bewirkt

Kletterrosen und Strauchrosen, Park und Wildrosen werden keinem regelmäßigen Rückschnitt unterworfen. Hier geht es vorwiegend um Auslichtungsarbeiten und - vornehmlich bei Kletterrosen - um Entfernung des abgetragenen alten Holzes. Da in der Gartenpraxis wie im Gartenschrifttum immer wieder auch die angeblichen Vorteile eines Herbstschnittes erörtert werden, sei hier nochmals eingewendet, daß allein schon die Ungewißheit der Wetterentwicklung gegen ein Schneiden der Rosen im Herbst spricht. Kommt ein strenger Winter, so gibt es an den zwangläufig noch unverheilten Schnittstellen tief hinabreichende Erfrierungen, wobei nicht nur das oberste, sondern auch ein zweites und womöglich ein drittes Triebauge am gleichen Zweig zerstört werden. Wenn man daher im Herbst nur eine Art >>Vorschnitt<< auf acht oder zehn Augen vornehmen würde, so müßte der eigentliche Rückschnitt nebst Entfernung der zurückgefrorenen Triebenden ja doch im Frühjahr stattfinden. Das wäre dann genau die doppelte Arbeit.......

Der Sommerschnitt

Ein strenger Rückschnitt aller Triebenden im Sommer wie beim Abschneiden von Sträußen hat gewisse Nachtele. Je tiefer wir ins Holz gehen, desto mehr Blätter werden entfernt - desto größere Anstrengungen muß die Pflanze machen, um zunächst diese lebenswichtige Teile zu ergänzen, ehe dann auch neue Blütenknospen entwickelt werden können. Langstieliges Schneiden ist also gleichbedeutend mit längerer Wartezeit, unter Umständen sogar mit verschicht auf einen weitern Flor. Nicht um sonst sagte Wilhelm Kordes einmal:>> viele Rosen werden im Sommer zu Tode geschnitten!<< Sommerschnitt mit Entfernung der abgeblühten Blumen ist also auch eine Sache des Fingerspitzengefühls, das die Rosenschere lenkt und radikale Maßnahmen verhütet. Bei starkwüchsigen Züchtungen `Gloria Dei`deren Triebe nach jedem Schnitt wie Besenstiele emporschießen und die Blüte sonder Zahl treiben, macht langstieliges Wegnehmen nichts aus. Bei weniger triebkräftigen Teehybriden, Polyantha- und Floribundarosen einen >> gemischten Sommerschnitt << ausführen und einen Teil der verblühten Blumen nur auf das nächste Auge zurückschneiden. Doldenblütige Rosen schneidet man meist erst nach dem Verblühen des ganzen Tuffs, großblumige Polyantha-Hybriden und Floribundarosen, auch großblütige Kletterrosen, wie z. B. `New Dawn`können mit Vorteil jeweils einzeln entfernt werden, verausgesetzt, daß die Zeit für solche Feinarbeit vorhanden ist. Dies gilt aber nur für die mehrmals blühenden Arten während einmal blühende Widrosensträucher, Rosa hugonis, und Kletterrosen, die zierende oder zum Küchenverbrauch bestimmte Habebutten entwickeln, selbstverständlich keiner einzigen abgeblühten Blume beraubt werden

Ein kleiner Trick zur Erzielung großblütiger Einzelexemplare:

Man dünnt die Rosenknospen aus, solange sie noch klein und grün sind! Wenn meine `Frau Karl Druschki`25 Blütenansätze hat, und ich nehme ihr Drittel oder sogar die Hälfte davon weg, dann kommen Prachtexemplare und Schaublüten dabei heraus! Und bei allen Edelrosen mache ich es mindestens während des Hauptflors ebenso, wenn mir mehr an der üppigen Einzelblüte gelegen ist.
 
Buch:
Im Garten zu Hause
1. Auflage 1954 ISBN 3-405-II773-9

Autor:
Margot Schubert

Verlag:
BLV Verlagsgesellschaft München Bern Wien

Fazit:

Klingt für mich alles sehr einleuchtend, darum habe ich es hier mal gepostet.

LG Theo



« Letzte Änderung: 12. März 2005, 16:26:26 von Theodor »
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Raphaela

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #1 am: 12. März 2005, 16:04:35 »

Jau. Aber sooo stark schneide ich die Rosen hier nie zurück.
Und auf dem Land hat man mehr als 50 Jahre später immer noch
Probleme, vielen Gartenbesitzern zu vermitteln, daß der Hauptrückschnitt n i c h t im Herbst stattfinden sollte....
- Hat wahrscheinlich mit dem allgemeine "Gartenaufräumen" im Oktober zu tun, bei dem gnadenlos alle noch blühenden Einjährigen rausgerissen und alle Stauden bodeneben abgesäbelt werden.
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Theodor

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #2 am: 12. März 2005, 16:14:49 »

Hallo Raphaela

was schrieben den die anderen die den herbstschnitt für gut halten? was soll er bringen?

so ein buch habe ich nicht.

LG Theo
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Raphaela

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #3 am: 12. März 2005, 16:48:17 »

Hab´s auch noch in keinem Buch gefunden, das sich in erster Linie auf Mitteleuropa bezieht. bei denEngländern scheint ja ein Winterschnitt recht beliebt zu sein, aber da ist das Klima ja auch wesentlich milder.
Das macht man auf dem Land (sicher nicht nur hier) eben so, "weil´s schon immer so gemacht wurde" :-\
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Theodor

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #4 am: 12. März 2005, 16:58:51 »

ich habe auch eine rose stark im herbst zurückgenommen, hier ist es ja mild. sie treib jetzt schon kräftig aus, ich mache mal gleich ein foto..... mom

LG Theo


 
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Querkopf

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #5 am: 12. März 2005, 17:01:51 »

Hallo, Raphaela,

...auf dem Land hat man ... immer noch Probleme, vielen Gartenbesitzern zu vermitteln, daß der Hauptrückschnitt n i c h t im Herbst stattfinden sollte.... Hat wahrscheinlich mit dem allgemeine "Gartenaufräumen" im Oktober zu tun, bei dem gnadenlos alle noch blühenden Einjährigen rausgerissen und alle Stauden bodeneben abgesäbelt werden.

das dürfte sich aber allmählich ändern. Denn inzwischen gibt's - glaube ich wenigstens - immer mehr Garten-Liebhaber mit wenig Zeit. Und für solche zwangsweise "faulen" Gärtner ist das Frühjahr der ungleich bequemere Aufräumtermin: Da muss man Stauden- und Einjährigen-Reste nicht mehr mühsam schneiden, man kann sie, weil der Winter sie schon mürbe gemacht hat, einfach auflesen/abpflücken; und bei Rosen spart man sich mit dem Nur-Frühjahrsschnitt, wie Theodors Quelle ja völlig richtig schreibt, eine zweite Arbeits-Runde. Wachsendes Öko-Bewusstsein (in Hagebutten, Staudenresten etc. steckt wertvolles Vogel-Winterfutter!) könnte ebenfalls zu sinnvolleren Gärtner-Rhythmen beitragen :). Ein bisschen diskutieren, dezente Appelle an Faulheit & Zeitökonomie, ein bisschen abwarten - das wird schon ;).

Schöne Grüße
Querkopf
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Theodor

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #6 am: 12. März 2005, 17:18:36 »

so foto ist da......

das ist eine delbardrose, die in einem großen kübel steht. ich denke das die gegenpartei schreibt, das ein austreiben der rose durch den herbstschnitt förderlich ist..... das sieht man ja hier....... ich hatte echt ein schlechtes gewissen, wie ich sie geschnitten habe. das ergebnis kann sich aber sehen lassen..... oder nicht? sollte man jetzt in klimazone 8 dazu raten einen durchzuführen?

Nachtrag:

dann muß man auch noch das kleinklima im auge halten, die delbard steht ziemlich geschützt.

VLG Theo
« Letzte Änderung: 12. März 2005, 17:22:36 von Theodor »
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gelika

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #7 am: 12. März 2005, 17:29:09 »

Hab´s auch noch in keinem Buch gefunden, das sich in erster Linie auf Mitteleuropa bezieht. bei denEngländern scheint ja ein Winterschnitt recht beliebt zu sein, aber da ist das Klima ja auch wesentlich milder.
Das macht man auf dem Land (sicher nicht nur hier) eben so, "weil´s schon immer so gemacht wurde" :-\

TH. Nietner, Königlicher Hofgärtner in Potsdam schreibt dazu:
Vorläufiger Schnitt im Herbst
Da ferner durch das Erfrieren oder Verstocken des unreif eingewinterten Holzes sehr häufig die nächsten Augen in Mitleidenschaft gezogen werden, so empfiehlt es sich, diese oft massenhaft vorhandenen weichen, unreifen Triebe schon im November oder Oktober kurz vor dem Eindecken zu entfernen. Wo Zeit und Arbeitskraft vorhanden, halten wir es sogar für sehr vorteilhaft, sämtliche Tosen schon um diese Zeit alles unnützen Holzes zu berauben, auszulichten und alle guten Triebe so vorzuschneiden, dass man im Frühjahr diese nur noch um einige Augen nachzuschneiden hat. wir haben dies Verfahren bei einigen Rosenzüchtern mit Erfolg anwenden sehen und liegt der Vorteil ja auch auf der Hand; nicht nur Zeitersparnis im Frühjahr, sondern auch Kräftigung der Augen wird die Folge sein.
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Theodor

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #8 am: 12. März 2005, 17:32:45 »

Hu Hu gelika

und was heißt das jetzt auf feierabendgärtner deutsch?


LG Theo
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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #9 am: 12. März 2005, 17:35:46 »

Jeder nach seinem Gusto, m.E. wird viel zu viel Wind um den Rosenschnitt gemacht.

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Theodor

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #10 am: 12. März 2005, 17:50:37 »

Hi Gelika

meinste? mmmhhhh das mit dem klima, kleinklima und standort stimmt ja...... für deutschland gilt glaube ich allgemein klimazone 7 +/- 1 ich denke das die düngung wichtiger ist als der schnitt..... aber das sind alles ansichten eines rosennewbies

LG Theo
« Letzte Änderung: 12. März 2005, 17:51:28 von Theodor »
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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #11 am: 12. März 2005, 18:05:55 »

Kletterrosen und Strauchrosen, Park und Wildrosen werden keinem regelmäßigen Rückschnitt unterworfen....das haben wir kapiert... weil die vögel sich an den hagebuten gut tuen können lassen sie ab und an etwas fallen oder ? ;-)

LG Theo
« Letzte Änderung: 12. März 2005, 18:06:58 von Theodor »
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gelika

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #12 am: 12. März 2005, 18:13:08 »

Theodor, natürlich hängt vieles mit dem Kleinklima zusammen, in einigen Gegenden funktioniert sogar ein Schnitt nach Scarman. Aber Du hast doch Augen, also nur schauen, du siehst selbst am besten wo geschnitten werden muss. Was Dich optisch und praktisch stört muss weg, willst du einen bestimmten Habitus erzwingen, stell ihn dir vor und schneide danach. Rosen haben Dauerhunger, deshalb müssen sie im Garten regelmäßig, mäßig gedüngt werden, bis Juli. Dann beginnt die Schlankheitskur, damit das Gewebe ausreifen kann.

Petra, in der freien Natur wachsende Rosenstöcke kann man nicht unbedingt mit den Gartenrosen vergleichen. In einem saubergeputzten deutschen Garten tendiert die Neuhumusbildung gegen Null.

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #13 am: 12. März 2005, 18:28:17 »

Hu Hu Gelika

Petra hat ihre beiträge leider gelöscht .......

Zitat
in einigen Gegenden funktioniert sogar ein Schnitt nach Scarman

so jetzt haben wir den salat... wer ist scarman und was macht er für ein rosenschnitt *neugier*

Zitat
Rosen haben Dauerhunger, deshalb müssen sie im Garten regelmäßig, mäßig gedüngt werden

wie düngst du? beschreibe uns das mal genauer bitte.

LG Theo


« Letzte Änderung: 12. März 2005, 18:31:19 von Theodor »
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Raphaela

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Re:Rosenschnitt zitiert aus einem alten Gartenbuch
« Antwort #14 am: 12. März 2005, 18:46:55 »

Scarman ist ein englischer Rosenmensch, der auch Rosen züchtet und das Buch "Gärtnern mit Alten Rosen" geschrieben hat. Er empfiehlt z.B., wen ich mich recht entsinne, für manche Rosen einen zwei- bis dreimaligen Rückschnitt, darunter auch einen im Winter.
In milden Gegenden wie dem Rheinland kann das eventuell auch hierzulande günstig sein, aber schon hier in S-H ist es definitiv zu kalt dafür.
Und stimmt, Nietner ist eine Ausnahme, aber er war königlicher (oder kaiserlicher?) Hofgärtner und hat die doppelte Arbeit sicher nicht alleine durchgeführt.
Ob´s wirklich sinnvoll st, dünne Triebe schon im Herbst rauszuschneiden, hab ich noch nicht ausprobiert, dicke Triebe mit großem Querschnitt im Herbst zurückzuschneiden, kann definitiv tödlich für die Rosen sein: Hab zwei wegen Umpflanzrückschnitt im Herbst komplett verloren und einige andere fast (die mußten wieder von Null starten).
Vielleicht war in der Potsdamer Gegend zu Nietners Zeiten das Kleinklima für solche Maßnahmen günstig (obwohl´s da eigentlich winters recht kalt sein muß), aber ich würd´s nicht unbedingt zur Nachahmung vrschlagen.

Querkopf ich seh das genauso und nicht zuletzt durch die Besucher der TdOR ändert es sich langsam auch zum Besseren, bis sich die Gartenaufräumwut auf dem Land aber ganz auf dem Rückzug befindet, wird´s, fürchte ich, doch noch ein bißchen dauern: Ein "aufgeräumter" Garten im Herbst wird überwiegend immer noch
genauso als "Muß" angesehen wie ein gefegter Eingangsbereich ;)
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