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News: Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller pinkeln gehen! ;)  (dmks)
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Autor Thema: Stauden für sonnige und trockene Standorte  (Gelesen 18131 mal)

Viola

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Stauden für sonnige und trockene Standorte
« am: 24. Januar 2004, 19:32:32 »

Hallo und guten Abend.

Bin neu hier und weiß nicht, ob meine Frage hier rein passt. Kann mir jemand helfen bitte?

Suche Stauden für Südwestseite unter Dachvorsprung. Dort kommt kaum Regen hin und ich möchte Stauden dort haben, die ich nicht andauernd gießen muss. Was eignet sich dafür am besten?

Gruß

Viola
« Letzte Änderung: 25. Januar 2004, 00:19:32 von Viola »
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Silvia

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Re:Stauden
« Antwort #1 am: 24. Januar 2004, 21:15:39 »

Hallo Viola,

spontan fallen mir Türkischer Mohn (Papaver orientale), Brandkraut (Phlomis purpurea), Sedum, Gladiolen und Tulpen ein.

Auch Rosen sind nicht so schlecht geeignet, da sie sehr tief wurzeln und sich auch Wasser aus tieferen Erdschichten holen können.
Aber es gibt bestimmt noch mehr.

Wie ist der Boden denn beschaffen? Kann er das Wasser einigermaßen halten oder trocknet alles schnell aus?

LG Silvia
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Viola

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Re:Stauden
« Antwort #2 am: 24. Januar 2004, 21:51:41 »

Der ist staubtrocken, da fließt alles sofort ab. Aber vielen Dank erstmal für deine Anregung.
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Silvia

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Re:Stauden
« Antwort #3 am: 24. Januar 2004, 22:02:38 »

Dann solltest du versuchen, auch langfristig den Boden zu verbessern, z.B. durch Kompost.

Kapuzinerkresse braucht übrigens auch nicht so viel Feuchtigkeit. Und was bei mir noch überall wächst ist Alchemilla mollis (Frauenmantel).

LG Silvia
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Viola

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Re:Stauden
« Antwort #4 am: 24. Januar 2004, 23:08:55 »

Vielen Dank für deine Tipps,
das mit dem Kompost versuche ich, aber das dauert noch, denn mein Garten braucht ihn an allen Ecken und Enden.

Gruß Viola
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Silvia

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Re:Stauden
« Antwort #5 am: 24. Januar 2004, 23:11:16 »

Gibt es bei euch ein Kompostwerk in der Nähe? Da würde ich mal nachfragen. Bei uns bringen sie gegen eine geringe Gebühr welchen. Ich habe auch nie genug für die Beete.

LG Silvia
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Katrin

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Re:Stauden
« Antwort #6 am: 24. Januar 2004, 23:18:25 »

Hallo Viola, solche Stellen sind eventuell mit einer absoluten Südlage mit verdichtetem Boden mit Bauschuttuntergrund im heurigen Sommer zu vergleichen, wo nie gegossen wurde? Ich glaube, ich schildere dir mal die Bepflanzung unserer Südseite...

Yucca filamentose - Staudenyucca - völlig winterhart
Iris barbata/elatior
Centranthus ruber - Spornblume
Anthemis tinctoria - Färberkamille
Sedum (niedrig) - Mauerpfeffer
Sedum (hoch) - Fetthenne
Asphodeline lutea - Junkerlilie
alle möglichen Disteln
Thymian als Bodendecker
Salbeisorten (Salvia officinalis und nemorosa ganz besonders)
Artemisien

...und dann noch die vielen absolut trockenheitsliebenden Steingartenminipflanzen, wie etwa winterharte Mittagsblumen oder Gazania linearis, eine ganz wundervolle Pflanze, ich hänge dir ein Bild an... Wie groß ist die Stelle denn und möchtest du niedrige oder hohe Pflanzen setzen? Ist schon irgendwas dort?

VLG; Katrin
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"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich

Iris

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Re:Stauden
« Antwort #7 am: 24. Januar 2004, 23:29:17 »

Südwesten, staubtrocken... das hört sich tastsächlich nach einer kleinen Wüsten-kakteenlandschaft an. Oder eher steppenartig mit verschiedenen trockenheitsliebenden Gräsern und z.B. interessanten Euphorbien.
Im Vordergrund z.B. Euphorbia polychroma und Geranium cinereum var. subcaulescens: die eine hellgrüngelb blühend, das andere in dem wunderbarsten Magenta mit schwarzer Mitte. Etwas im Hintergrund kann dann z.B. Euphorbia seguieriana und/oder seine ssp. niciciana diesen wunderbaren Gelbgrünton wieder aufnehmen.
Und wenn du dich dann so richtig in diese Gattung verguckt hast, so wäre auch im Hintergrund eine E. martinii oder gar eine E. caracias ssp. wulfenii zu überlegen. Besonders, wenn dort dann keine Wintersonne hinkommt und du in einer gemäßigteren Zone wohnst als ich.
Den gelben Farbton kann aber auch eine schöne Oenothera missouriensis aufnehmen, das Magenta findet man in einigen wilden Nelken, die ebenso trockene und magere Böden besiedeln.
Um es nicht langweilig werden zu lassen, könnte man das Sedum (telephium) aus Silvias Vorschlag mit einbetten. Vielleicht sogar ein etwas blattfarbigeres, wie z.B. die Matrona oder ein noch dunkleres (z.B. Moorchen oder andere). Papaver finde ich auch sehr nett und da kann man auch mal ordentlich in der Gattung schnuppern; Türkenmohn (P. orientale) macht wunderbare Pfahlwurzeln und große Blüten mit imposanten Fruchtkörpern.
...Die würden zu der Phlomis sicher auch schön passen... a propos Phlomis: Phlomis russeliana (samia) ist auch gut geeignet und hält die mehrstöckigen verblühten Blütenstiele noch bis in den Winter. Sie sehen ähnlich aus wie die von Scarbiosa stellata, der Mondscarbiose... womit wir schon wieder bei den nächsten passenden Pflanzen wären: auch die Magentatöne wieder aufgreifend. Besonders mag ich die Verwandte Knautia macedonica, die mit ihren dunkelsamtigen Blüten sogar mehrjährig kommt und bei mir im letzten Sommer anspruchslos aber dauernd geblüht hat.
Es gibt auch einige wilde, eher zarte und in der Regel auch magenta-violette Gladiolen, die dazwischen recht elegant aussehen könnten.
 
Auch das ein oder andere Gewürzkräutlein passt dazu und wird unter trockenen, kargen Bedingungen umso intensiver schmecken. Als Fan von Hopfigem wäre ein Origanum rotundifolium im Vordergrund einen Versuch wert.

Ist dann noch etwas Grüngelb nötig, so gäbe es auch da wieder interessante Salvia und Thymus-Sorten...

Ich gebe zu: richtig "ordentlich" wird mein Vorschlag vermutlich nie aussehen. Aber ich bin ohnehin kein Fan von Ordnung im Garten ;).
Warum habe ich nur nicht solche Beete bei mir >:(.

Grüße und viel Spass!
Iris
« Letzte Änderung: 24. Januar 2004, 23:41:46 von Iris »
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Viola

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Re:Stauden
« Antwort #8 am: 24. Januar 2004, 23:38:13 »

Also erstmal vielen Dank an euch alle. Ich wünschte, in meinem Garten würden die Stauden so schnell gedeihen, wie hier eure Posts.

@Katrin

Das Beet is ca 6 x 1,5 m ich hätte dort gern sowohl hoch als niedrig. Ausprobiert habe ich dort schon Türkischen Mohn, Salbei, Fetthenne, zwei kleine Rosenstöcke und Schafgarbe.

Ich habe eine "Blühlücke" wenn die Tulpen abgeblüht sind. Da blüht dann fast gar nichts und diese Lücke möchte ich überbrücken.

Ich freu mich echt, in ein aktives Forum gerutscht zu sein. Kann man euch für Gartenarbeit mieten ;D ;D ;D ;D ;D?

Gruß Viola
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Katrin

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Re:Stauden
« Antwort #9 am: 24. Januar 2004, 23:40:27 »

Ich freu mich echt, in ein aktives Forum gerutscht zu sein. Kann man euch für Gartenarbeit mieten

;D wohl eher nicht, aber für Planung sind wir immer zu haben :) Ich überleg' noch ein paar Pflanzen, gut? Du sagtest, du hast die aufgezählten Pflanzen probiert - bist du gescheitert oder möchtest du noch andere dazu probieren?

VLG; Katrin
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Viola

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Re:Stauden
« Antwort #10 am: 24. Januar 2004, 23:42:15 »

Ich möchte andere noch dazu, die Aufgezählten haben Darwin`s natürliches Ausleseverfahren in meiner Rhub-al-Kali überstanden.

Gruß

Viola
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Re:Stauden
« Antwort #11 am: 24. Januar 2004, 23:48:12 »

Gut :D
Für die Blühlücke nach den Tulpen würde ich die schon erwähnte Junkerlilie (Asphodeline lutea) setzen, sie wächst auf unserer Südseite mit den Akeleien, genau eine Woche nach dem Ende der Tulpen hat sie heuer geblüht! Bild als Anregung hänge ich an...
VLG; Katrin
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Iris

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Re:Stauden
« Antwort #12 am: 24. Januar 2004, 23:49:58 »

Viola, was sind das denn für Rosen?
Iris

Ach ja, man könnte noch erwähnen, dass die schöne Katrein´sche Asphodeline lutea unheimlich schmales, graublaues Laub hat und damit auch vor und nach der Blüte unheimlich zierend zwischen anderem aussieht...
z.B. zwischen magentafarbenen ähh...
« Letzte Änderung: 24. Januar 2004, 23:52:03 von Iris »
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Viola

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Re:Stauden
« Antwort #13 am: 24. Januar 2004, 23:53:31 »

Wow, die sieht toll aus, die kannt ich noch nicht. Die ist gebongt.

Sehr nett von dir, gleich ein passendes Bild anzuhängen.

Ähmmm ich kenn übrigens die lateinischen Namen nicht und das Schullatein von meinem Mann ist schon viel zu lange her.

Danke

Viola
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Katrin

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Re:Stauden
« Antwort #14 am: 24. Januar 2004, 23:54:56 »

Und dann waren da noch violette Flockenblumen mit Iris, Wiesenknopf (Knautia) die sich mit gelbem Steinkraut (Alyssum) verwebten, Zierlauch der als Farbpunkt über der Szenerie schwebte, einige weitere Akeleien, sowie angeflogene Vergissmeinnicht, die zwischen den Iris wachsen dürfen, die dann wenige Wochen später zu blühend beginnen. Hier unsichtbar wachsen auch noch Cephalaria gigantea mit gelben Knopfblüten, Calamintha nepeta, die Steinquendel sowie Bartnelken (Dianthus barbatus) die in unterschiedlichsten Rottönen herausleuchten. Die wunderbare Zaunwicke (Vicia sepium) ein Unkraut, passt hervorragend dazu, ich habe es nicht übers Herz gebracht, sie zu entfernen, wo sie so schön über dem Steinkraut schwebte!!!
VLG, Katrin (dieses Beet bekam keinen Tropfen Wasser zusätzlich und wird auch sonst nur geschnitten)
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