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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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|29|9|Ich habe heute rosa Tannenzapfen gekocht, gepellt, genascht und Kartoffelsalat daraus gemacht. (Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Tafeltrauben 2008  (Gelesen 439355 mal)

Dietmar

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1320 am: 29. September 2008, 21:26:39 »

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Werner987

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trauben-freund

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1322 am: 30. September 2008, 07:07:11 »

ich hab perlon in veitshöchheim sehn und kosten können.

sehr große geschulterte trauben, teilweise sehr kompakt mit in die triebe wachsenden trauben womit drahtrahmenerziehung schon recht unvorteilhaft ist.

scheint auch recht spät zu sein, in stutel noch nicht reif am 18.9. und kein toller geschmack.optisch aber sehr schön

nicht interessant für mich, kann mir sie aber gut als pergola-rebe in sehr guten klimaten vorstellen.

hier mal cardinal, eine der wenigen die dieses jahr schönere/größere trauben hervorbrachte.

übrigens ist das die erste und zweite traube von einem trieb!

das maximale was man bei cardinal rausholen kann sind wohl so 700-800g, evtl ganz vereinzelt leicht darüber.stockertrag lag bei 6kg bei 1 zapfen und bogen mit 10 augen.

cardinal1

cardinal2

« Letzte Änderung: 30. September 2008, 10:25:43 von trauben-freund »
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Werner987

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1323 am: 30. September 2008, 15:26:54 »

deine Cardinal hat schöne großbeerige trauben! :D
für meine lage ohne GW oder folie wahrscheinlich zu empfindlich. :-\

nachtrag zu Lidi:

die rebe und die trauben sind optisch durchaus ansprechend.
die pilzfestigkeit ist zufriedenstellend.
beerengewicht 5 g, 2007 knapp 3 g.


platzen von beeren an einigen standorten kurz vor der reife:

vielleicht sollten wir der sache mal auf den grund gehen.
nach meinen beobachtungen platzen die beeren oft, wenn es nach einer schönwetterperiode (plötzlich) regnet.
den einfluss höherer bodenfeuchtigkeit kann ich eigentlich ausschließen, weil auch hausreben mit dachüberstand und teilweise versiegeltem boden betroffen sind.
osmotische vorgänge (verdünnungsbestrebungen salz- oder zuckerhaltiger lösungen) kommen eher in frage, da regennasse trauben besonders gefährdet sind.
anscheinend hat Giaco85 nicht diese sorgen, weil an der ostsee die luftfeuchtigkeit auch bei sonnigem wetter höher als
an standorten mit kontinentalklima ist.
zudem könnte die salzhaltige luft für einen gewissen "gegendruck" zum zuckerhaltigen saft der beeren sorgen.

wie sieht es bei den anderen norddeutschen hobbywinzern aus?
könnt ihr bestätigen, daß die beeren eurer trauben nicht platzen? von oidium befallene beeren (samenbruch) zählen nicht zur fragestellung.

dann bliebe noch die frage, warum Siebenstein nicht diese probleme hat.
eine ständig höhere luftfeuchtigkeit wäre auch an binnengewässern, z.b. am Main, denkbar.
verbessert "basfoliar aktiv" die elastizität der beerenhaut?
ist die tendenz zum platzen in weinbaugebieten generell niedriger?

wenn das nicht zutrifft müßte man die bodenbeschaffenheit oder evt. nährstoffungleichgewichte einkalkulieren.
bei mir ist karnickelsand vorherrschend, deshalb großzügiger einsatz von kompost.
irgendeine logische erklärung für das platzen der beeren an vielen standorten muss es doch geben.
hoffentlich nerve ich nicht...
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Giaco85

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1324 am: 30. September 2008, 16:35:11 »

@Werner
Wirklich eine gute Fragestellung, was die Ursachen für Platzen oder Nichtplatzen der Trauben sein könnte.
Die Trauben (Phönix) befinden sich ca. 50 m von einer großen offen Wasserfläche entfernt. Die Luftfeuchtigkeit ist dadurch immer etwas höher.
Erhöhter Salzgehalt der Luft kommt bei meiner Phönix nicht in Frage, dazu ist es zu weit bis zur Ostsee.
Jedenfalls habe ich von der Neigung zum Platzen der Phönix das erste mal hier im Forum gehört.
Vom theoretischen Ansatz her, platzen Früchte, wenn die Blätter weniger Wasser verdunsten können, als die Wurzeln aufgenommen haben. Vielleicht war bei sehr trockener Luft (kontinental) die Verdunstungsmöglichkeit der Blätter groß, dann regnet es, die Luftfeuchtigkeit steigt an, damit kann die Luft weniger Wasser aufnehmen und somit die Blätter auch weniger abgeben als zuvor bei geringerer Luftfeuchtigkeit. Wenn die Trägheit des Regelsystems der Pflanze zu groß ist, kommt es dann zum Platzen der Früchte. Hinzu kommt die sich im Reifeprozeß erhöhende Konzentration von Traubenzucker in den Beeren.
Das wäre so meine laienhafte Erklärung.
Es könnte also durchaus im Grad und Geschwindigkeit der Änderung der Luftfeuchtigkeit die Ursache für Platzen oder Nichtplatzen liegen.
Gruß
Giaco
« Letzte Änderung: 30. September 2008, 16:38:25 von Giaco85 »
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1325 am: 30. September 2008, 16:45:01 »

@Traubenfreund

Steht Deine Cardinal unter Folie oder im Freien?

In einer Sortenbeschreibung habe ich mal gelesen, dass die Sorte Cardinal sehr launisch sein soll.

Ist es eine reine Cardinal oder eine "Weiterentwickelte", z.B. Cardinal x Moldowa?

Ich frage deshalb, weil reine Cardinal relativ kleine Trauben haben sollen (ca. 250 g), während die "Weiterentwickelte" Deine Trauben- und Beerengröße hat.
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trauben-freund

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1326 am: 30. September 2008, 16:45:13 »

die bei mir praktisch jedes jahr aufplatzenden sorten phönix (deswegen gerodet) und königin der weingärten standen/stehn a) unter dachvorsprung b) im GW wo sie kein tröpfchen regen auf den blättern das ganze jahr sehn.

ich seh das hauptproblem am boden (da v.a. die durchlässigkeit/wasserhaltevermögen und zweitens an der niederschlagsmenge oder besser gesagt wann fällt wieviel regen. beim weichwerden wird plötzlich sehr viel wasser eingelagert, teilweise mehr als die zellwände aushalten (-> platzen). der rebstock kann das je nach sorte weniger gut steuern.

luftfeuchte und kontinentales klima gibt es im elsaß auch und dieses jahr war es ein besonders niederschlags-trächtiges. da gab es aber keine einzige aufgeplatzte phönix und königin war auch sehr sehr gering betroffen.

basfoliar verwende ich auch 2 mal im jahr, keine besserung eingetreten.

@dietmar

meine ist eine reine cardinal (tokay*ribier)! die ersten 2 jahre platzte sie regelmäßig auf sobald niederschlag während der reife gab.
seit nun 3 jahren gibt es das problem so gut wie nicht mehr und die trauben erreichen eine sehr ordentliche größe.

vor 2 tagen geerntet trat nun auch die holzreife fast blitzartig ein!

ist zwar unter folie aber sie gilt als exakt mittelfrüh, ca. gute 7 tage später als muscat bleu. die wächst auch im freien gut, da bin ich mir sicher.
« Letzte Änderung: 30. September 2008, 16:49:31 von trauben-freund »
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Siebenstein

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1327 am: 30. September 2008, 19:20:05 »

dann bliebe noch die frage, warum Siebenstein nicht diese probleme hat.

Das kann ich Dir beim besten Willen nicht sagen. Vielleicht habe ich zufälligerweise keine platzempfindlichen Sorten. Zumindest Phoenix hab ich (genau wie Trauben-Freund) schon vor Jahren gerodet. Zum Niederschlag bei uns: heute waren wir bei exakt 535 Liter Gesamtjahresniederschlag - wobei mind. 2 sehr ergiebige Starkregengüsse dabeiwaren, die für die Reben dann nicht tatsächlich verfügbar waren.
Die einzigen wenigen aufgeplatzten Beeren hab ich gestern bei Blue Charlotte entdeckt. Sie wird jetzt langsam reif. Es waren aber pro Traube im Schnitt nur etwa 2 bis max. 4 Platzbeeren dabei. Mal schauen, wie diese Sorte sich weiterentwickelt.
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Werner987

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1328 am: 30. September 2008, 20:13:51 »

luftfeuchte und kontinentales klima gibt es im elsaß auch und dieses jahr war es ein besonders niederschlags-trächtiges. da gab es aber keine einzige aufgeplatzte phönix und königin war auch sehr sehr gering betroffen.

mein ansatz bezog sich auf den plötzlichen wechsel trockener luft zu hoher luftfeuchigkeit/regen, wenn die beeren weich werden.
im internet fand ich einen beitrag, der meine vermutung mit dem erhöhten osmotischen druck in reifenden beeren bestätigt.
die wasseraufnahme der beeren findet zu diesem zeitpunkt kaum über reborgane sondern überwiegend von außen statt.


danke für die bisherigen anworten.
wo bleiben die wortmeldungen der anderen norddeutschen traubenfans? ???
vielleicht erhärtet sich der verdacht, daß in gebieten mit ständig höherer luftfeuchte weniger/nicht mit platzenden beeren zu rechnen ist.

nebenbei gesagt, soll das pflanzenstärkungsmittel "Frutasol" gegen das aufplatzen wirken. ::)

im anhang befindet sich ein auszug von

http://www.dlr-rnh.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/ALL/F7FF2DEEA3C573A5C125742D0021FA13/$FILE/Agrartage_Katalog.pdf
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1329 am: 30. September 2008, 22:03:16 »

Um den Streit zum Aufplatzen der Phoenix-Beeren zu beenden, schlage ich folgenden Kompromiss vor:

Es ist sortentypisch, dass Phoenix stark zum Platzen der Beeren neigt. Bei wem Phoenix-Beeren nicht platzen, macht irgendwas bei der "artgerechten Haltung" falsch. ;D
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Frederik

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1330 am: 01. Oktober 2008, 00:43:59 »

Hallo Traubenfans
Danke für Eure Antworten bezüglich Perlon.Fand die Sorte interessant
weil es die größte kernlose war,die ich bisher sah.
  Gruß Frederik
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Werner987

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1331 am: 01. Oktober 2008, 15:24:52 »

Bei wem Phoenix-Beeren nicht platzen, macht irgendwas bei der "artgerechten Haltung" falsch. ;D

also mich würde schon interessieren, was die leute dabei "falsch" machen. ;D
man kann das aufplatzen der beeren auch ignorieren und damit den notleidenden wespen behilflich sein, zielsicher ihren weg zu den trauben zu finden.
es geht doch nichts darüber, fröhlich summende wespen bei ihrem wohlverdienten schmaus zu beobachten.
na dann bon appétit! ;D
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1332 am: 01. Oktober 2008, 18:10:30 »

Sturm

Heute war es den ganzen Tag sehr stürmig und zeitweise orkanartig - auf alle Fälle der stärkste Sturm seit Kyrill. Die Dachdecker werden wieder Hochkonjunktur bekommen und für die Kaminbesitzer gibt es sicherlich wieder genug umgeknickte Bäume. Mein Haus ist recht stabil gebaut und dürfte kaum Schaden genommen haben. US-amerikanische Holzhütten aus dünnen Latten und Brettern hätte es bestimmt zerlegt.

Mein Garten hat aber einigen Schaden genommen. Ein paar große Kübelpflanzen sind trotz Beschwerung der Kübel mit Granitpflastersteinen umgekippt. Aber meist bleibt dabei der Kübel ganz.

Nur eine große Zimmeryucca (Stammdurchmesser ca. 15 cm, Höhe ca. 2,5 m, Kübel ca. dm 0,6 ... 0,7 m), die unter dem Vordach stand, hat es voll erwischt. Trotz windgeschützter Stelle und Beschwerung mit Granitsteinen ist diese ca. 1 m in der waagerechten und 0,5 m in der Senkrechten davongeflogen. Der Kübel dürfte dabei zerstört worden sein.

Meine gepeitschten Freilandbananen und -palmen sahen aus wie in den Nachrichten über die Hurricans in der Karibik. Die schönen Bananenblätter (bis 1,5 m lang) sind total zerfleddert. Da aber alle Fernsehteams in der Karibik sind, war keines hier verfügbar.

Durch den Sturm ist ein großer Teil der noch unreifen Tomaten abgeschüttelt worden. Bei den Trauben sieht es ähnlich aus. Da es immer noch stürmt, gehe ich aber nicht raus und mache die Schadensdiagnose erst morgen.
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1333 am: 01. Oktober 2008, 18:21:50 »

@Werner 987

Frutasol und Netzschwefel waren dieses Jahr die Spritzmittel der Wahl in Stutel (Landesanstalt für Wein- und Gartenbau) und wurden recht häufig eingesetzt: Netzschwefel 7 x und Frutasol und Cueva 2 x). Die Rebengesundheit war dieses Jahr deutlich schlechter als im vorigen Jahr, als noch richtige Fungizite eingesetzt wurden. Insbesondere Oidium war auch bei relativ pilzfesten Sorten z.T. stark ausgebildet. Allerdings waren die auch davon betroffenen Trauben z.T. überreif, damit zum Tafeltraubentag auch bei den frühen Sorten noch etwas dran hängt.
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Werner987

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Re:Tafeltrauben 2008
« Antwort #1334 am: 01. Oktober 2008, 22:14:51 »

@Dietmar

solche sturmschäden sind bedauerlich und bringen rückschläge der in mühefolger arbeit erreichten erfolge in der gartenkultur.
diesbezüglich hatte ich in den letzten jahren glück.
ich versichere dir mein aufrechtes mitgefühl.

nach der angelesenen information soll Frutasol die platzfestigkeit und lagerfähigkeit von beerenobst verbessern.
waren in der anlage Stutel aufgeplatzte beeren zu sehen? kann jemand die beschriebene wirkung bestätigen?

dieses jahr hatte ich auch mehr probleme mit mehltau als sonst. anscheinend waren die infektionsbedingungen für oidium ideal.
bei M.Hamburg sind leicht befallene trauben wieder ausgeheilt. relevante verluste gibt es bei R.Gutedel, ca 25 %.
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