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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Hilfe, Wilder Wein stirbt  (Gelesen 26147 mal)

tubutsch

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Hilfe, Wilder Wein stirbt
« am: 30. Juli 2008, 13:27:00 »

Hallo Zusammen, ich brauche dringend Eure Hilfe!!! Bei meinem Nachbarn stirbt der Wilde Wein. Der Wein wächst und gedeiht seit vielen Jahren an seiner Sichtschutzwand aber seit Sonntag macht er an manchen Stellen schlapp. An anderen wiederum sieht er kerngesund aus. So wie es aussieht, scheint die Erkrankung -oder was immer es auch sein mag- von einer Stelle auszugehen. Dort haben vereinzelte Blätter große braune Flecken. Zuerst habe ich ja gedacht, dass jemand mit Round-up o.ä gespritzt hat, die Vegetation unter der Hecke zeigt aber keinerlei Schädigungen. Kann es sich um einen Virus handeln - wenn Ja, welchen und was kann man dagegen tun? Anbei einige Bilder. Vielen Dank für Eure Hilfe Tubutsch
« Letzte Änderung: 04. August 2008, 15:24:50 von Admin »
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tubutsch

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Re:HILFE Wilder Wein stirb
« Antwort #1 am: 30. Juli 2008, 13:28:46 »

Hier kommt noch mal ein Bild von den Blättern:

PS: Wie schafft Ihr es mehrere Bilder in einen Text zu bekommen?
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Daniel - reloaded

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Re:HILFE Wilder Wein stirb
« Antwort #2 am: 30. Juli 2008, 13:51:33 »

Hallo tubutsch,
ich bin zwar nicht sicher, aber in meinem jugendlichen Leichtsinn würde ich ganz stumpf auf einen Trockenschaden tippen.....
Normalerweise sehen Viruserkrankungen anders aus und dann hast du eh verloren....da hilft nur damit leben oder eleminieren.....

LG Daniel
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Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

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Wiesentheo

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Re:HILFE Wilder Wein stirb
« Antwort #3 am: 30. Juli 2008, 14:04:10 »

Es fehlt Wasser.Jede Menge.
Hatte auch ähnliche Erscheinung,aber nur dei der rankenden Sorte.der selbst haftende geht.Wässere jeden Abend.
Frank
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Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. -  Umgedreht ist das schon schwieriger.

tubutsch

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Re:HILFE Wilder Wein stirb
« Antwort #4 am: 30. Juli 2008, 14:25:23 »

Erst mal vielen Dank für Eure Antworten. Zuwenig Wasser würde ich eher nicht annehmen. Die Wurzeln des Weins liegen auf dem Nachbargrundstück im Schattten. Außerdem war es hier zwar heiß, es hat aber immer wieder mal geregnet. Da gab es schon viel trockenere Sommer in denen der Wein nicht schlapp gemacht hat. Was wäre denn, wenn es ein Virus ist. Geht der Wein dann ein oder treibt er im nächsten Jahr wieder gesund aus?
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Daniel - reloaded

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Re:HILFE Wilder Wein stirb
« Antwort #5 am: 30. Juli 2008, 14:35:50 »

Möglicherweise treibt er wieder aus, sogar relativ sicher, aber ganz sicher nicht gesund! Virosen sind Erkrankungen auf Zellebene und die Viren schleusen ihre DNA in die Wirtszellen ein um neues Virusmaterial zu erzeugen (im gaaaaanz groben) und dementsprechend erholen sich Pflanzen auch nicht einfach so von einer Virose.
Aber:
Die Pflanze sieht auf den Bildern schlicht vertrocknet aus und nicht viruskrank! Wenn du gaaaaaaanz sicher gehen willst schicke eine Probe der Pflanze mit deinem Verdacht an das Pflanzenschutzamt.
Interessanter wäre zu wissen woher der Schatten auf dem Nachbargrundstück kommt.... vielleicht von Bäumen und womöglich noch von Flachwurzlern?
Und unterschätze niemals die Verdunstungsleistung von Pflanzen an heißen Tagen und überschätze die Wirkung von Regen nicht!

LG Daniel
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Staudo

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
« Antwort #6 am: 30. Juli 2008, 14:52:54 »

Ich tippe auf eine dieser reizenden Welkekrankheiten. Der 'Veitchii', der auf dem Bild zu sein scheint, ist da relativ empfindlich. Meist treibt er am Boden aber wieder durch und wächst nach - was einige Jahre dauern kann.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2008, 14:53:46 von Staudenmanig »
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tubutsch

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
« Antwort #7 am: 30. Juli 2008, 14:57:32 »

Gibt es denn gar kein Mittel gegen evtl. Viren? Mein 82-jähriger Nachbar versteht die Welt nicht mehr. Sein Wein, der so viele Jahre kräftig gewachsen ist, ist krank und es soll kein Mittel dagegen geben... ::)
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Staudo

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
« Antwort #8 am: 30. Juli 2008, 15:05:11 »

Das ist wie beim Menschen. ;) Viren sind nicht behandelbar, nur deren Auswirkungen in gewissem Rahmen. (Deshalb wirken Antibiotika bei Erkältungen fast nie.)

Die Krankheit, die der Wein hat, ist keine Virose sondern wird durch Bakterien oder Pilze verursacht.


Warten wir mal auf biotekt. Der weiß Bescheid.
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bristlecone

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
« Antwort #9 am: 30. Juli 2008, 15:05:52 »

Gibt es denn gar kein Mittel gegen evtl. Viren?
Nein.

Zitat
Sein Wein, der so viele Jahre kräftig gewachsen ist, ist krank und es soll kein Mittel dagegen geben... ::)
Wenn es doch schlichter Wassermangel ist: gießen.


« Letzte Änderung: 30. Juli 2008, 15:06:32 von bristlecone »
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tubutsch

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
« Antwort #10 am: 30. Juli 2008, 21:24:35 »

Die Krankheit, die der Wein hat, ist keine Virose sondern wird durch Bakterien oder Pilze verursacht.
Warten wir mal auf biotekt. Der weiß Bescheid.
Hallo Staudenmanig, gibt es denn kein Mittel gegen diese Bakterien oder Pilze? Trockenheit kann ich ausschließen. Habe vorhin mal geschaut, der Boden in dem der Wein steht, ist komplett durchfeuchtet, nicht nur oberflächlich. Geregnet hat es in den letzten Wochen hier auch reichlich.
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Staudo

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
« Antwort #11 am: 30. Juli 2008, 21:30:14 »

Ich weiß wirklich nicht richtig Bescheid, kenne diese Welke nur von hiesigen Pflanzen. Beim Nachbarn ist mal eine komplette Giebelbegrünung innerhalb von Tagen zusammengebrochen. Leider kann ich nicht helfen.
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Biotekt

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
« Antwort #12 am: 30. Juli 2008, 22:04:19 »

Bei meinem Nachbarn stirbt der Wilde Wein.

Hallo Tubutsch,
ich würde das ebenfalls als Folge von Wassermangel ansehen, denn Wilder Wein gilt als sehr robust gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Ich wüsste keine typische Krankheit und auch keine, die für dieses Schadbild verantwortlich sein könnte.

Vielleicht hilft folgendes:

Sofern ich das richtig erkenne, handelt es sich um einen dreilappigen Wilden Wein (Parthenocissus tricuspidata), also eine eigentlich selbstklimmende Art. Senkrecht am Maschendrahtzaun gehalten steigt die Verdunstung ggf. in Dimensionen, die das Versorgungssystem dieser Pflanze nicht ausgleichen kann. Schließlich ist sie an einseitige Besonnung und geringe Durchströmung angepasst.
Die "Schwierigkeit" resultierend aus "artfremder" Verwendung könnte durch Schnitt und Leitung (Entfernung dickerer Triebe und "Ziehen" von Jungholz) vergrößert worden sein. In diesem Fall müsste ein Zusammenhang mit der Blattwelke und der Länge und Schlankheit der Triebe bis zu den "Befallstellen" erkennbar sein....
Ich deute diese Möglichkeiten inspiriert durch das Zaunfoto an, kann mich allerdings in dieser Hinsicht auch täuschen. Weitere Fotos/Beschreibungen, bzw. deinerseits nachsehen und berichten wären hilfreich. In jedem Fall plädiere ich erst mal für "wässern, wässsern, wässern....."

In einem zweiten Schritt würde ich durch drastischen Rückschnitt dafür sorgen, dass der Wasserbedarf dieser Pflanze erheblich gesenkt wird. Zur besseren Versorgung könnten man die unteren Leittriebe entlang des Zaunes auf den Boden legen und bewurzeln lassen.

PS. Pflanzensterben wegen Austrocknens aufgrund artfremder Verwendung ist bei Kletterpflanzen nicht wirklich ungewöhnlich. Sehr häufig sind ähnliche Symtome z.B. beim Schlinglnöterich (Fallopia aubertii/F. baldschuanica) zu beobachten. An wind- und sonnenexponierten Gebäudeecken kümmert er ab einer gewissen Größe (gegenüber anderen Standorten als eher "Halbwüchsiger") regelmäßig. Nach einigen (wenigen) Jahren meist ganz normaler Entwicklung (grünes Wuchern) ist irgendwann über die schlanken Triebe keine der Blattmasse und den Extrembedingungen entsprechende Wasserversorgung mehr möglich. Durch Wässerung alleine kann das Auftreten von Trockenschäden an zu heißen und/oder zu zugigen (Extrem)Standorten höchstens hinausgeschoben werden.

Grüße
TB

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Gartenlady

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
« Antwort #13 am: 30. Juli 2008, 22:09:26 »

Bei mir steht der Wein an der trockenen Ostseite des Hauses. Noch nie hat er auch nur ansatzweise die Blätter hängen lassen. Aber ich habe schon mal die komplette Begrünung durch Wühlmäuse verloren.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2008, 22:09:42 von Gartenlady »
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tubutsch

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Re:HILFE Wilder Wein stirbt
« Antwort #14 am: 31. Juli 2008, 13:22:43 »

Vielen Dank für Eure Antworten. Wassermangel kann ich absolut ausschließen. Wir haben hier in diesem Jahr noch keine Probleme mit Trockenheit gehabt. Alle paar Tage regnet es kräftig. Der Knöterich ist gut und gerne 15 Jahre alt und hat rund 15 -20 Meter Holzsichtschutz-Zaun komplett berankt (auf der Rückseite des Holzzaunes ist ein Maschendrahtzaun, deshalb sieht es so aus als würde er dort entlang ranken). Die Wurzeln sind auch o.K. Hatte auch erst auf Wühlmaus getippt. Die abgestorbenen Bereiche -es sind nicht alle, quasi mittendrin wächst der Wein an manchen Stellen vollkommen unbeschadet ???- liegen am äußeren Ende, ca. 8-9 Meter von der Wurzel entfernt. Auffällig ist, dass manche Blätter in der Mitte braune abgestorbene Bereiche zeigen. Anbei nochmal ein Foto. Dort, wo die Spanienflagge zu sehen ist, befindet sich etwa der Wurzelbereich. Auf der gegenüberliegenden Seite überwuchert er auch noch mal rund 6 Meter
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