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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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Autor Thema: Schachtelhalmjauche  (Gelesen 31366 mal)

Natura

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Re:Schachtelhalmjauche
« Antwort #150 am: 06. August 2009, 15:46:44 »

Hallo da bin ich wieder. Ihr habt ja inzwischen schon eifrig diskutiert.
Hier sind die Fakten von der Dipl.Ing.agr. (FH):

www.bba.de/veroeff/mitt/pdfs/mitt129.pdf S. 22 ab Spiegelstrich

sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/05/05H196/t2.pdf ab S. 7 unten.

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pearl

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Re:Schachtelhalmjauche
« Antwort #151 am: 06. August 2009, 16:58:38 »

da steht nichts von Schachtelhalmjauche.

Silikatreiche Böden. Klar, schon anfangs hatte ich bemerkt, dass ich nicht begreifen kann, wie Gärtner nicht für Sand und Sonne sorgen können, sondern in solchen Jauchetöpfen rumrühren wollen.

Sand, wenn man keinen Sandboden hat, kann man in Kieswerken holen. Sonne kann man haben, wenn man nicht im Gebäudeschatten gärtnert.

Das Problem mit dem Reisanbau ist ja überhaupt ein sehr spezielles. Reis wird in stark sumpfigen sedimentreichen oder modrigen Situationen angebaut. Solche Böden sind nicht sehr silikatreich.

Wie wir schon bei dem Buchspilz diskutiert haben ist es für manche Pflanzen wichtig den richtigen Boden und ausreichend Sonne zu haben. Pflanzen, die ursprünglich nicht hier wachsen, sondern aus mediterraneren Lebensräumen kommen. Solche Pflanzen bevorzugen mineralische Substrate, Steine und vor allem Kalk um befriedigend zu gedeihen.

Die Buchsbaumgärtnerei Atrops empfiehlt sogar das Bestäuben mit Gesteinsmehlen. Das halte ich für unwirksam, wenn ein Pilzbefall schon eingetreten ist, aber ich halte es für eine sehr sinnvolle vorbeugende Maßnahme um Nässeschäden zu vermeiden und die Kultur in humus- und kompostarmen Substraten ist eine noch geschicktere Methode. Ich verwende Rheinkieselsplitt fein gekörnt und sehe im Kieswerk wie er verladen wird. Immer mit riesigen Mengen Neckarwasser.

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lemo

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Re:Schachtelhalmjauche
« Antwort #152 am: 06. August 2009, 17:03:06 »

Ich hab jetzt jedenfalls aufgehört, meine gitterrostbefallenen Birnspaliere mit Schachtelhalmbrühe einzunebeln. Das Pflücken und Vernichten der kranken Blätter hat mehr gebracht. Und sandstrahlen mag ich sie auch nicht.
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pearl

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Re:Schachtelhalmjauche
« Antwort #153 am: 06. August 2009, 17:16:12 »

was sich lustig anhört, aber natürlich Quatsch ist. ;D

Von Pilz bereits befallene Stellen an Pflanzen kann man nicht kurieren, mit keinem Mittel der Welt. Da hilft wirklich nur wegschneiden. Totes Gewebe und befallene Blätter entfernen ist das einzige was hilft.
 
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Günther

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Re:Schachtelhalmjauche
« Antwort #154 am: 06. August 2009, 19:34:27 »

Kurieren kann man durch Pilzbefall abgestorbene Pflanzenteile sicher nicht.
Geeignete Mittel können allerdings den Pilz abtöten, immerhin auch was....
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pearl

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Re:Schachtelhalmjauche
« Antwort #155 am: 06. August 2009, 20:53:12 »

ja abtöten kann ein Fungizid. Aber ist das Pflanzengewebe erst einmal befallen, dann wir der Pilz von dem Fungizid nicht mehr in solch einer Konzentration erreicht, dass es auch abtöten kann. Fungizide sind keine Antimykotika.

Und man kann sich leicht vorstellen, was der Unterschied ist, wenn man an die Analogie denkt, wie verheerend Infektionen aller Art waren, bevor man Antibiotika hatte, trotz der bekannten sehr wirksamen Bakterizide. Und dass man bei schweren Infekten nicht zufrieden ist, wenn man nur ein Bakterizid bekommt. Zur äußerlichen Anwendung.
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Gänselieschen

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Re:Schachtelhalmjauche
« Antwort #156 am: 19. Mai 2011, 11:22:56 »

Da habe ich nun, ach 'Schachtelhalmjauche' 11 Seiten studiert mit heißem Bemüh'n, hier steh' ich nun ich armer Tor und bin so klug........


Ich habe vor Wochen in einem Regenfass getrocknete Bündel Schachtelhalm verjaucht - ich hatte den lange mal getrocknet und nie verwendet - er sollte endlich weg. Nun steh' ich da, mit ca. 80 l Schachtelhalmjauche und wollte einfach mal schauen, wie ich die verwende, für welche Pflanzen und wozu sie nun eigentlich taugt - das Ergebnis ist etwas dünn.

Hier wird z.T. von Brühe gesprochen - das wäre für mich etwas, was vorher kochen musste - das glaube ich aber bei den entsprechenden Einträgen weniger.

Jauche ist immer kalt angesetzt und vergoren, mind. eine Woche - so mein Kenntnisstand.

Also - was kann oder sollte ich jetzt Nützliches mit meiner extrem stinkenden Schachtelhalmjauche anfangen ??? ???

L.G.
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Günther

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Re:Schachtelhalmjauche
« Antwort #157 am: 19. Mai 2011, 11:39:10 »

NÜTZLICH solls auch noch sein?
Du hast Ansprüche......
Üblicherweise wird sowas 1:10 verdünnt und dann unter Murmeln von Segenssprüchen versprüht.
Soll stärkend sein....
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Re:Schachtelhalmjauche
« Antwort #158 am: 19. Mai 2011, 12:11:51 »

 ;D, also werde ich jetzt nutzlos meinen Gemüsegarten verstänkern - sehr blöd.

Ich könnte es in die Rillen zwischen den Kartoffelreihen gießen. Aber mit den Segenssprüchen sieht es eher schlecht aus - vielleicht lockt ja der Gestank erst noch das Viehzeugs an??

L.G.
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