Der thread ist gut und ich habe noch ein extremes Beispiel. Dieses Foto habe ich wie das Beispiel oben mit der D80 fotografiert.
Das Foto ist frühmorgens vom Hotelbalkon gemacht gegen die nicht vorhandene aufgehende Sonne. Trotzdem ist es dort, wo die Sonne hinter den Wolken steht, ziemlich hell, während das Tal unten noch im Schatten liegt.
Wieder habe ich 2 Raw-Konvertierungen gemacht, bei einer sind die hellen Partien einigermaßen richtig belichtet, bei dem anderen die dunklen. Es ist insgesamt erstaunlich, dass im Raw-Format auch noch Zeichnung in den überbelichteten und unterbelichteten Bereichen hervorgeholt werden kann.
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Die Bearbeitung ist in wenigen Minuten erledigt. Möglicherweise ist es mit einer neueren Version von Photoshop einfacher, weil ein Bearbeitungsschritt bei der RAW-Konvertierung nicht immer das gesamte Bild betreffen muss, sondern man Bereiche auswählen kann. Bei meinem Photoshop CS3 kann man das nicht, deshalb brauche ich 2 Konvertierungen.
Nach der Konvertierung kopiere ich die hellere Version über die dunklere, Photoshop legt dazu eine zweite Ebene an. Der oben liegenden hellen Ebene weise ich eine Maske zu, auf dieser Maske kann ich mit dem Pinselwerkzeug malen. Ich verwende die Farben weiß über grau bis schwarz, wobei die Maske schon weiß erzeugt wird. Dort wo ich auf der Maske schwarz male, bleibt das zugehörige helle Bild unberücksichtigt, das dunkle unten liegende Bild wird sichtbar. Graue Töne erzeugen eine Teiltransparenz der oben liegenden Ebene, das unten liegende Bild schimmert teilweise durch.
Das Ausgangsbild ist eigentlich Müll, aber - wie man sieht - kann es gerettet werden. Ich habe es eben in wenigen Minuten gemacht, wahrscheinlich könnte es noch verbessert werden.