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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|5|4|Dieses Forum hat meinen Geschmack sowieso verdorben. Ich hab jetzt ein rosanes Hepatica :P;D (aus einem Fachthread)

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Autor Thema: 10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen  (Gelesen 5227 mal)

Thomas

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10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« am: 30. Juli 2010, 13:20:07 »

Dieser Übungsthread befasst sich mit Fotos mit extremen Kontrasten, z.B. heller Himmel mit Wolken, darunter schattiges Land. Besonders extrem kann dies bei Gegenlicht oder bei extremer Wolkenbildung werden.

Natürlich kann man z.B. die Landschaft richtig belichten und auf die Darstellung der Wolken am Himmel verzichten; der Himmel wird dann eher konturlos hell. Oder umgekehrt: Man belichtet auf die Wolken und lässt die Landschaft im Dunklen 'absaufen'.

Hier sollen nun Beispiele gepostet werden, mit welchen Techniken (und Absichten) man dieses Problem angehen kann.

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Thomas

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #1 am: 30. Juli 2010, 13:24:23 »

Zu Beginn zitiere ich hier ein paar Posts der letzten Tage aus anderen Threads.

Hier hat Evi mal mit Grauverlaufsfiltern experimentiert:

Ich war gestern Abend auf der Rusel und habe den Blick ins Tal fotografiert. Dabei habe ich mit den Grauverlaufsfiltern und mit dem Weitwinkelobjektiv experimentiert. Man sieht, wie die Stärke der Filter und der Lichteinfall gleich die Farbe verändert.

LG Evi

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Kommentare dazu:

Mir gefällt das erste am besten, Evi, da stimmen auch die Kontraste. Das zweite wirkt dagegen ein wenig flauer. Hast Du mit Verlaufsfilter gearbeitet? Der Himmel sieht sehr danach aus, schön plastisch!

Aus der oberen Reihe gefällt mir nur das rechte, weil ich es als 'natürlich' empfinde. Die anderen beiden sind mir zu sehr fc o.ä. ...

Aber ohne dass man weiß wie 'es aussah', und wie die Fotos entstanden sind, kann man kaum urteilen.

UInd vielleicht sind wir hier im Bereich des subjektiven Geschmacks. ;)


Liebe Grüße
Thomas



@Evi

Das mittlere Bild hat eine starke Verschiebung nach Magenta. Hast Du da einen stärkeren Filter eingesetzt?

Das Farnbild ist schön.

Gruß Birgit

Das rechte Foto gefällt mir auch am besten.

Verrätst Du uns, welches Foto mit welchem Filter gemacht wurde? Gibt es auch eins ohne Filter?

Und natürlich finde auch ich den Farn schön.

Ist zwar nicht von einem Spaziergang, sondern aus unserm Garten von gerade eben, als es sich verdunkelte:




So als Vergleich zum Verlaufsfilter vielleicht interessant - ich habe den Himmelsbereich ausgewählt, (sehr) weiche Auswahlkante, dann Tonwert korrigiert, um die Wolken sichtbar zu machen.

Ich finde den Effekt nicht schlecht. Was sagt ihr dazu?


Sollen wir vielleicht mal ein eigenes Übungsthema draus machen? Dann könnte ich Evis Filterfotos und dies hier von mir schon mal dafür nehmen.


Liebe Grüße
Thomas


Thomas, deine Bearbeitung ist nicht schlecht. Die Farben sicher viel natürlicher als mit Filtern. Nun zu euren Fragen. Ich habe mit drei verschiedenen Grauverlauf-Filtern in den Stärken 0,3 0,6 und 0.9 rumprobiert. Ich bin mit keinem Ergebnis ganz glücklich. Mir ist die Farbverschiebung etwas zu krass, da ich auch dazu neige, die Realität genauso darzustellen, wie sie ist. Leider kann ich nun nicht mehr sagen, welches Foto ich mit welcher Filter-Stärke gemacht habe. Es gibt leider kein Foto mehr ohne Filter, weil ich die gelöscht habe. Die Wolken waren da ziemlich ausgefressen bzw. der Vordergrund abgesoffen und schwarz wie die Nacht. Vielleicht wäre in so einem Fall eine HDR-Lösung doch natürlicher und käme der Realität näher. Ich glaube, ich bin nicht so der große Fan von Filtern. Irgendwie sieht man es den Fotos fast immer an. Überzeugt hat mich allerdings der Polfilter bei meinen Donau-Hochwasser-Bildern. Da gefiel mir das Ergebnis und wirkte auch nicht "gedopt". Man muss aber hier einfach den richtigen Winkel erwischen, in dem das Licht auf den Polfilter fällt.
Diese Superdramatik-FC-Fotos wirken auch auf mich wie gepuscht. Also Thomas, du bist diesbezüglich nicht allein mit deiner Meinung. Ich gucke mir auch regelmäßig die Landschaftsaufnahmen in der FC und in der Zeitschrift Naturfoto an. So manche wirken auf mich farblich einfach nicht echt, was sicher eine Folge von Filtern ist, welche die Farben so dermaßen sättigen. Ich habe aus diesen Gründen meine drei Aufnahmen der Rusel nebeneinander gestellt um diese Farbverschiebung zu demonstrieren. Wenn ich eine Serie schieße, dann würde ich gerne alle Farben aus einem Guß haben und das ist hier nicht der Fall.

LG Evi



Diese Anleitung für einen Grauverlaufsfilter mit Photoshop habe ich schon mal verlinkt. Ich habe das selber auch getestet, der Vorteil des Softwarefilters ist, dass man ihm eine beliebige Form geben kann. Der starre Verlauf der echten Filter ist oft nicht passend für das Motiv, wie Thomas´ Bilder zeigen.

Ich habe schon manches Mal Bilder mit Photoshop bearbeitet, indem ich 2 verschiedene RAW-Entwicklungen miteinander kombiniert habe. Eine zu helle und eine zu dunkle Version mit Ebenentechnik und Masken miteinander verknüpft, so lässt sich allerlei erreichen.

Hier ein Beispiel der Bearbeitung durch Verknüpfung von zwei Raw-Konvertierungen
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« Letzte Änderung: 30. Juli 2010, 13:24:42 von Thomas »
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Thomas

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #2 am: 30. Juli 2010, 13:25:29 »

Aus einem anderen Thread:

... und weiter mit Regen bzw. Regenwolken ... immerhin z.T. interessante Motive, und außerdem brauchen wir dringend Regen:










Ok, das erste hatte ich schon woanders gepostet. Aber es gehört doch in die Reihe ...


Regengrüße
Thomas


Mir gefällt nicht, dass der unterbelichtete Vordergrund so dominant ist.

Mir gefällt nicht, dass der unterbelichtete Vordergrund so dominant ist.

Welche(s) der drei meinst du?

Falls du das rechte meinst: Da wollte ich das so, dass man aus der abendlichen, schon düsteren Situation am Boden hinaufblickt zum noch hellen Himmel mit schönen Wolken. Quasi beabsichtigte Emotionalisierung.

Die anderen zwei zeigen beide Betonung auf den Wolkenhimmel, das mittlere mit geringer selektiver Tonwertkorrektur, das linke mit stärkerer. Das mittlere ist m.E. das schwächste Foto. Das linke kann man wegen der Tonwertkorrektur wohl für übertrieben halten.

Wie finden die anderen das?


Liebe Grüße
Thomas

Das linke kann man wegen der Tonwertkorrektur wohl für übertrieben halten.

Mir gefällt das linke am besten, offenbar habe ich eine Schwäche für solche Fotos.
Ich finde, es gibt den Eindruck gut wieder, der sich bietet, wenn man eine solche Szenerie mit hohen Kontrastunterschieden mit dem bloßen Auge betrachtet.


Das linke ist für mich das Beste, durch den Bildaufbau. Es sieht für mich von den Kontrastverhältnissen auch noch nicht übertrieben aus. Beim Mittleren und beim Rechten sind die dunklen Flächen sehr dominant. Beim Rechten würde die Bildaussage immer noch stimmen wnn man bis zu der Hälfte der schwarzen Fäche weg schneidet. Beim Mittleren vielleicht die dunklen Partien noch etwas weiter aufhellen.

Gruß Birgit

Thomas, wenn ich mal gnadenlos hart sein darf (darfst du mit mir übrigens auch sein, ich bitte sogar darum :), dann möchte ich sagen, dass mir von der Komposition her gar keins so richtig gefällt. Das erste finde ich noch am ehesten ansprechend, da stört mich aber, dass die Landschaft in der Mitte des Bildes so gerade durch das Bild verläuft. Also, mir würde es besser gefallen, wenn der Himmel ein sauberes Dreieck wäre. Verständlich ausgedrückt? Den Fotos fehlt das Feine, das Filigrane. Sie wirken eher plump auf mich. Von der Kontrastbewältigung her finde ich auch das linke am besten. Das ist recht gut gelungen.

Liebe und ehrliche Grüße
Evi
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Thomas

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #3 am: 30. Juli 2010, 13:32:26 »

Hallo Evi,

ich habe überhaupt nichts gegen Kritik, im Gegenteil! Ich bitte sogar darum.

Was du zu dem linken Foto sagst, möchte ich nur insofern kommentieren, als Garten und Landschaft aus meinem Arbeitszimmer nunmal so aussehen, d.h. da stört mich der gerade Verlauf des Horizonts nicht. Aber vielleicht habe ich auch nicht verstanden, was du meinst, z.B. auch mit dem Fehlen des Filigranen.

Es war ja eine sehr düstere Stimmung mit einsetzendem Regen unter einem fast etwas unheimlich wirkenden Himmel.


Liebe Grüße
Thomas
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frida

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #4 am: 30. Juli 2010, 13:34:16 »

Mir gefällt nicht, dass der unterbelichtete Vordergrund so dominant ist.

Welche(s) der drei meinst du?



Ich meine eigentlich alle drei, wobei ich das linke noch ganz okay finde. Es ist ein schwieriges Thema. Dadurch, dass der dunklere bzw. unterbelichtete Bildteil vom Bildaufbau und von der Menge her sehr dominant ist, erschlägt er den anderen Teil.

Klar, wenn auf den Vordergrund belichtet wäre, wäre der HG weitestgehend weiß bzw. ausgefressen, dann wäre die Bildwirkung auch nicht richtig.

Ich denke, mit EBV oder Filtern kann man einiges machen, aber manche Motive lassen sich nicht fotografisch umsetzen, man muss dann einen anderen Standort finden, das Thema anders anfassen oder es sein lassen. Jedenfalls finde ich diese Beispiele so nicht befriedigend - sorry.

Den Übungsthread finde ich aber klasse, gute Idee, Thomas! Es gibt vom April einen Thread über Grauverlaufsfilter, den könnte man verlinken, ich kann das leider nur so, dass es nicht schön aussieht:
http://forum.garten-pur.de/Naturfotografie-39/Grauverlaufsfilter-34877_0A.htm

Darin hatte ich auch mal ein Beispielbild gepostet, das ich nochmal hervorhole. Es zeigt den Einsatz einen Grauverlaufsfilters ND0.9. Vordergrund und Hintergrund sind dadurch annähernd gleichmäßig belichet, ohne den Filter wäre der HG zu hell bzw. der Vordergrund zu dunkel. Solche Filter lassen sich natürlich nur einsetzen, wenn man es nicht zu viele Objekte gibt, die sich von oben bis unten im Bild erstrecken wie die Bäume auf Thomas' Bild.



nordsee2.jpg



Auch bei diesem Bild kam ein Verlaufsfilter zum Einsatz:



trave_nord_west_3.jpg

« Letzte Änderung: 30. Juli 2010, 13:42:56 von frida »
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Thomas

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #5 am: 30. Juli 2010, 13:41:59 »

aber manche Motive lassen sich nicht fotografisch umsetzen, man muss dann einen anderen Standort finden, das Thema anders anfassen oder es sein lassen.

Sicher sind meine Bilder in keiner Weise perfekt, ich taste mich ja auch heran.

Aber 'es sein lassen' möchte ich so schnell nicht.

Denn auch der von mir sehr geschätzte Ansel Adams hat nicht nur den Augenblick mit dem perfekten Licht zu erwischen versucht, sondern er hat gewaltig in der Dunkelkammer nachbearbeitet.

Das ist auch legitim, denn - ich wiederhole mich wohl - das Auge sieht so etwas in einer raschen Folge von Einzelbildern, bei denen sozusagen blitzschnell die Blende adaptiert - so sieht es Wolken und Landschaft jeweils 'richtig', und das Gehirn errechnet daraus einen Eindruck, den man so definitiv nicht fotografieren kann.

Aber sichtbar machen kann man ihn eben doch ;) ... meine ich.


Liebe Grüße
Thomas
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frida

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #6 am: 30. Juli 2010, 13:47:36 »

aber manche Motive lassen sich nicht fotografisch umsetzen, man muss dann einen anderen Standort finden, das Thema anders anfassen oder es sein lassen.

Sicher sind meine Bilder in keiner Weise perfekt, ich taste mich ja auch heran.

Aber 'es sein lassen' möchte ich so schnell nicht.
Thomas

Oh hoppla, ich hoffe, ich bin nicht falsch verstanden worden, habe mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Das täte mir dann leid. Natürlich meine ich nicht, dass Du das Fotografieren sein lassen solltest, sondern dass man in bestimmten Situationen einfach fotografisch nicht weiter kommt und das bestimmte Motiv sich einfach nicht befriedigend umsetzen lassen. Vielleicht bin ich auch nicht hartnäckig genug, aber ich stecke manchmal die Kamera auch weg und denke mir, das geht eben nicht.
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Gartenlady

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #7 am: 30. Juli 2010, 13:52:23 »

Der thread ist gut und ich habe noch ein extremes Beispiel. Dieses Foto habe ich wie das Beispiel oben mit der D80 fotografiert.

Das Foto ist frühmorgens vom Hotelbalkon gemacht gegen die nicht vorhandene aufgehende Sonne. Trotzdem ist es dort, wo die Sonne hinter den Wolken steht, ziemlich hell, während das Tal unten noch im Schatten liegt.

Wieder habe ich 2 Raw-Konvertierungen gemacht, bei einer sind die hellen Partien einigermaßen richtig belichtet, bei dem anderen die dunklen. Es ist insgesamt erstaunlich, dass im Raw-Format auch noch Zeichnung in den überbelichteten und unterbelichteten Bereichen hervorgeholt werden kann.

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Die Bearbeitung ist in wenigen Minuten erledigt. Möglicherweise ist es mit einer neueren Version von Photoshop einfacher, weil ein Bearbeitungsschritt bei der RAW-Konvertierung nicht immer das gesamte Bild betreffen muss, sondern man Bereiche auswählen kann. Bei meinem Photoshop CS3 kann man das nicht, deshalb brauche ich 2 Konvertierungen.

Nach der Konvertierung kopiere ich die hellere Version über die dunklere, Photoshop legt dazu eine zweite Ebene an. Der oben liegenden hellen Ebene weise ich eine Maske zu, auf dieser Maske kann ich mit dem Pinselwerkzeug malen. Ich verwende die Farben weiß über grau bis schwarz, wobei die Maske schon weiß erzeugt wird. Dort wo ich auf der Maske schwarz male, bleibt das zugehörige helle Bild unberücksichtigt, das dunkle unten liegende Bild wird sichtbar. Graue Töne erzeugen eine Teiltransparenz der oben liegenden Ebene, das unten liegende Bild schimmert teilweise durch.

Das Ausgangsbild ist eigentlich Müll, aber - wie man sieht - kann es gerettet werden. Ich habe es eben in wenigen Minuten gemacht, wahrscheinlich könnte es noch verbessert werden.
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Eva

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #8 am: 30. Juli 2010, 14:05:42 »

Öhm - ich hab zwar nicht verstanden, welches Bild jetzt wie bearbeitet ist, aber das auf der linken Seite sieht aus wie eine halbwegs realistische Landschaftsaufnahme bei bedecktem Wetter. Auf der rechten Seite ist das Licht wie kurz vor einem gewaltigen Unwetter. Bei so einer Lichtstimmung würde ich anfangen, so schnell ich kann zum nächsten Dach über dem Kopf mit Blitzableiter zu rennen. Es ist nicht mehr erkennbar, dass das Licht eigentlich aus dem Tal kommt, das macht es wahrscheinlich so gespenstisch?
« Letzte Änderung: 30. Juli 2010, 14:06:45 von Eva »
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Thomas

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #9 am: 30. Juli 2010, 14:09:36 »

@frida: Ich hatte das in keiner Weise persönlich genommen, sondern nur die Aussage 'bleiben lassen' in ihrer Allgemeinheit kommentiert. ;)

@Gartenlady: Sehr schönes Beispiel! Und eine interessante Technik, mit der sich sicher präziser arbeiten lässt als mit meiner Methode.

Wichtig ist der Hinweis, was alles in einem richtig belichteten Raw steckt und sich herausholen lässt!

Deshalb zwei Regeln:

1. Im Zweifel immer Raw fotografieren, und zwar in der bestmöglichen Qualität (z.B. 14 Bit statt 12). Kein noch so gutes JPEG kann Raw ersetzen.

2. So belichten, dass in den Lichtern noch genügend Zeichnung ist. Aus unterbelichteten Schatten lassen sich mehr Details herausholen als aus überbelichteten Lichtern - da ist nämlich nichts mehr, was man herausholen könnte.


Liebe Grüße
Thomas
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Thomas

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #10 am: 30. Juli 2010, 14:14:49 »

... auf der linken Seite sieht aus wie eine halbwegs realistische Landschaftsaufnahme bei bedecktem Wetter. Auf der rechten Seite ist das Licht wie kurz vor einem gewaltigen Unwetter ...

 ;D

Sehr interessanter Kommentar!

Er macht uns Fotografen auf das Problem aufmerksam, dass nicht alles plausibel erscheint, was wir mit solchen Techniken machen.

Denn Eva, du kommentierst offenbar so, wie du Fotos dieser Gegend kennst ... und so wie das rechte aussieht, ist das Licht für dich nicht mehr recht plausibel, sodass du auf ein Unwetter schließt.

Wenn man das Foto gemacht und die Bilder bearbeitet hat, weiß man darum und sieht es anders.

Wir hatten das schon mal bei HDR.

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Thomas
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Gartenlady

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #11 am: 30. Juli 2010, 14:18:51 »

Ein Unwetter stand nicht bevor, aber es war einfach schlechtes Wetter und zwar frühmorgens um 7 Uhr.

Das Licht kommt nicht aus dem Tal, dort ist noch Schatten. Es ist eine Gegenlichtaufnahme, die die Wirklichkeit nicht richtig wiedergibt, nach der Bearbeitung (auf dem rechten Foto) sieht es etwa so aus, wie das Auge es wahrgenommen hat.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2010, 14:19:33 von Gartenlady »
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Eva

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #12 am: 30. Juli 2010, 14:36:35 »

Zitat
Das Licht kommt nicht aus dem Tal, dort ist noch Schatten. Es ist eine Gegenlichtaufnahme,

Aber wenn das Licht nicht aus der Richtung Talausgang, Berg, Himmel kommt, wie kann es dann eine Gegenlichtaufnahme sein? Gegenlichtaufnahme heißt doch, die Linse zeigt grob in die Richtung aus der das Licht kommt, oder hab ich das ganz falsch abgespeichert?

Die Lichtstimmung im rechten Bild ist für mich so, als ob von hinter mir (wenn ich auf das Bild bzw. durch den Sucher sehe) noch etwas Sonne auf die Wiesen scheint was sie gold-hellgrün macht und der Himmel ist dunkler als die Landschaft, also unwetterschwanger.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2010, 14:39:26 von Eva »
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Gartenlady

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #13 am: 30. Juli 2010, 14:37:44 »

Die Sonne steht über dem Berg, auf der linken Aufnahme kann man das sehen, dort ist der überbelichtete Bereich.
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Eva

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Re:10 Übung: Extreme Kontraste mildern / ausgleichen
« Antwort #14 am: 30. Juli 2010, 14:40:25 »

Ja, so hatte ich das auch verstanden - das ist in der Bearbeitung für mich nicht mehr erkennbar.
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