Bei Artischocken war hier der Hintergrund für die Hybride die Auswinterungsneigung. Allerdings wurden wohl auch keine Nichthybriden getestet.
Homogener Bestand mit gleichmäßiger Abreife, bei Spinat oder Buschbohnen, also alles was erstmal in der TK landet, dafür bin ich dankbar.
Bei Salat oder Tomaten ist das Quatsch. Unabhängig davon ist das aber auch nur eins von vielen Merkmalen, die Krankheitsresistenzen usw sind oft der Fokus der letzten 20 Jahre F1-Züchtung gewesen. Nicht nur leichte Beerntbarkeit von Broccoli etwa.
Sortenschutz, ok, der läuft ab und dann brauchts Lizensen. Sonst gibts die 30 Jahre alte Buschbohnensorte nicht mehr im Baumarkt.
PS: F1-Hybriden: warum werden die im Hobbygarten so selten gefestigt? Wohl jeder dritte Tomatenanbauer hat irgendeine Linie die ursprünglich aus F1-Supermarktfrüchten kommt. Weil er mal eine gut schmeckende, gekaufte Tomate ausgesäht hat. Die stehen dann oft mit frei abgeblühten alten Sorten in Nachbarschaft. Warum also nicht auch mal gezielt eine F1 mit guten Eigenschaften kaufen und mit der weiterspielen? Es gibt ja auch einige F1er für den Hobbyanbau oder Direktvermarktung, nicht alles ist für Unter Glas oder TK-Industrie gezüchtet.
Um zum Thema zurückzukommen, Artischockensorten unterscheiden sich auch in der Eigenschaft, im ersten Jahr schon Blüten anzusetzen. Bei einer ungewissen Überwinterung vielleicht ein Merkmal auf das man achten kann.