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News: Es ist leichter, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr Mass zu halten. (Friedrich Nietzsche)
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Autor Thema: Novemberbirne Befruchter  (Gelesen 9336 mal)

Peace-Lily

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Re: Novemberbirne Befruchter
« Antwort #30 am: 25. April 2016, 09:51:30 »

Gibt's Novembra dieses Jahr vielleicht in jedem Gartencenter zu kaufen? Wieviele bekommst du unter?  8)
Bin gespannt auf deinen Baumvergleich. Vermutlich sind aber beide auf dieselbe Quitte veredelt und kommen ursprünglich aus der gleichen Obstbaumschule.

Nein die gibt es wohl nur weil ich in den beiden Centern nachfragte und welche haben wollte. Ich habe bei Lubera angefragt, ob die eine Zwischenveredelung bei Novembra machen und die haben geantwortet, dass sie Bäume haben die 8 Jahre alt sind und direkt auf Quitte und dass das gut geht.
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cydorian

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Re: Novemberbirne Befruchter
« Antwort #31 am: 25. April 2016, 10:04:45 »

Dann haben sie bei Lubera andere Beobachtungen gemacht wie Dr. Rueß an der LVWO Weinsberg:

"Während die Bäume im Bundesversuch auf Quitte A mit Zwischenveredelung ‘Gellerts Butterbirne‘ aufgepflanzt waren, wurden spätere Neupflanzungen mit ‘Xenia®‘ direkt auf der Unterlage Quitte A vorgenommen. Hier zeigte sich nach vier Jahren eine starke Unverträglichkeit zur Veredelung direkt auf Quitte (siehe Bilder). Die Unverträglichkeit beginnt anfangs mit chlorotischen Blattverfärbungen (Eisenmangelchlorose) und äußert sich entsprechend stark auf alkalischen Standorten (pH > 7). Später treiben die Bäume im Frühjahr zwar noch aus, kümmern aber und sterben im Laufe des Jahres ab. Wenn man die Veredelungsstelle am Übergang von der Quittenunterlage zur Birnensorte anschneidet, dann findet man eine klare Trennlinie zwischen den beiden Veredelungspartnern. Bei den Bäumen mit Zwischenveredelung ‘Gellerts Butterbirne‘ ist diese Trennlinie nicht zu finden und sowieso nicht bei artechten Veredelungen wie z.B. auf Pyrodwarf. Um Verträglichkeitsproblemen von vorne herein aus dem Wege zu gehen, ist es daher empfehlenswert Bäume mit Zwischenveredelung zu Pflanzen."

Bei einem Baum im Garten wäre mir das Einsatzrisiko zu hoch, dass ich ihn ein paar Jahre päpple und dann stirbt er ab, da würde ich solche Faktoren besser ausschliessen.
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Peace-Lily

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Re: Novemberbirne Befruchter
« Antwort #32 am: 25. April 2016, 10:14:13 »

Ja, auf diese Versuchsreihe habe ich mich bei der Anfrage ja auch bezogen. Natürlich ärgert man sich, wenn die Bäume nach vier Jahren dann doch absterben. Aber ich würde das glaube ich auch gerne selbst herausfinden. Sinn machen würde dann, noch einen mit Zwischenveredelung dazu zu nehmen und mit den anderen zu vergleichen.
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b-hoernchen

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Re: Novemberbirne Befruchter
« Antwort #33 am: 25. April 2016, 10:32:25 »

Oder du machst dir selber einen Baum auf Pyrodwarf als Ersatz - der hält dann sicher ein Leben lang und hat überhaupt ein besseres Wurzelsystem. Für dich vermehren darfst du sie ja, soweit ich das gelesen habe, die Sorte ist ja so ein halbes Jahrhundert alt und stammt aus Moldawien.
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Kernobst

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Re: Novemberbirne Befruchter
« Antwort #34 am: 14. Mai 2016, 16:10:43 »

Zitat von: Peace-Lily link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2628536#msg2628536 date=1461572053]
Ja, auf diese Versuchsreihe habe ich mich bei der Anfrage ja auch bezogen. Natürlich ärgert man sich, wenn die Bäume nach vier Jahren dann doch absterben. Aber ich würde das glaube ich auch gerne selbst herausfinden. Sinn machen würde dann, noch einen mit Zwischenveredelung dazu zu nehmen und mit den anderen zu vergleichen.

Da ihr ja recht experimentierfreudig seid: Ich habe in einem Buch "Obstbaumwunden - versorgen, pflegen, verhüten" (Heiner Schmid, Ulmer Verlag, 1992) gefunden, dass man anscheinend Bäume mit Unverträglichkeitszonen doch noch durch "Transplantation" von Rindenstreifen retten kann - Seite 130, "Rindenübertragungsversuche". Beschrieben am Beispiel von "Gräfin von Paris", die fälschlich ohne Zwischenveredelung auf Quitte veredelt wurde.

Überhaupt ein interessantes Buch, da gibt es auch Beschreibungen seltsamer Sachen wie Ammenveredelung, Wundenüberbrückung usw. Aber ich habe keine eigenen Erfahrungen damit.
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Peace-Lily

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Re: Novemberbirne Befruchter
« Antwort #35 am: 14. Mai 2016, 16:13:55 »

Ach wie spannend. Es gibt doch nichts Spannenderes als Pflanzen ;)))))

Und wie geht das genau mit der Rindenstreifentransplantation?

@b-hörnchen: Was ist denn Pyrodwarf für eine Unterlage? Feuerzwerg?
« Letzte Änderung: 14. Mai 2016, 16:22:08 von Peace-Lily »
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b-hoernchen

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Re: Novemberbirne Befruchter
« Antwort #36 am: 14. Mai 2016, 20:50:24 »

Dann bin ich ein Pyromane... . Nein, im Ernst: Pyrus (lateinisch) = Birne.
"Birnenzwerg" - eine Birnenunterlage, die es ermöglicht auf arteigener Wurzel Birnen relativ klein zu halten.

Und nebenbei bemerkt, bei mir im Garten, auf schwerem, kalkhaltigem Tonboden, sehen Birnen auf Pyrodwarf wesentlich gesünder aus, als die gleiche Sorte auf Quitte. Das sieht man schon am glänzenden, frisch - kräftiggrünen Laub - auf Pyrodwarf ohne besondere Pflege;
auf Quitte gibt's mit Hängen und Würgen (viel Holzmulch zum Säuern, saurer Düngung, Eisensulfatgaben) mattgrünliche Blätter, schwacher Turgor, Befall mit Birnenpockenmilbe - die gleiche Sorte auf Pyrodwarf steht * klopft auf Holz* ohne Birnenpockenmilbe da.
« Letzte Änderung: 14. Mai 2016, 21:00:25 von b-hoernchen »
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Kernobst

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Re: Novemberbirne Befruchter
« Antwort #37 am: 17. August 2016, 20:41:00 »

Zitat von: Peace-Lily link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]2641838#msg2641838 date=1463235235]
Ach wie spannend. Es gibt doch nichts Spannenderes als Pflanzen ;)))))

Und wie geht das genau mit der Rindenstreifentransplantation?

Ich will mal diesen alten Thread wiederbeleben, denn zufällig ist mir auf der Suche nach etwas ganz anderem ein tolles Buch über den Weg gelaufen vom alten Gaucher, "Die Veredelungen und Ihre Anwendung für die Verschiedenen Bäume und Sträucher". Man findet es bei Google vollständig (den Link benutzen, der mit "books (punkt) google (punkt) de" beginnt - leider darf ich mit meinen wenigen Beiträgen bisher keine Links setzen). Schaut euch mal Seite 86 an, wie da ein kranker Baumstamm überbrückt wird... der pure Wahnsinn.
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