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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)

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Autor Thema: lehmboden  (Gelesen 39024 mal)

altrosa

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Re:lehmboden
« Antwort #15 am: 26. Februar 2006, 12:19:49 »

Ich habe etwas Erfahrung mit Wiesenpflanzen in Lehmboden. Sehr gut gehalten haben sich bei mir Wiesenstorchschnabel, Akeleiblättrige Wiesenraute, Rote Lichtnelke.

von den einheimischen Bäumen liebt die Esche den Lehmboden besonders, aber sie wird vermutlich für einen Hausgarten zu gross. Ich habe seit vielen Jahren einen Acer ginnala, der zwar nicht einheimisch ist, aber zu allen Jahreszeiten schön ist. Gimpel lieben seinen Samen besonders!

altrosa
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toto

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Re:lehmboden
« Antwort #16 am: 26. Februar 2006, 13:15:10 »

es gibt kleinere Eschen, z.B. eine gelnrindige Esche - zauberhaftes Laub (gelbgrün), gelbe Rinde und schwarze Knospen den ganzen Winter über. Ich habe meine jetzt 12 Jahre stehen, und sie ist allenfalls max.5m hoch - sehr lichter Aufbau - schöner Zierbaum!
« Letzte Änderung: 26. Februar 2006, 13:15:20 von toto »
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Zuccalmaglio

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Re:lehmboden
« Antwort #17 am: 26. Februar 2006, 14:43:20 »

Zuerst würde ich einmal klären, ob die schlechte Drainage/Staunässe "nur" auf der Verdichtung durch die Baumaschinen beruht oder ob der Boden des Grundstückes grundsätzlich so "schlecht" ist.
Im ersteren Falle sind ja die, wenn auch sehr lange dauernden, Hilfen bereits genannt worden. Sand, Sand, Sand + soviel organisches Material wie möglich = dauerhaft Mulch, Mulch,............auch über die Winter.
Wenn der Boden aber grundsätzlich ein Strukturproblem bzw. ziemlich undurchlässige Horizonte hat und dadurch staunass ist, sieht es mieser aus.
Nach meinen Erfahrungen bleibt da nur die Beschränkung auf Pflanzen, die das tolerieren.
Bei Obst, wie z.B. bei dem von MarieLouise empfohlenen Apfel, wäre ich äußerst vorsichtig. Es kommt da bei solchen Bodenverhältnissen sehr auf die Art, Sorte und Unterlage an. Nach meinen Erfahrungen sollte man von Süßkirschen und Walnüssen ganz absehen. Ich vermute, das gilt auch für Maronen.
Bei Äpfel, Birnen und Pflaumen dürfte es sehr auf Sorte und Unterlage
ankommen.
Als Hausbaum finde ich die Lindenarten sehr schön.
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Tschöh mit ö

toto

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Re:lehmboden
« Antwort #18 am: 26. Februar 2006, 20:59:35 »

aber Linden werden riesig, und das ziemlich schnell???!!!!
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Sandmann

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Re:lehmboden
« Antwort #19 am: 28. Februar 2006, 12:53:34 »

Hallo, ich habe das gleiche Problem und als Lösung auch über Sand nachgedacht. Ich frage mich nur, welchen nehmen? Was ist denn der von Euch genannte "scharfe Sand"? Ist es Quarz-Sand? Woher nehmt Ihr denn Euren Sand?
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toto

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Re:lehmboden
« Antwort #20 am: 28. Februar 2006, 12:59:30 »

habe ganz normen Sand genommen aus der Kiesgrube ( also Bausand) - eher gröberkörnig als zu feinkörnig ( feiner klebt gleich wieder zusammen...). ... nehme ihn aber auch jedes Jahr wieder... bei Lehm muß man dran bleiben, von alleine macht sich da nix. Natürlich auch graben, immer wieder spatentief.... Luft muß in den Boden - Schollen graben im Herbst... im Frühjahr sind sie feinkrümelig aufgefroren, dann Sand unter graben ect.... viel Arbeit... ( statt joggen oder Fitnesscenter - sehr zu empfehlen!)

Ich habe zu Anfang auch ein Taglilienbeet angelegt, die wachsen sehr gut auf Lehm und sind nicht so wählerisch..... Und jedes Jahr im Herbst habe ich dort gemulcht mit Rindenmulch. Wenn man mehr nimmt, ist das Zeug auch billiger.... man kann auch eigene Holzschnitzel nehmen oder Sägespäne, wenn man selbst Holz macht.... alles, was organisch ist, immer wieder drauf.... und Sand - nicht vergessen!
« Letzte Änderung: 28. Februar 2006, 13:01:47 von toto »
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SouthernBelle

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Re:lehmboden
« Antwort #21 am: 28. Februar 2006, 13:33:01 »

Sand/Kies/Split etc gibts bei der Kiesgrube oder beim Baugeschaeft. Du wirst vermutlich viel brauchen, sprich lastwagenweise.. also nicht mit den Tuetjes aus dem Baumarkt anfangen, die haben Apothekerpreise.
Du kannst den Bedarf leicht ausrechnen als zu bedeckende Flaeche mal gewuenschte Hoehe (mal Anzahl der Durchgaenge pro maximal ertragene Lagerzeit). Eine Schiebkarre fasst 60-80 Liter = 0.06-0.08 cbm.
Das heisst, fuer einen Kubikmeter faehrst Du 12 -17 mal, am Anfang vermutlich oefter. Das gibt Muskeln...
Am besten guckst Du ins Dorfblatt nach der einschlaegigen Werbung und rufst ein paar Lieferanten an. Transportkosten sind sehr wichtig, Sand/Kies etc ist schwer!! Am guenstigsten wird es, wenn Du die bestellte Menge dem vorhandenen Fuhrpark anpasst, also "wieviel fasst ihr kleinster Kipper, was kostet die Anlieferung" und fallls Dir der kleinste zu klein ist, fragst Du eben die Reihe hoch. Ich bestell meistens einen normalgrossen Laster voll, der fasst 4 cbm. Das ist ein ganz netter Sandberg, aber der geht weg wie nix (ich hab Lehm bis Klei)..Bedenke auch, dass der Laster so rangieren koennen muss (Einfahrt breit genug?), dass das Zeugs auf der Auffahrt landet, Du willst nicht alles von der Strasse karren muessen.

Bei mir liegt zur Zeit nur noch ein ganz kleiner Rest...
Gruesse
Cornelia

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Gruesse

toto

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Re:lehmboden
« Antwort #22 am: 28. Februar 2006, 13:44:43 »

cornelias Antwort perfekt! Halt Dich dran - dann machst Du alles richtig!!!
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Sandmann

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Re:lehmboden
« Antwort #23 am: 28. Februar 2006, 13:58:09 »

Jesus...

...und ich dachte, nach den 17 Tonnen Steine für die Trockenmauer, könnte ich es dieses Jahr etwas ruhiger angehen lassen...

;-)
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toto

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Re:lehmboden
« Antwort #24 am: 28. Februar 2006, 14:24:14 »

nein, nein.... ein Garten dauernd ein Leben lang....fertig bist Du NIE!!!! ;D
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alice

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Re:lehmboden
« Antwort #25 am: 28. Februar 2006, 15:00:52 »

???Kommts's nicht auch auf die Menge an? Ich meine: macht es Eurer erfahrung nach einen wesentlichen Unterschied, ob ich einmal vollflächig eine dicke Schicht Sand aufbringe (und einarbeite, natürlich) oder muss ich wirklich über lange Zeit immer und immer wieder .... ???
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alice

toto

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Re:lehmboden
« Antwort #26 am: 28. Februar 2006, 15:04:15 »

der Sand sackt, vermischt, u.U. rieselt "durch"... wird weggeschwemmt ect. - Du mußt immer wieder von Zeit zu Zeit mit Sand aufbessern, bis der Boden Dir genügt. Aber auch mulchen nicht vergessen * organisches Material in jedweder Form.
Sand ist nur Strukturverbesserer - er hat keinen direkten Nährwert - Lehm hat genug. Aber um Gartenboden zu schaffen, braucht es organisches Material....
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fars

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Re:lehmboden
« Antwort #27 am: 28. Februar 2006, 15:07:18 »

Lass dich nicht zu sehr verschrecken. Die Arbeit übernehmen nachher die Pflanzen selbst, indem sie alles durchwurzeln. Gib ihnen lediglich gute Startvoraussetzungen, mulche kräftig und vor allem pflanze durchaus dicht, damit der Boden verschattet wird.

Außerdem: Jeder Boden ist anders. Du stellst sehr schnell fest, ob sich die Pflanzen in deinem Garten wohlfühlen. Tun sie es mal nicht, muss es nicht unbedingt an deinen Boden liegen. Es gibt auch tausend andere Gründe, warum Gewächse nict zufriedenstellend wachsen.
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toto

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Re:lehmboden
« Antwort #28 am: 28. Februar 2006, 15:10:56 »

trotzdem - es dauert.... auch wenn man dicht pflanzt. Bodendecker helfen auch nebenbei gesagt... z.B. Pulmonaria, Asarum... und zu Mut machen: historische Rosen LIEBEN den Lehm.... mit ihnen hat ich von Anfang an keinerlei Schwierigkeiten.... da wuchs ausnahmslos jede Sorte an....und sie duften!!!
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SWeber

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Re:lehmboden
« Antwort #29 am: 28. Februar 2006, 15:55:03 »

Hallo, darf ich mitmachen? Bin nämlich auch "Besitzerin" eines schwierigen Lehmbodens. Eure Tipps haben mir wieder Mut gemacht, vor allem die Versicherung dass man jahrelang dranbleiben muss mit dem Verbessern. Dann besteht ja noch Hoffnung!

@alice:
Aus meiner Erfahrung: Pflanzlöcher vor allem sehr tief ausheben und mit Erde-Sand-Gemisch befüllen! Als äußerst faule Löcherbuddlerin hatte ich schon öfters das Problem, dass sich Pflanzen nach einigen Jahren in die Höhe geschoben haben, weil die Wurzen offenbar unten nicht weiterkonnten.

Vorsicht auch mit vorgezogenen Sämlingen. Für die ist der Lehmboden meist zu kalt und zu schwer. Ich pflanze erst aus, wenn sie sich schön in einem kleinen Topf etabliert und ein kräftiges Wurzelwerk ausgebildet haben.
Direkt aussäen (z.B. Ringelblumen und Nigella) macht meist weniger Probleme, aber für viele Pflanzen ist dann halt der Sommer zu kurz.

Pflanzenempfehlungen (wächst zumindest in unserem Lehmboden gut):
Hosta, Geranium (vor allem die Phaeum-Sorten, die drückst Du einfach wo rein und sie vermehren sich wie wild), Taglilien, Pfingstrosen, Euphorbia, Astern, Glockenblumen, und interessanterweise alle Salvia-Arten.

Kräuter: Lavendel (dachte immer der will heiß und trocken), Melisse, Minze

Strauch/Baum: Holunder (Sambucus nigra) wurde glaube ich noch nicht genannt. Man kann ihn als Strauch oder als Baum ziehen, bei uns ist er unverwüstlich. Blüten und Früchte sind verwendbar, allerdings sind vielleicht die dunklen Früchte nicht so ideal, wenn sie im Hausbereich herunterfallen - so die Vögel was übriglassen.

Forsythien, Deutzien, Birken, Buchen, Euonymus, Ahorn, Haseln, Schneebeeren (Vorsicht, Ausläufer!) und Weiden fühlen sich auch wohl.

Und - wie schon mehrfach angesprochen - Rosen (vor allem Historische ;D). Mit großem Pflanzloch als Starthilfe werden sie keine Schwierigkeiten haben.
« Letzte Änderung: 28. Februar 2006, 15:59:43 von SusiW »
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