Hallo, darf ich mitmachen? Bin nämlich auch "Besitzerin" eines schwierigen Lehmbodens. Eure Tipps haben mir wieder Mut gemacht, vor allem die Versicherung dass man jahrelang dranbleiben muss mit dem Verbessern. Dann besteht ja noch Hoffnung!
@alice:
Aus meiner Erfahrung: Pflanzlöcher vor allem
sehr tief ausheben und mit Erde-Sand-Gemisch befüllen! Als äußerst faule Löcherbuddlerin hatte ich schon öfters das Problem, dass sich Pflanzen nach einigen Jahren in die Höhe geschoben haben, weil die Wurzen offenbar unten nicht weiterkonnten.
Vorsicht auch mit vorgezogenen Sämlingen. Für die ist der Lehmboden meist zu kalt und zu schwer. Ich pflanze erst aus, wenn sie sich schön in einem kleinen Topf etabliert und ein kräftiges Wurzelwerk ausgebildet haben.
Direkt aussäen (z.B. Ringelblumen und Nigella) macht meist weniger Probleme, aber für viele Pflanzen ist dann halt der Sommer zu kurz.
Pflanzenempfehlungen (wächst zumindest in unserem Lehmboden gut):
Hosta, Geranium (vor allem die Phaeum-Sorten, die drückst Du einfach wo rein und sie vermehren sich wie wild), Taglilien, Pfingstrosen, Euphorbia, Astern, Glockenblumen, und interessanterweise alle Salvia-Arten.
Kräuter: Lavendel (dachte immer der will heiß und trocken), Melisse, Minze
Strauch/Baum: Holunder (Sambucus nigra) wurde glaube ich noch nicht genannt. Man kann ihn als Strauch oder als Baum ziehen, bei uns ist er unverwüstlich. Blüten und Früchte sind verwendbar, allerdings sind vielleicht die dunklen Früchte nicht so ideal, wenn sie im Hausbereich herunterfallen - so die Vögel was übriglassen.
Forsythien, Deutzien, Birken, Buchen, Euonymus, Ahorn, Haseln, Schneebeeren (Vorsicht, Ausläufer!) und Weiden fühlen sich auch wohl.
Und - wie schon mehrfach angesprochen - Rosen (vor allem Historische
). Mit großem Pflanzloch als Starthilfe werden sie keine Schwierigkeiten haben.