Mooin,also was die Trauermückenbekämpfung angeht, kann ich nur aus dem Profibereich sprechen und da ist die chemische Keule seit längerem verstaubt
. Wie du Tierchen am besten loswirst hängt etwas von der Jahreszeit bzw. von der Umgebung ab. Wenn die Substrattemperaturen unter 25° liegen wirst du sehr gute Erfolge mit Nematoden der Gattung Steinernema feldiae haben die du z.B.: von Neudorff beziehen kannst nach einer Anwendung hast du etwa 6 Wochen Ruhe, allerdings bekämpfen sie nur die Larven,die Fliegen müssen schon an Altersschwäche sterben, aber damit ist dann auch Ruhe da der Entwicklungszyklus ja unterbrochen wird. von den Tierchen brauchst du etwa 0,5 Millionen/qm,die Firmen bieten aber eine gute Beratung an.Bei höheren Temperaturen über 25° fährst du mit Bacillus thuringiensis var. israelensis besser (z.B.: Neudomück o.ä.) hier solltest du mit einer 0,2%igen Lösung also 2ml Präparat auf einen Liter Wasser angießen, allerdings müssen die Larven die Bakterien beim Fraß aufnehmen......dauert also etwas ist aber sehr effektiv. Beide Verfahren kannst du noch mit den Raubmilben Hypoaspis miles und H.aculeifer kombinieren, auch die kannst du von den bekannten Nützlingslieferanten kriegen. Sie können sich dauerhaft im bzw. auf dem Substrat etablieren, da sie auch die Mücken fangen und so manche andere Tierchen die man nicht haben möchte.
Auf jeden Fall solltewst du die Finger von insektiziden Granulaten lassen, da bei essbaren Pflanzen die Wartezeiten nicht geklärt sind und sie bei Zierpflanzen auch zu schweren Pflanzenschäden führen können! Im Zimmer sind sie sowieso absolut tabu und meines Wissens auch nicht mehr für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassen! Der Wirkstoff Chlorpyriphos gehört übrigens in die gleiche Wirkstoffgruppe wie das bekannte E605 das schon seit Jahren und aus guten Gründen vom markt ist!
Ich hoffe ich konnte dir helfen,wenn du noch Fragen hast einfach antexten
Gruß Daniel