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Autor Thema: Walnussbaum umgesetzt  (Gelesen 21548 mal)

bernhard

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #15 am: 13. Februar 2004, 14:46:57 »

tja, das ist jetzt eine glaubensfrage: ICH würde ihm vermutlich einen rückschnitt verpassen. wenn es bei dir noch kalt ist, steht er vielleicht noch nicht im saft. andererseits werden die schnittwunden vermutlich trotzdem bluten, wenn der saft steigt. konnte ich an juglans schon beobachten.

ich denke jedoch, die vorteile eines kräftigen rückschnittes bei wurzelnackter verpflanzung überwiegen . vorgehensweise wie von sepp und mir oben beschrieben. aber das ist eben nur EINE meinung.

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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

pjoter petrowitsch

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #16 am: 13. Februar 2004, 14:47:55 »

Je nun, bei Minustemperaturen würd ich nicht schneiden.

Und zum Schnittzeitpunkt gibts eben etwas unterschiedliche
Meinungen, ich würde erst nach Laubausttrieb schneiden, da
man dann auch besser sieht, ob Äste oder Knospen über Winter
abgestorben sind, man diese dann also gezielt entfernen kann.

Wie Berhard auch schon schrieb, ist so ein "weinender" Baum,
auch wenns ihm nicht schadet, halt doch (für den sensiblen
Baumfreund;-) ein etwas beunruhigender Anblick.

Sepp@, Bernhard: ...ist das ein kontroverses Thema und
dabei haben wir hier die Frage des Wundverschlusses noch
gar nicht angesprochen ;-)

PP

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bernhard

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #17 am: 13. Februar 2004, 14:56:43 »

Zitat
Je nun, bei Minustemperaturen würd ich nicht schneiden.

ich meinte ja auch schnitt an frostfreien tagen. so steht es halt immer schön in der literatur. bringt aber wohl auch nix, wenns drei tage später extremfrost hat.

wie gesagt, hat alles für und wieder.

wundverschluss bei juglans nur bei großen wunden und spätsommerschnitt an den rändern. sonst mach ich das bei juglans nicht. die rinnen ja fast immer ;)

so ein "pflanzungsschnitt" fördert das anwachsen! wenn ich im herbst schneide, kann der baum auch nur noch langsam reagieren. nach dem umpflanzschock, umso langsamer. auch da ist der frost nicht weit. die evtl. nicht ausgereiften triebteile würden vom pflanzungsschnitt ohnehin mit erfasst werden, da dieser mE weitergehender ist.

.... aber man sieht deutlich: beim baumschnitt scheiden sich die geister. und die wissenschaft ;)
« Letzte Änderung: 13. Februar 2004, 14:57:48 von bernhard »
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Eva

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #18 am: 13. Februar 2004, 17:16:51 »

Um Dir etwas Mut zu machen: Walnussbäume sind auch unheimlich hart im Nehmen. Letztes Jahr bei unseren allen der erste Austrieb als die Blätter schon gut fünf Zentimeter groß waren komplett abgefroren. Dann war erst mal Ruhe und die bange Frage, ob das noch was wird. Und fünf Wochen später kamen dann nochmal Blätter - bis zum Herbst sah der Baum aus wie immer, ist aber kaum gewachsen in diesem Jahr.
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Christian

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #19 am: 17. Februar 2004, 06:11:50 »

Anbei ein Bild
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Wunderschöne Grüße von
Chrisitan

bernhard

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #20 am: 17. Februar 2004, 07:49:25 »

hallo,

super das bild! so ist es gleich leichter ...

nun .... es kommt darauf an WAS man will. ich würde ohnehin einen hochstamm daraus machenl. du kannst natürlich die krone auch tiefer ansetzten, wenn DU das möchtest.

ich würde:
- aufasten
- seitenäste lt. sepps angaben einkürzen (eine reduktion der seitenastzahl ergäbe sich ohnehin durchs aufasten)
- leitrieb zurücknehmen (so, dass er jedenfalls höher bleibt, als die spitze des höchsten zurückgenommenen seitenastes)
« Letzte Änderung: 17. Februar 2004, 12:16:50 von bernhard »
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Sepp

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #21 am: 17. Februar 2004, 12:13:34 »

Ahhh, Bild ist toll:

Jetzt kommts halt drauf an, was man haben will:

Für nen Hochstamm, die Seitenäste bis Pfahlhöhe herausnehmen.
Die übrigen Triebe auf ein Drittel zurückschneiden, Auge nach unten!
Leittrieb auf ein starkes Auge um ca. 30-40 cm einkürzen, so dass das obige Auge noch das höchte am ganzen Baum ist.


Bernhard:
wenn du den leittrieb einkürzen musst, wovon ich ausgehe, würde ich nicht sparen. denn wenn er überhaupt noch anwachsen sollte, dann willst du ohnehin einen hochstamm. dh. die kronen sollte bei ca. 180 cm ansetzen.... bei 3 m höhe kannst du auch hier 1/3 - dh 1 m wegnehmen.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Für diese Nuss gilt es zwar nicht, aber:
Für die Erziehung eines Hochstamms, wird der Leitast ("Stamm") ca. in 2,5m Höhe angeschnitten (Faustregel: gewünschte Stammhöhe + 5-6 Nodien). Aus den besagten Nodien entwickeln sich dann die Kronenäste, bis zur gewünschten Stammhöhe werden alle Seitenäste entfernt, wenn ca. 8cm Stammumfang erreicht sind.

Dies wird in der Baumschule meist 1 Jahr nach dem 2. Verpflanzen gemacht (ca. 3.-4. Kulturjahr) oder 2 Jahre nach dem Veredeln (z.B. Acer platanoides, Tilia...).

Grüsse,
Sepp
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bernhard

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #22 am: 17. Februar 2004, 12:23:52 »

hallo,

@ christian.... da sich die aussagen ja gegenseitig bestätigen, weißt du ja jetzt, was du machen könntest. hätte ich das foto vorher gesehen: diesen leittrieb würde ich jetzt NICHT einen meter einkürzen. der baum ist auch keine 3m hoch.... vorgehen: siehe sepp.

@ sepp: danke für die korrektur! ja es stimmt: ich habe bei meinem post die erfordliche spanne für die nodien vergessen bzw. nicht bedacht, aus denen sich die krone entwickeln soll. passiert mir nimmer ;D ist mir in echt zum glück noch nicht passiert ;D danke auch für die angaben zu den kulturzeiten! die merke ich mir gleich mal - hoffentlich.
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Christian

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #23 am: 17. Februar 2004, 12:24:03 »

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Infos. Ich werde jetzt warten bis der Frost vorbei
ist, und dann meinen Nußbaum zum Hochstamm schneiden.
Achtung: Das Bild täuscht vielleicht etwas, aber der Baum ist wirklich
ca. 3 Meter hoch.
« Letzte Änderung: 17. Februar 2004, 12:26:02 von Christian »
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Chrisitan

bernhard

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #24 am: 17. Februar 2004, 12:27:02 »

wenn ich mir jetzt christian foto ansehe:

nach dem aufasten bleiben also noch drei seitentriebe (plus 2 ganz kleine) über, die auf "auge nach unten" einzukürzen sind.

weiters ist der leittrieb gemäß sepps angaben um 30-40 cm auf ein starkes auge einzukürzen!


@sepp: würdest du das jetzt machen, wenns dein baum wäre ???

es gilt halt abzuwiegen: positiver wirkung aufs anwachsen (scheint mir vorrangig), bluten, zeitpunkt....
« Letzte Änderung: 17. Februar 2004, 12:27:49 von bernhard »
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Bernhard

Sepp

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #25 am: 17. Februar 2004, 14:29:46 »

Bernhard,

wenn das mein Baum wäre, hätte ich ihn schon im Sommer geschnitten und früher verpflanzt...
ansonsten: ja.

Sepp
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bernhard

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Re:Walnussbaum umgesetzt
« Antwort #26 am: 17. Februar 2004, 15:44:52 »

Zitat
wenn das mein Baum wäre, hätte ich ihn schon im Sommer geschnitten und früher verpflanzt...
:-*

also christian, ich würde gleich loslegen. die schnittstellen eventuell noch mit flies gegen starke fröste schützen...... aber die wurzeln beginnen bald mit arbeit.......

ich finde bei schnitt jetzt, überwiegen die vorteile. wenn er blutet musst halt wegschauen....
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Bernhard
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