Liebe Lapageriafreunde,
ich habe jetzt alle Seiten zu dem Thema durchgelesen und kann die Schwierigkeiten überhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe in Chile gelebt und kenne viele Standorte mit Lapageria. Die weiße ist wahrlich in der Natur eine Rarität, in vielen Gärten habe ich aber die verschiedensten Farben, verschiedene Rosatöne, sehr dunkle, weiße und weiße mit rotem Rand angetroffen. Es gibt aber keinesfalls gelbe oder gar blaue, davon habe ich nie gehört und auch nie welche gesehen, weder in Kultur und schon gar nicht in den Wäldern. Wir sind auch der Gegend um Valdivia, heute 11. Region "Los Rios", dort wachsen sie. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, Samen mit nach Deutschland zu bringen, die Keimen einwandfrei, ohne chemische Mittel, ohne Kühlstellung, ohen Stundenlanges einweichen. Zwei Dinge beachten ist wichtig. Erstens, den Samen aus der Frucht nehmen und sofort säen, zweitens, den Samen vor der Aussaat in ein Taschentuch legen und unter laufendem kaltem Wasser solang aneinander reiben, bis das Fruchtfleisch weg ist. Dann ab in die Erde, bei Zimmertemperatur in Topf, des Samen mit Rhododendronerde geben und mit Erde gut bedecken und das ganze in eine Plastiktüte geben. Ich habe damit beinahe 100 % Keimrate. Aber man muss bedenken, dass während der Aufzucht viele Pflanzen eingehen, ist ganz normal. Bei mir Blühen sie in weiß, rosa und dunkelrot. Ich säure das Gießwasser gelegentlich mit Essigessenz an, ganz leicht natürlich. Sonst stehen im Sommer am besten im Schatten unter freiem Himmel, Regen mögen sie sehr gern. Aufpassen muss man auf Dickmaulrüssler,Wollläuse und Schildläuse. Das geht wunderbar und ist gar nicht so schwierig, wie sich das hier anhört.
Deseo buena suerte
Tom