Doch, ist schon ein bisschen was Neues. Da ganz einfach auch Pflanzen die eigentlich ganz gut gingen, anfangen schlechter/nicht mehr zu funktionieren. Mit Luftschlössern und überzogenem Wagemut hat das nichts zu tun.
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Selbst halte ich mich weder für Anfänger, noch Könner. Aprikosen (die guten wie sie Opa hatte), eine Feige und ne Kaki wären zwar schon schön, wer mich hier liest, der weiß aber, dass ich mir aus "Exoten" sonst wenig bis nichts mache. Iris kultiviere ich seit 199.... mit kurzer Unterbrechung, das um die Knospen bangen ist erst in den letzten Jahren regelmäßiger Begleiter geworden. Dasselbe bei den Pfingstrosen, wo es insofern besser ist, dass meist die ganz Frühen was abbekommen, der Mittelteil dann geht, die Späten schon wieder womöglich durch erste Hitzeperioden verblühen, bevor die Knospe aufgeht. Kann man, wie gesagt beliebig fortsetzen, von der hier nicht mehr zuverlässig winterharten Cistus laurifolius fange ich gar nicht erst an. Weil es mir ja eh nicht geglaubt wird.
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Von hier kenne ich sowas wie ausgeprägte Sommertrockenheit, welche mit der Dürre im bspw. Osten nur eher randweise was zu tun haben dürfte. Möglicherweise ist dies bei diesem Thema ähnlich, aber umgedreht. Vielleicht kommt diese Drastik mit den deutlich zu warmen Hochwintern/Vorfrühlingen in winterkälteren/-kühleren Gegenden nicht so zum Tragen. Und wird deswegen nicht so gesehen. Möchte ich aber keinesfalls beurteilen.
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Coolness und Abgebrühtheit versuche ich mir anzueignen, ein paar Pflanzen habe ich auch schon durch in meinem Gärtnerdasein, andere werden wohl noch folgen. Ein bisschen hätte ich aber schon auch gerne das was mir gefällt. Aufs Kleinklima achten ist klar, hat aber eben seine Grenzen.
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Nachtrag: ein naher Verwandter gibt gerade seinen Broterwerb, den Weinbau, auf. Nicht nur weil "die Grünen alles verbieten", sondern auch, weil in seinen Lagen, welche früher zu den begünstigten gehörten, regelmäßig Schäden auftreten. Und nicht mehr nur bei den stärkeren Spätfrösten.