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Narzissen (Gelesen 493139 mal)

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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AndreasR
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Re: Narzissen

AndreasR » Antwort #2520 am:

Ich habe da kein besonderes System und pflanze alle Blumenzwiebeln irgendwo in die Lücken zwischen die Stauden. ;) Die niedrigen Exemplare vorzugsweise an den Beetrand, höhere Sorten in die Mitte bzw. hinten. Aber auch mitten im Beet sehen ein paar Krokus-Tuffs immer gut aus, weil es ja mit die ersten Blüten sind, welche Farbe in den Garten bringen. Zur Not muss man halt einmal im Herbst die Stauden im Beet teilweise herunterschneiden und dann darin herumkrabbeln, um alle Zwiebeln zu versenken.

Bei Krokussen und Co. pflanze ich meist Tuffs zu 7 bis 10 Zwiebeln, bei Tulpen und Narzissen eine Handvoll, und ganz große wie Allium einzeln oder maximal in Dreiergruppen. Wenn ich einen Tuff versenkt habe, markiere ich die Stelle gleich mit einem Stöckchen. Flächig pflanzen ist schwierig, da braucht man schon eine sehr große Menge an Zwiebeln, und man kriegt es trotzdem nicht wirklich "natürlich" hin, auch wenn man die Zwiebeln aus dem Handgelenk auf die Erde wirft. Ist zudem sehr mühsam, und bei den kleinen Exemplaren übersieht man gerne mal welche.
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Gersemi
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Re: Narzissen

Gersemi » Antwort #2521 am:

Mir ist bisher aufgefallen, daß es viel Narzissenlaub gibt, aber weniger Blütenstiele als sonst. Kann der vergangene Dürresommer daran Schuld sein oder sollte ich sie düngen ? Falls düngen, wann ?
LG
Gersemi
troll13
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Re: Narzissen

troll13 » Antwort #2522 am:

AndreasR hat geschrieben: 12. Mär 2023, 19:47
Ich habe da kein besonderes System und pflanze alle Blumenzwiebeln irgendwo in die Lücken zwischen die Stauden. ;) Die niedrigen Exemplare vorzugsweise an den Beetrand, höhere Sorten in die Mitte bzw. hinten. Aber auch mitten im Beet sehen ein paar Krokus-Tuffs immer gut aus, weil es ja mit die ersten Blüten sind, welche Farbe in den Garten bringen. Zur Not muss man halt einmal im Herbst die Stauden im Beet teilweise herunterschneiden und dann darin herumkrabbeln, um alle Zwiebeln zu versenken.

Bei Krokussen und Co. pflanze ich meist Tuffs zu 7 bis 10 Zwiebeln, bei Tulpen und Narzissen eine Handvoll, und ganz große wie Allium einzeln oder maximal in Dreiergruppen. Wenn ich einen Tuff versenkt habe, markiere ich die Stelle gleich mit einem Stöckchen. Flächig pflanzen ist schwierig, da braucht man schon eine sehr große Menge an Zwiebeln, und man kriegt es trotzdem nicht wirklich "natürlich" hin, auch wenn man die Zwiebeln aus dem Handgelenk auf die Erde wirft. Ist zudem sehr mühsam, und bei den kleinen Exemplaren übersieht man gerne mal welche.


So lange die Stauden gerade im Austrieb sind oder noch nicht so hoch, stelle ich mir das relativ einfach vor. Aber dann gibt es leider nur getopfte Blumenzwiebeln. :-\

Ich kann es ja bei meinem Teichbeet mal ausprobieren. Dort habe ich habe dort vor zwei Wochen schon Crocus tommasianus aus anderen Beeten umgesiedelt. Gefüllte Schneeglöckchen kann ich jetzt schon dazu pflanzen und mir dabei überlegen, wo ich Gruppen von den teilungsfähigen Jetfire und den noch zu kaufenden N. poeticus var recurvus ansiedele.
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Lou-Thea
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Re: Narzissen

Lou-Thea » Antwort #2523 am:

troll13 hat geschrieben: 12. Mär 2023, 19:21
Dann scheint das Angebot sehr früh blühender Narzissen ja doch recht groß zu sein. :D

(...)

Es bleibt die Frage, wie man pflanzt. Zwischen den Staudenhorsten wird man im frühen Herbst nur in Tuffs pflanzen können. Die Horste von Jetfire und Tete a Tete kann ich nach der Blüte teilen und in jeweils ein Beet an Stellen, wo keine Krokusse stehen, pflanzen. In eines der Beete sollen auch noch Narcissus poeticus var. recurvus. Die Pflanzstellen dafür kann man ja mit Stöcken markieren. In das andere könnte ich im Hintergrund die alten "Osterglocken" zusammenfassen.

Wie würdet ihr in den anderen Beeten vorgehen? Habt ihr Beispiele für Pflanzmuster mit zwei oder drei Narzissensorten?


Hier sind die frühsten Narzissen auch die lobularis und 'Peeping Tom', beide öffnen gerade erste Blüten und überlappen gerade noch so mit den letzten frühen Krokussen (z.B. sieberi 'Tricolor'), während die groblumigen Krokusse fast zeitgleich blühen.
'Peeping Tom' ist etwas größer, eher wie die klassischen Narzissen Osterglocken, aber unbedingt eine Empfehlung, er blüht über Wochen und ist hier sehr langlebig.

Wie Du die Zwiebeln pflanzt, ist Geschmackssache. Entweder in Tuffs je einer Sorte oder einzeln verstreut für einen eher natürlicheren Wiesencharakter, das kann auch sehr schön aussehen.
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Lou-Thea
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Re: Narzissen

Lou-Thea » Antwort #2524 am:

Gersemi hat geschrieben: 12. Mär 2023, 19:57
Mir ist bisher aufgefallen, daß es viel Narzissenlaub gibt, aber weniger Blütenstiele als sonst. Kann der vergangene Dürresommer daran Schuld sein oder sollte ich sie düngen ? Falls düngen, wann ?


Düngen schadet ja nie. ;)
Ich dünge, wenn ich den ersten Austrieb erkennen kann, oder auch jetzt noch, Wetter war ja bisher immer zu gräuslig. Wenn ich weiß, wo die Zwiebeln stehen (und daran denke) dünge ich auch mal im Herbst mit speziellem organischen Zwiebeldünger. Bei den Reifrocknarzissen funktioniert das beispielsweise gut, die treiben das Laub ja schon im Herbst.
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AndreasR
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Re: Narzissen

AndreasR » Antwort #2525 am:

@Gersemi: Mangelnden Blütenreichtum kann ich bei meinen Narzissen eigentlich nicht feststellen, es mag zwar etwas weniger sein als letztes Jahr (im Jahr zuvor war der Sommer sehr feucht), und zumindest manche Narzissensorten mögen es gerne etwas feuchter, aber prinzipiell liegt es eher an Nährstoffmangel bzw. zu dichtem Stand, wenn die Tuffs nur noch Laub bilden. Sogar in meinem fetten Lehmboden hat eine Prise Blaukorn im zeitigen Frühjahr (beim Austrieb) durchaus gut geholfen, insbesondere, um zu kleine, nicht mehr blühfähige, und daher vereinzelte Zwiebeln wieder aufzupäppeln.

@troll13: "In the green" umpflanzen sollte bei den meisten Geophyten problemlos funktionieren, idealerweise nach der Blüte, wenn sie anfangen, einzuziehen, und die Wurzeln nicht mehr benötigen (meist sehen sie nach dem Vereinzeln und Einpflanzen ohnehin etwas derangiert aus, da sollte man zuvor noch die Blüte am alten Standort genießen). Gerade Narzissenzwiebeln können teilweise auch ziemlich tief liegen (gut, die Mini-Sorten vielleicht nicht so), da muss man also vorsichtig buddeln.

Jetzt sind die Stauden noch niedrig genug, aber das ändert sich ziemlich schnell, ich bin daher meist nur bei ausgesprochenen Frühblühern wie Schneeglöckchen und Krokussen zeitig genug dran. Narzissen und Co. habe ich dann lieber im Frühherbst ausgebuddelt, oder aber als Tuff in einen großen Topf verfrachtet und dann im Spätsommer "geerntet" und so wie gekaufte Blumenzwiebeln im Herbst ins Beet gepflanzt.
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Ruth66
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Re: Narzissen

Ruth66 » Antwort #2526 am:

'Snow Baby' im Vordergrund, die gelben Tupfen im Hintergrund sind 'Tete a Tete'
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zwerggarten
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Re: Narzissen

zwerggarten » Antwort #2527 am:

troll13 hat geschrieben: 12. Mär 2023, 20:03
... Aber dann gibt es leider nur getopfte Blumenzwiebeln. …


nicht, wenn du dir selbst im herbst säckeweise zwiebeln sortensortiert und in reihe ins gemüsebeet zwischenparkst. dann kannst du im frühjahr aus dem vollen schöpfen und deine staudenbeete an den richtigen stellen füllen.
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Gersemi
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Re: Narzissen

Gersemi » Antwort #2528 am:

Ok, düngen - hätte ich das mal gestern bei dem guten Wetter gemacht, dann wäre heute alles schön eingeregnet worden, es schüttet gerade.
LG
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Buddelkönigin
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Re: Narzissen

Buddelkönigin » Antwort #2529 am:

Ich hatte ja davon berichtet, daß ich im Herbst einige Tulpen, Narzissen und Allium 'Forelock ' einfach in ein Sand/ Blumenerde Gemisch getopft hatte. Die 4 Stiegen hatte ich ans Fenster des Gartenhäuschens gestellt. Nun habe ich die Töpfe zum Abhärten auf die überdachte Terrasse geholt. Fast alle Fosteriana Tulpen und Thalia Narzissen sind gut ausgetrieben. Lediglich von dem großen Lauch ist in allen 3 Töpfen noch nichts zu sehen. An einem milden, trockenen Tag kann ich nun die Zwiebelchen in passende Lücken setzen. Im Herbst ist hier einfach kaum ein Durchblick möglich... ;)
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Re: Narzissen

Gartenplaner » Antwort #2530 am:

troll13 hat geschrieben: 12. Mär 2023, 17:08
Narcissus pseudonarzissus ssp. lobularis…
löst bei mir ziemlich punktgenau die Crocus tommasinianus ab in der Wiese, die Schneeglöckchen sind grad am abblühen.
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Re: Narzissen

troll13 » Antwort #2531 am:

Was zu funktionieren scheint, ist die Kombination von großblütigen Gartenkrokussen und Narcissus Tete a Tete.

Die großen namenlosen dunkelvioletten Krokusse blühen hier etwa seit einer Woche richtig und Tete a Tete ist in dieser Woche richtig aufgeblüht.

Da ich von euch jedoch einige interessante Sortenempfehlungen bekommen habe, finde ich vielleicht ja auch noch eine Narzisse, die blütezeittechnisch auch zu Crokus tommasianus passt. Muss man halt ausprobieren...

Danke :D
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Nox
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Re: Narzissen

Nox » Antwort #2532 am:

Ja, meine Elfenkrokus-Sämlinge sind genauso früh und jetzt schon verblüht, aber die N. pseudonarcissus überlappen sich mit den Ruby Giant.
Beweisfoto von gestern, etwas Sonne hat gefehlt.
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Lou-Thea
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Re: Narzissen

Lou-Thea » Antwort #2533 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 14. Mär 2023, 18:01
troll13 hat geschrieben: 12. Mär 2023, 17:08
Narcissus pseudonarzissus ssp. lobularis…
löst bei mir ziemlich punktgenau die Crocus tommasinianus ab in der Wiese, die Schneeglöckchen sind grad am abblühen.


Kann ich bestätigen, die gehen gerade auf, wenn die tommasianus vorbei sind. Ob sich überhaupt so frühe Narzissen finden? Notfalls müsste man eben zusätzlich spätere Krokusse setzen.
Die allerersten sind hier Spoirot, allerdings im Kiesbeet vor der Südwand.
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Re: Narzissen

Lou-Thea » Antwort #2534 am:

Nox hat geschrieben: 14. Mär 2023, 19:33
Ja, meine Elfenkrokus-Sämlinge sind genauso früh und jetzt schon verblüht, aber die N. pseudonarcissus überlappen sich mit den Ruby Giant.


Herrlich fröhliche Kombination. :D
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