Lilia:
Aber wenn die Erde zu trocken wird, bröselt sie einfach weg und wird instabil.
Die Hölzer stehen dicht an dicht. Da kommt selbst trockene Erde nicht durch. Und trocken darf sie in den ersten Jahren nicht sein.
Christoph hat es aber auch schon beantwortet.
Mutabilis:
Und wie breit ist das? An der Basis?
Etwa 80 - 100 cm. Ausgetrieben nochmal 100 (50 + 50) cm mehr.
Hortulanus:
Es ist tatsächlich nicht ganz von der Hand zu weisen, dass die permanent feucht gehaltene Erde die Weidenstämme faulen lässt.
Die faulen so schnell nicht. Irgendwann, nach vielen Jahren sind sie verschwunden in einem komplexen Neuaustriebsgeflecht mit eigenem Wurzelsystem. Allbekanntes Bild: Ein auf dem Boden liegender, vom Sturm geworfener Weidenstamm sinkt z.B. etwas ein, treibt senkrcht zum Stamm aus und irgendwann ist der Altstamm verrottet. Dann steht dort aber längst schon eine Weidenhecke im Verlauf des ehemaligen Stammes. Zum Arbeitsaufwand beim Bauen: Hoch! Eigene Muskelkraft kostet nichts. Man kann so ein Ding auch abschnittsweise bauen, Jahr für Jahr. Auseinanderdriften tut auch nichts. Die Palisadenreihen sind miteinander verdrahtet. Mehr, als die Skizze zeigt, wird nicht benötigt. Und es ist auch nicht komplizierter.
Brennnessel:
Vielleicht macht man es in 2 Etappen: erst die unteren Weiden stecken (aber nicht dicht an dicht...oder jeweils einige Weiden verkehrt gesteckt, dass nicht alle anwachsen - oder quer dreinflechten (damit die Erde hält), erst nach und nach mit Erde auffüllen und mit dem Schnittmaterial später die zweite Etage pflanzen...
Du hast es sehr gut erkannt. Erst die untere Doppelreihe Unterhalb der Oberkante untereinander verdrahten. Aushub rein. Feststampfen bis zur Basis der zweiten Etage... , dann mit der zweiten Etage beginnen. Aushub rein. Verdrahten. Deckschicht und Wasserschlauch drauf. Fertig.
Silvia:
Ich glaube aber nicht, dass die Schutzwand für den Zaun zum Nachbarn gedacht ist, sondern für den Einsatz z.B. an einer stark befahrenen Straße. Wer soll da etwas sagen?
Genauso ist es, etwas für größere, ländliche Grundstücke.
Ich kann und will euch keine perfekten Lösungen anbieten, Leute.
Wer unter Lärm leidet, etwas Platz hat und Intimität sucht, ist vielleicht gerne bereit, eigene Ideen und Kreativität mit einzubauen. Und wo ist das Problem, wenn das Ding mal irgendwann in sich zusammensacken sollte? Das wird ein jahrelang dauernder Prozeß sein. Übrig bleibt ein dichtbewachsener Wall, der dann vielleicht wieder kreative Gedanken fordert und fördert. Wir sind Gärtner, keine Tempelbauer. Gärten sind immer im Fluß!