Nochmal die Frage an die Runde: Zuckererbsen in Töpfen/Kästen - sinnvoll oder nicht (z.B. wg Mehltau)?
Das müßte eigentlich problemlos gehen, nur eine Kletterhilfe wäre sicher sinnvoll.
Zuckererbsen habe ich zwei Frühsommer lang probiert. Im großen Mörtelkübel, Substrat war die alte Erde, worin im Vorjahr Tomaten wuchsen. Im ersten Jahr sensationell, beim zweiten Versuch waren Mehltau und Blattläuse (im 7.Stock!) ein großes Problem. Nachdem der Standort der gleiche war, führe ich die Missernte im zweiten Jahr auf das Wetter zurück (zu heiß und trocken für Topfkultur).
Ansonst kann ich für mehrjährige Kultur im Balkonkisterl (ohne Wasserreservoir, das gefriert im Winter nämlich und ist dann eine Eiskühlung für die Wurzeln! wer hat schon gern kalte Füße?
) Schnittlauch, Lavendel und Monatserdbeeren sehr empfehlen. Die brauchen keinen Winterschutz, nur bei Trockenheit muß man sie an frostfreien Tagen ein wenig gießen.
Bei Tomaten waren die birnenförmigen Coctail-Sorten am ertragreichsten. Chili und Paprika gefällt es im 10-Liter-Kübel besser als im schwerem Garten-Lehmboden. Bei mir (vollsonnig, südseitige Dachterrasse) funktioniert die Kombination Plastikkübel (hält die Feuchtigkeit besser) im etwas größeren Tontopf (kühlt ein wenig) gut.
Auf dem schattigeren Balkon könnten kleinwüchsige Heidelbeer-Sorten und Preiselbeeren in Moorbeeterde sich durchaus wohlfühlen.
Als Kübel-Substrat für eßbare Pflanzen verwende ich nur torffreie Bio-Erde. Die Oberfläche decke im mit Blähtonkugeln bzw. kleinen Steinchen (beim Lavendel) ab.
Damit es in den Balkonkästen ein wenig bunter wird, würde ich zwischen ein paar gekaufte Salat-Jungpflanzen noch Ringelblumen oder Tagetes zwecks Behübschung setzen.
Zu den Nachtschattengewächsen (Tomaten, Paprika, Aubergine) passt Basilikum gut.
Einige Jahre hatte ich eine automatische Tröpfchen-Bewässerung installiert, mittlerweile gieße ich wieder von Hand, weil mir das Spaß macht.
Liebe Grüße, Barbara