einen Schritt zurück...
seh ich eine Bilderbuch-Diskussion über die vielen Funktionen, die Garten und Gärtnern haben kann.
für viele - da würd ich mich einschließen - ist es Experimentieren mit Grün, Freude an der Kultur verschiedener Pflanzen, diverse "Ernten",
Kunst,
sonnenbaden
kontemplatives Jäten
durchaus Freude an "Wildleben", Vögel und Insekten gucken
es gibt die andere große Fraktion, die ich grob der Naturgartenbewegung zuordnen würde, da ist das eine moralische Aufgaben, wir retten die Artenvielfalt der Welt im eigenen Garten, Gestaltung ist da selten ein Thema, einfach unrelevant
deswegen also: Finger wech von Unkraut, die Argumente sind da vor allem eher moralischer Natur.
und zwischen diesen 2 Polen natürlich Zwischen-Grün-Grau-Töne
ansonsten nehm ich ganz stark an, dass der große Teil aller hier beteiligten sich sehr einen Kopf macht, Wasser spart, verhalten düngt, wenig giftet, Boden pflegt usw,. also schonmal ganz schön viel für Ressourcen- und Klimaschutz, Naturschutz
es ist sicher berechtigt, auf Vorteile gewisser Pflanze hinzuweisen für seltene Insekten, aber dann gleich allen kontinuierenden Jätern quasi schuld am Artensterben zu geben, find ich etwas weitgehend.
klar, viele kleine Schritte, viele Hände überall usw., aber Garten ist für mich vor allem Kultur, der Wohnraum fortgesetzt, da gibt es tatsächlich Pflanzen, die stören.
vor allem, wenn ich nicht so riesige Flächen hab und mal eben den Part mit dem Unkraut gesuchten Raupen-Nährpflanzen an die Hochstamm-Wiese delegieren kann...
(editiert wg einiger Tippser)