Drucken

[555Nase]

So wie ich die Unterlagen erhalten habe, wurden die ungeschnitten in Töpfe gepflanzt und außen überwintert.
Die besten Erfahrungen habe ich mit M26 gemacht. Steht stabil, brauch fast keinen Pfahl, wobei jede Sorte anders wächst und man nichts verallgemeinern kann, weiß man aber selten vorher. M9 verkrüppelt, hält nicht, wird von Mäusen bevorzugt und der Baum wächst auch nicht anders, als auf M26. Von Hochstämmen abgesehen, wüßte ich jetzt nicht, wozu der Kleingärtner andere Unterlagen gebrauchen könnte ?

[kittekat]

Ich habe spezieller p60 (Klon von M9) und M7 gekauft, wegen Trockenheitsresistenz. M26 ist da empfindlich

[555Nase]

Kann ich nicht beurteilen, ich lasse meine Bäume nicht vertrocknen.
Ob der Kleingärtner den Unterschied bemerkt ? Da eher wird der Baum von Viehzeug und Pilzen aufgefressen, als daß er die Trockenheit besser übersteht.

[kittekat]

Naja, ich habe meine Bäume auch auf Streuwiesen, wo ich nur mit sehr viel Aufwand gießen kann. Daher war mir das wichtig.

[markoxyz]

Ein Nachteil ist, dass D 2212(S) durch in Vitro Verfahren vermehrt werden muss und dadurch teurer sind.

Warum "muss" das bei D 2212(S) wohl so sein und bei z.B M7, womit hier verglichen wird, nicht?

[Hackmann]

Ein Nachteil ist, dass D 2212(S) durch in Vitro Verfahren vermehrt werden muss und dadurch teurer sind.

Warum "muss" das bei D 2212(S) wohl so sein und bei z.B M7, womit hier verglichen wird, nicht?

Ich würde dieses „muss“ bei der in-vitro-Vermehrung ( siehe auch Gewebekultur, Meristem-Vermehrung, micropropagation) nicht auf die mögliche Vermehrungsart, sondern auf den Erhalt des Vorteils bzgl.. Homogenität und Abwesenheit von Krankheitserregern wie Viren usw. beziehen. So kann der Züchter aus einem einzigen ausgewählten Individuum beliebig viele Klone erzeugen, die alle die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze haben. Dies trifft zwar auch auf Abrisse zu, aber während sich dort Schaderreger in der zweiten oder dritten Generstion leichter etablieren können, werden die bei den unter sterilen in-vitro-Bedingungen erzeugten Unterlagen eher ausgegrenzt.

Dieses Frühjahr habe ich probeweise einige dieser Unterlagen bestellt (Eggert u. Veredelungsunterlagen  Lutz)

https://www.fructus.ch/projekte/phytoplasmenrobuste-veredelungsunterlagen/