Ein paar Hinweise zur Anlage selbst:
Macht euch einen detaillierten Plan!
Die Steine sind schwer, und zweimal umbauen ist einmal Nervenzusammenbruch.
Überlegt euch vorher, wie ihr die Kanten ausarbeiten wollt. Es gibt keine runden Rasengittersteine, Kurven, Schrägen und Verläufe werden zwangsweise mit Teilsteinen oder stufig angelegt werden müssen.
Rasengittersteine lassen sich sehr gut teilen, Meißel und Fäustel reichen dafür aus. Augen schützen!
Macht die Terrassen auf keinen Fall zu schmal, also die einzelnen Stufen mindestens 60 cm tief. Sie lassen sich sonst schlecht bepflanzen und wirken auch nicht so malerisch.
Wenn man mehr als zwei Terrassenstufen plant, würde ich sie noch tiefer machen,
a) damit man drüber laufen kann, ohne die Steine wegzudrücken,
b) damit die Statik nicht beim nächsten Regen den Bach 'runtergeht,
c) damit die landschaftliche Wirkung natürlicher ist.
Meine erste Schöpfung (jaa, das ist alles schon der zweite Anlauf!) hatte nur eine Terrassenstufe. Die Rasengittersteine standen hochkant. Das sah zwar an einigen Stellen dramatisch schön aus, zum Beispiel wo Bodendeckerrosen richtig satt über die Kante schwappten, aber diese Stufe war nicht stabil (Steine wurden nach vorne gedrückt) und das Erdreich dahinter trocknete trotz intensiver Lochbepflanzung schnell ab.
Wichtig ist auch, daß man die Rasengittersteine zu einem Drittel in den Boden einläßt und sie schräg gegen die Böschung stellt. Nur so können sie den Bodendruck der oberen Etage aushalten.
Bei völliger Neuanlage in angeschüttetem Boden außerdem beachten, daß sich der Boden setzt und die Steine dann tiefer rutschen.
Geduld ist wichtig.
Ich habe bei beiden Neuanlagen erst ein paar Wochen Regenwetter ins Land gehen lassen, bevor ich Sträucher und Stauden gepflanzt habe.
Auch wichtig: Wurzelunkräuter vor der Anlage der Terrassen gründlich ausmerzen. Hinter Steinen ist schlecht jäten. Ich hatte dort Schachtelhalm...