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Autor Thema: Bartlose Iris  (Gelesen 237634 mal)

hymenocallis

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Re: Bartlose Iris - Optik im Winter?
« Antwort #645 am: 29. November 2015, 18:29:24 »

Bitte helft mir weiter mit Praxiserfahrung im Kontext mit Wasser- oder Sumpfiris bezüglich der Winteroptik.
Hintergrund ist, daß ich ein großes immergrünes Gras (= Wuchermonster) gegen eine optisch ähnliche Pflanze austauschen möchte.

Standort ist ein asiatisch inspirierter Gartenteil mit einem Kiesteich - die Blüte der Iris sollte zartfarbig sein - dort blühen sonst nur weißliche/blaßlila Stauden. Ob diese Irissorten den immergrünen grasartigen Laubeffekt, den ich mir erhoffe, liefern können, ist für mich die zentrale Frage. Gewünschte Höhe des Laubs mind. 70 cm. Wer kann mir raten bzw. wer hat vielleicht sogar aktuelle Fotos?

LG
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marcu

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #646 am: 29. November 2015, 18:34:52 »

Die Iris' ziehen wie die Hem's zum Winter hin das Grün ein. (Ich kenne jedenfalls keine, die die Blätter behält)
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Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
zu 90 % aus Transpiration. (Philip Rosenberg)

hymenocallis

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #647 am: 29. November 2015, 19:06:55 »

Gibt es bei denen keine immergrünen Sorten? Nachdem hier sowohl einige Bartiris als auch einige Hem-Sorten den ganzen Winter grün bleiben, hab ich auch auf immergrüne Sorten unter den Wasser-/Sumpfiris gehofft.
LG
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Krokosmian

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #648 am: 29. November 2015, 19:12:53 »

Iris foetidissima?

Ist allerdings auch nur halbwegs wintergrün und nicht wirklich eine Sumpfpflanze. Außerdem wirkt ihre Blüte eher interessant, dafür ist ihr Fruchtstand ein Knaller.

Müsste in deiner Gegend eigentlich gut zurechtkommen. Habe selbst keine mehr, weiß aber wo eine steht, kann sie eventuell fotografieren.
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hymenocallis

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #649 am: 29. November 2015, 19:15:59 »

Danke für den Tip, da mach ich mich mal schlau.
Ich brauche keine Sumpfpflanze, könnte aber eine verwenden (Tropferbewässerung und Pflanzung im versenkten Kübel) - es gibt aber dort nur vormittags Sonne.

LG
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Krokosmian

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #650 am: 29. November 2015, 19:24:39 »

In irgendeinem schlauen Buch hab ich mal gelesen, sie sei die einzige Iris-Art welche auch mit Halbschatten gut zurecht kommt ;). Und, dass sie auch nicht so ganz winterhart sein soll. In der Nähe hat ein alter Horst den legendären 2012er-Kahlfrost überlebt. Es war zwar sämtliches Laub hin, sie trieb aber anstandslos aus den Rhizomen wieder aus.

Es gibt unterschiedliche Typen, die Normalform in "trübem Violett" oder `Citrina´/var. citrina mit grau hellgelben Blüten (nicht mal unschön) angeblich auch eine weißbunte Sorte, diese kenne ich aber nur vom Hörensagen.
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pearl

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #651 am: 29. November 2015, 22:21:37 »

bei mir versamt sie in trockenem Gehölzschatten an warmen lichten Stellen. Wir sahen in der Bretagne in einem Dünenwäldchen aus Kiefern einige Bestände. Dort in Senken zwischen anderen höheren Stauden. Als Gartenpflanze ist sie nicht der Brüller. Ihre durch Winterkälte zur Hälfte braunen Blätter sieht man noch eine ganze Zeit und vor allem auch während der Blüte. Der ganze Witz ist hin.
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— Robert M. Sapolsky

Krokosmian

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #652 am: 30. November 2015, 06:25:15 »

Stimmt war bei meiner "normalen" Pflanze ähnlich, das mit dem Laub, der Samen davon war aber niemals keimfähig. Die andere Pflanze die ich kenne (eine gelb blühende) kommt aber mit ihren Blättern ziemlich ordentlich daher. Sie sitzt überdies nicht wirklich im Halbschatten.

Edit. Insgesamt ist sie vor Allem aber interessant...
« Letzte Änderung: 30. November 2015, 06:39:37 von Krokosmian »
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Kasbek

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #653 am: 01. Dezember 2015, 13:04:50 »

Ihre durch Winterkälte zur Hälfte braunen Blätter sieht man noch eine ganze Zeit und vor allem auch während der Blüte.

Wenn's nur um eine Einzelpflanze geht, kann man die braunen Teile ja im Frühjahr wegschneiden. Bei größeren Beständen artet das freilich in Arbeit aus  ;D

Aber Iris foetidissima erfüllt trotz Wintergrün-Status zwei andere Deiner Anforderungen eher nicht:
- mindestens 70 cm Höhe. Zwar gibt www.signa.org eine Maximalhöhe von 90 cm an, aber die dürften nur unter absolut idealen (mediterranen) Bedingungen zu erreichen sein, während zumindest in meiner 7a jeder normale Winter ein Drittel der Blattlänge kostet, das aufgrund eher langsamen Wachstums nur mit Mühe wieder ausgeglichen wird. Höher als 50 cm ist bei mir trotz nährstoffreichen Bodens und relativ guter Wasserhaltung noch keine I. foetidissima geworden.
- grasartige Anmutung. Die Blätter sind bei meinen älteren Exemplaren doppelt bis dreimal so breit wie z.B. die von I. sibirica oder I. ensata, also etwa so wie eine normale Bartiris. Das Gras, das sie bei Dir ersetzen soll, wird ja sicher nicht Zea mays sein  ;D

Die Frage wäre, ob es noch andere halbwegs immergrüne Iris-Arten gibt. Bei den amerikanischen und ostasiatischen Arten kenne ich mich da zu wenig aus.

In der Verwandtschaft gäbe es z.B. noch Sisyrinchium. S. macrocarpum hat in meiner (nicht frostfreien) Garage im (allerdings frostarmen) Winter 14/15 weitgehend seine Blätter behalten, ist für Deine Zwecke allerdings deutlich zu klein. Vielleicht gibt es noch größere passende Arten in der Gattung.

Dietes grandiflora würde von Optik und Endgröße her passen, aber die dürfte bei Dir sicher noch nicht winterhart genug sein. Was es in der Gattung oder im weiteren Umfeld (Diplarrena etc.) noch an Kandidaten gäbe, entzieht sich meiner Kenntnis.
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hymenocallis

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #654 am: 01. Dezember 2015, 13:37:02 »

Wenn's nur um eine Einzelpflanze geht, kann man die braunen Teile ja im Frühjahr wegschneiden. Bei größeren Beständen artet das freilich in Arbeit aus  ;D

Aber Iris foetidissima erfüllt trotz Wintergrün-Status zwei andere Deiner Anforderungen eher nicht:
- mindestens 70 cm Höhe. Zwar gibt www.signa.org eine Maximalhöhe von 90 cm an, aber die dürften nur unter absolut idealen (mediterranen) Bedingungen zu erreichen sein, während zumindest in meiner 7a jeder normale Winter ein Drittel der Blattlänge kostet, das aufgrund eher langsamen Wachstums nur mit Mühe wieder ausgeglichen wird. Höher als 50 cm ist bei mir trotz nährstoffreichen Bodens und relativ guter Wasserhaltung noch keine I. foetidissima geworden.
- grasartige Anmutung. Die Blätter sind bei meinen älteren Exemplaren doppelt bis dreimal so breit wie z.B. die von I. sibirica oder I. ensata, also etwa so wie eine normale Bartiris. Das Gras, das sie bei Dir ersetzen soll, wird ja sicher nicht Zea mays sein  ;D

Die Frage wäre, ob es noch andere halbwegs immergrüne Iris-Arten gibt. Bei den amerikanischen und ostasiatischen Arten kenne ich mich da zu wenig aus.

In der Verwandtschaft gäbe es z.B. noch Sisyrinchium. S. macrocarpum hat in meiner (nicht frostfreien) Garage im (allerdings frostarmen) Winter 14/15 weitgehend seine Blätter behalten, ist für Deine Zwecke allerdings deutlich zu klein. Vielleicht gibt es noch größere passende Arten in der Gattung.

Dietes grandiflora würde von Optik und Endgröße her passen, aber die dürfte bei Dir sicher noch nicht winterhart genug sein. Was es in der Gattung oder im weiteren Umfeld (Diplarrena etc.) noch an Kandidaten gäbe, entzieht sich meiner Kenntnis.

Danke für Deine ausführliche Rückmeldung - Sisyrinchium liefert blühend nicht den erforderlichen 'exotischen' Eindruck, Dietes grandiflora hab ich bisher noch nie gesehen - die wäre optisch wunderbar. Leider hab ich jetzt auf die Schnelle nichts zur Winterhärte und den Kulturbedingungen finden können - hast Du da zufällig einen aussagekräftigen Link?

Der Standort wäre geschützt - eine Art 'Innenhof-Situation' - nachdem hier Feigen ohne Winterschutz überleben, wäre ein Versuch vielleicht doch nicht verkehrt.

LG
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RosaRot

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #655 am: 01. Dezember 2015, 14:02:32 »

Eine Beschreibung zu Dietes findest Du hier:
Link

Meine habe ich im Topf, aus einer Jungpflanze gezogen, hat noch nicht geblüht. Frosthart muss nicht winterhart bedeuten, deshalb habe ich mich bisher gescheut ein Stück davon auszupflanzen.
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Viele Grüße von
RosaRot

hymenocallis

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #656 am: 01. Dezember 2015, 14:15:40 »

Eine Beschreibung zu Dietes findest Du hier:
Link

Meine habe ich im Topf, aus einer Jungpflanze gezogen, hat noch nicht geblüht. Frosthart muss nicht winterhart bedeuten, deshalb habe ich mich bisher gescheut ein Stück davon auszupflanzen.

Danke!  :)

Hier haben einige 'empfindliche' wenig 'winterharte' Pflanzen lediglich Probleme mit Winternässe - stehen sie trocken genug, überleben sie problemlos. Bei nächster Gelegenheit schau ich mich mal danach um - schön genug zum Ausprobieren ist sie auf jeden Fall.

LG
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Zwiebeltom

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #657 am: 01. Dezember 2015, 14:24:44 »

Wenn es auf Frosthärte a la Sibirien nicht ankommt, könnte von der Optik auch Dianella eine Überlegung wert sein. Wie frost- bzw. winterhart Dianella tatsächlich sind, kann ich nicht sagen.
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Das Leben ist kein Ponyschlecken.

hymenocallis

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #658 am: 04. Dezember 2015, 09:36:07 »

Auch Dir danke für den Tip - grad mal nachgesehen. Sieht für mich eher afrikanisch aus - in einem asiatisch dominierten Gartenteil wie hier zweifel ich an der optischen Stimmigkeit.

LG

PS: Immer wieder spannend, welche Pflanzen einem noch nie untergekommen sind - dauernd lernt man irgendeine neue dazu  ;)
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pumpot

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Re: Bartlose Iris
« Antwort #659 am: 29. Dezember 2015, 19:10:50 »

Die Iris unguicularis 'Walter Butt' blüht schon seit November und wird es wohl noch paar Monate machen.
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plantaholic
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