Hier hat heute Iris ensata Greywoods Catrina geöffnet. Sie war ein Zufallskauf im vorigen Frühjahr und hat mich schon im Vorjahr mit den ersten Blüten begeistert. Daß diese Iris so unkompliziert und winterhart sind und sogar ohne jegliche Sumpfzone hier gedeiht, finde ich ganz erstaunlich.
Da fällt mir ein klassisches Zitat von Martin Stangl aus "Stauden im Garten", München 1989, S. 142 ein:
"Wer dies alles nicht machen will [er hat zuvor verschiedene Methoden beschrieben, wie man diese Iris bis zur Blüte naß und danach trocken hält], dem sei zum Trost gesagt, daß auch in normalen Gartenboden gepflanzte neuere Züchtungen von I. kaempferi [was die damalige gärtnerisch übliche Bezeichnung war; er hat aber zuvor drauf hingewiesen, daß I. ensata der botanisch korrekte Name ist] reich blühen. Man sollte dann allerdings dafür sorgen, daß der Boden möglichst lehmhaltig und mit Torfmull angereichert sowie bis zur Blüte gut feucht gehalten wird."
Wobei das mit der feuchtetechnischen Unkompliziertheit auch in die andere Richtung zutrifft. Ich hab' meine auch schon bis Herbst in der Doppelkübelstruktur, die bei mir den nicht vorhandenen Gartenteich ersetzt, im Flutmodus gehalten, und auch das überleben sie problemlos. Vielleicht wirkt sich das aber auf die Blütenbildung im nächsten Jahr aus – es gibt Jahre, wo meine kaum blühen, aber ich habe nicht registriert, ob das Jahre sind, die auf solche folgen, wo sie länger feucht gestanden haben. Es kommen natürlich noch viele andere Ursachen in Frage.
Dieses Jahr gibt's jedenfalls reichlich Knospenansatz, aber ein paar Tage wird's noch dauern bis zu den ersten Blüten.
Hausgeist, die Louisiana ist auch sehr hübsch, ob nun eher blau oder eher violett – und in Kürze wird sie dann noch einen dunklen Bruder bekommen
(Der wird aber noch das eine oder andere Jahr bis zur Blüte brauchen.)