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Autor Thema: Tomaten u. Paprika in Kübeln  (Gelesen 12692 mal)

piemonte

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Tomaten u. Paprika in Kübeln
« am: 10. Juli 2006, 17:10:31 »

Hallo alle,

leider habe ich kein Gemüsebeet/Garten zur Verfügung, sondern lediglich einen Balkon. Dennoch "ist der Gaul mit mir durchgebrannt" und ich hatte mir im Frühjahr versch. Tomatensorten u. Paprika gezogen. Da die Pflanzen schön gewachsen sind und viele Fruchtansätze gebildet haben, war es nun an der Zeit, ihnen mehr Platz zu gönnen. Also habe ich große Kübel/Balkonkästen gekauft und entsprechende Blumenderde. Soweit so gut, aber nachdem ich heute 4 x 80 Liter-Beutel Erde bis in den 4. Stock schleppen musste, also ohne Fahrstuhl, kam in mir die Frage auf, ob ich die Erde nun wenigstens noch im nächsten Jahr wiederverwenden kann? Ich frage nicht wegen der Kosten, sondern lediglich wegen der Schlepperei! :-\

Gruß, piemonte
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Mimina

Eva

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #1 am: 10. Juli 2006, 17:24:37 »

Letztes Jahr hatte ich fürchterlich viele Spinnmilben auf dem Balkon. Deswegen muss die Erde aus den Kübeln jetzt ein Jahr lang rasten und ist mit Kompost dazwischen im Garten zwischengelagert und hat Bohnen und Tagetes drauf zur Bodenverbesserung.

Aber ich denke doch, dass Du die Erde wiederverwenden kannst, zumindest teilweise. Frisch gekaufte Erde muss man ja eh auch schon bald nachdüngen, damit das Zeugs weiter wächst - vielleicht kannst Du ja eine Art "Dreifelderwirtschaft" einführen - Starkzeher im ersten Jahr, dann Schwachzehrer, dann Gründünger (Bohnen, Erbsen, Phacelia, Lupinen). Dann mit Mist bzw. Langzeitdünger durchmischen und wieder von vorne los. Irgendwann wird die Topferde bestimmt müde, aber jedes Jahr alles wegwerfen musst Du bestimmt nicht.
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Thisbe

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #2 am: 11. Juli 2006, 00:25:02 »

Tomaten mögen ja, angeblich, ohnehin gerne immer wieder die gleiche Erde.

Ich habe das auf dem Balkon immer so gemacht, daß ich alte und neue Erde gemischt habe, so 3/4 zu 1/4. Das reduziert immerhin schon mal die Schlepperei :)

Chili hatte ich sogar mal drei Jahre im selben Kasten - ohne die Erde auszuwechseln oder zu düngen (höchstens mal sporadisch mit Waschwasser von Schafwolle - bißchen wie Guano ;) ) - die größte Ernte hatte ich im dritten Jahr, dann hat leider über Winter die weiße Fliege zugeschlagen :(

Viele Grüße, Thisbe
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pocoloco

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #3 am: 11. Juli 2006, 00:43:07 »

...ob ich die Erde nun wenigstens noch im nächsten Jahr wiederverwenden kann? Ich frage nicht wegen der Kosten, sondern lediglich wegen der Schlepperei! :-\
Spricht im Grunde nix gegen, nur sind Tomaten Fresser, Du wirst im Frühjahr die der Erde entzogenen Nährstoffe auffüllen müssen, am besten mit kompostiertem Mist oder halt minerelischem Dünger.
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piemonte

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #4 am: 11. Juli 2006, 08:14:01 »

Super, das hört sich doch gut an. Mit diesem Kompromiss kann ich jedenfalls leben, ohne alles bereuen zu müssen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

piemonte
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Mimina

mensa

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #5 am: 11. Juli 2006, 23:13:44 »

Die alte Erde nach der Ernte trocknen lassen und trocken bis zur neuerlichen Verwendung aufbewahren. Wiegt dann auch fast nichts.
Darauf achten, daß alle Wurzeln auch wirklich entfernt werden. Ich mache das Entplanzen idealerweise in einen 90 Liter schwarzen Baukasten zu 7,90 Euro bei Hornbach erhältlich. Wenn man ganz sicher gehen will, kann im Frühjahr im 90 Liter Kasten mit kochenden Wasser die Erde steril gemacht werden. Danach Dünger beimischen, und die Erde ist wieder neu.
Ich habe mit 12 LiterBaukübeln, bei Hornbach zu 0,79 Euro fast bessere Ergebnisse als in guter Gartenerde im Garten. (bessere Wasserversorgung) Ich habe aber Kompost und normallehmige Gartenerde und 10% feinen QuarzSand drinnen,also sehr nährstoffreich.
In den 12 Litereimer passen zur guten Entwicklung 3 Paprikaplanzen oder 1 Tomatenplanze mit 2 Meter Höhenwachstum.

Bei uns in Wien bei den Profigärtnern wächst fast alles in Schaumstoffmatratzen mit Tröpfchenbewässerung, das währe doch was für dich ohne Aufzug.

Gruß
mensa
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piemonte

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #6 am: 12. Juli 2006, 09:28:30 »

Hallo mensa,

gut, dass du mir das schreibst, ich hätte genau umgekehrt gedacht, nämlich dass die Erde nie austrocknen darf! Nimmt sie denn später wieder ganz normal Wasser auf, wenn man sie komplett austrocknen lässt?

Das mit den Baukübeln ist auch ein toller Tipp, danke.

Was meinst du mit Schaumstoffmatratzen - so ganz ohne Erde also? Bekommt man die auch in Baumärkten?

Gruß
piemonte
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Nina

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #7 am: 12. Juli 2006, 09:33:58 »

Das gute an den Baukübeln ist vor allem, daß sie keine Löcher haben. Dann gibt es nicht direkt eine Überschwemmung, wenn man angetrocknete Erde gießen will. :P
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brennnessel

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #8 am: 12. Juli 2006, 14:55:00 »

Solche Kübel mit völlig ausgetrockneter Erde, setze ich einige Zeit vor dem Bepflanzen dem Regen aus, der bei uns im Frühjahr ja meist nicht so selten ist ::) .
LG Lisl
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mensa

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #9 am: 12. Juli 2006, 16:20:11 »

  @piemonte
Das gute austrocknen der Erde zwecks Überwinterung ist deshalb gut, da sich in feuchter Erde allerhand Viehzeug hält, so aber kaum.

Baueimer sind schwarz und schwarz erwärmt sich ungeheuerlich gut in der Sonnenbestrahlung. Und 12 Liter Erde erwärmen sich auch schneller als ein Gartenboden. Und das brauchen Tomaten, Gurken, Paprika, Zuchini und Kürbis und sind daher im Wachstum voraus.

Am Balkon ein selbstgezimmerter Holzrahmen und eine Klarsichtfolie darüber, welche man im Sommer abnehmen kann, und du kannst ab 1 März vorziehen, Ende März am Balkon in die Baueimer pflanzen und die Balkontüre als Heizung für dein Folienhaus offenstehen lassen (steuern)
Dann erntest du bis 1,5 Monate früher bei Gurken jedenfalls. Tomaten, Paprika, Chili, alle jedenfalls 1 Monat früher.
Vorausgesetzt der Balkon ist wenigstens einen 1/2 Tag sonnig.
Und noch was: Die Baueimer zur Hälfe weis streichen, und die weise Seite ab mitte Juni zur Sonnenseite drehen, denn kochen wollen nicht die lebenden Planzen.

"Matratze " war Spass, es sind kleine Schaumstoffpolster welche weis eingepackt auf weiser Folie in Glashäuser stehen und nur mit genau berechnetetem Dünger und Wasser unter Tags vermittels Tröpfchenbewässerung die WachstumsVersorgung regeln. Gibt es nur im Gärtergroßhandel in Gärtnerzentralen bei Großstädten.

Gruß
mensa
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piemonte

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #10 am: 17. Juli 2006, 15:13:04 »

Ich danke euch allen nochmals für die wertvolle Hilfe!

Gruß, piemonte
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mensa

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #11 am: 17. Juli 2006, 16:36:44 »

@ Piemonte
Tomaten,Paprika, Gurken (und daher Kürbis wahrscheinlich auch) gehen ohne Erde zu kultivieren. In niederen Wannen mit Schaumstoff oder Steinwolle und Tröpchenbewässerung.
Das währe ja was für dich am Balkon und das Erdeschleppen fällt weg.
Gehe mal in eine GroßGärtnerei und schaue dir das mal an.
Der nicht so aromatische Geschmack dieser Früchte kommt nur davon, daß sie wegen der Haltbarkeit frühzeitig von der Staude genommen werden, weil die Kunden im Supermarkt optisch makellose Früchte haben wollen. Diese werden nach der halbgrünen Ernte nachgereift. Und ein weiterer Grund ist die Mengenausbeute, je früher die Früchte geertnet werden, je mehr neue Früchte können nachwachsen. Du kannst sie ja sonnengereift an der Staude lassen weil es ja nicht um Höchsterträge wie bei Unternehmen geht.

Ohne Garten ist das DIE LÖSUNG. Und außerdem bist dann noch IN, ein Experte.
Gruß
mensa
« Letzte Änderung: 17. Juli 2006, 16:43:35 von mensa »
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Eva

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Re:Tomaten u. Paprika in Kübeln
« Antwort #12 am: 17. Juli 2006, 17:00:29 »

Zitat
Das gute an den Baukübeln ist vor allem, daß sie keine Löcher haben. Dann gibt es nicht direkt eine Überschwemmung, wenn man angetrocknete Erde gießen will.

Löcher muss man natürlich reinmachen (Durchstanzen geht, oder einfach mit der Bohrmaschine), sonst kriegen die armen Dinger ja nasse Füße! Ein Kübel mit Tomaten bei mir auf dem Balkon, bei dem ich die Löcher vergessen hatte, war relativ schnell relativ tot :-\
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