"er hasst Blumenbeete, weil die machen nur Arbeit..."
hi, das passt gut zur Mentalität dieser lebenslustigen und leichtlebigen Leute
! Alles soll möglichst von selber- und ohne viel Hätscheln - wachsen .....!
...Aber wenn ich mir die Rasenfläche anschaue...
Das ist ein Trugschluss, Karina, die macht nicht so viel Arbeit wie in niedriger gelegenen Gegenden, denn da oben wächst alles viel langsamer und kompakter , auch das Gras.
Die Vegetationszeit ist viel kürzer und der steinige Boden sehr karg.
Ich bin ja halbe Altausseerin und verbrachte als Kind viele Ferienwochen bei meinen Verwandten . Ich kann mich noch gut erinnern, wie mühsam es für die Großmutter war, das kurze harte Gras für die Ziegen zu mähen im Gegensatz zu unseren fetten Wiesen hier in Oberösterreich. Dafür roch auch das Heu aus den blühenden Bergwiesen viel aromatischer!
Wenn wir Stauden tauschen, wachsen die in Altaussee viel niedriger und blühen farbintensiver als bei mir.
Früher sah man bei vielen Häusern Heliopsisbeete als "lebenden Zaun". Als ich mir welche in meinen Garten holte, war ich enttäuscht, weil sie so "langhaxert" wuchsen und hässlich auseinander fielen, während sie im Ausseerland ganz kompakt und viel niedriger aussahen.
Überhaupt bestimmten ein paar wenige Pflanzenarten das Gartenbild. Ich erinnere mich vor allem an Rittersporn, Dahlien, Margeriten, Pfingstrosen, Stockrosen ....... und die bunten Pelargonien und Fuchsien an den hübschen alten Holzhäusern mit den so kunstvoll verzierten Veranden (= Vorläufer der heutigen Wintergärten).
LG Lisl