Ich kenne es so, dass gerade schwarze Johannisbeeren sehr stark verjüngt werden sollten, damit sie gut tragen und nicht vergreisen, und auch gerne relativ stark wachsen und entsprechend groß werden. Beides stelle ich mir für veredelte Stämmchen nicht so praktisch vor und würde daher den Plan überdenken. Aber ich habe keine eigenen Erfahrungen mit Stämmchenjohannisbeeren, ich habe alle als Büsche und versuche auch mal welche als Spindeln zu ziehen, also vielleicht meine Einwände nicht zu sehr gewichten...
Zumindest basierend auf meinen schwarzen Johannisbeeren als Büsche würde ich mindestens 1,5m Pflanzabstand wählen, wenn ich von allen Seiten zum Ernten zugang haben wollte, wenn sich die Reihe schließen dürfte, dann vielleicht nur 1m. Als veredeltes Stämmchen würde ich sie allerdings nie so groß werden lassen, da hätte ich Angst, dass die Triebe am Kronenansatz ausbrechen. Vielleicht reichen dann 1m Pflanzabstand, würde ich, ohne eigene Erfahrung mal raten.
Titania ist gut, würde ich definitiv weiter empfehlen. Guter Ertrag und recht große Beeren. Definitiv Cassisgeschmack, wenn vielleicht auch nicht der kräftigste. Schwarze Perle habe und kenne ich nicht. Ometa ist wie Titania auch eine recht verbreitete und leicht zu beschaffende Sorte, große Unterschiede zu Titania sind mir nicht aufgefallen. Ich habe noch die "Polnische Riesenjohannisbeere" hier aus dem Forum, die hatte, bevor der Rehbock sie gefegt hatte, wirklich sehr große Einzelbeeren und guten Geschmack, allerdings eher weniger Beeren je Traube.