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Autor Thema: schwarze johannisbeeren- sorten?  (Gelesen 112434 mal)

Thüringer

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #15 am: 19. Mai 2016, 15:56:58 »

Ich habe etliche Sorten stehen, mir unbekannte wie eine noch aus DDR-Zeiten (sehr ertragreich), neuere ohne Sortenschild, Ben More, Titania und Ometa. Eines haben hier alle gemmeinsam, nämlich keinerlei Probleme mit irgendwelchen Läusen. Auch meiner Meinung nach ist der evtl. Befall keinesfalls sortenabhängig. Auch an den roten ist nichts. Das muss dann andere Ursachen haben.
Auffällig für mich ist hier in diesem Jahr lediglich der nicht sonderlich üppige Fruchtbehang, wovon aber alle (schwarzen) Sorten betroffen sind. Die roten sind wie immer stark bestückt.
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Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)

b-hoernchen

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #16 am: 19. Mai 2016, 17:45:08 »

...ist der evtl. Befall keinesfalls sortenabhängig. .... Das muss dann andere Ursachen haben.
Die müsste man dann mal eruieren. Werden halt irgendwelche suboptimalen Bedingungen sein - die bei robusten Sorten nicht auffallen, bei anfälligen aber durchschlagen. Was mir auffällt - Sträucher der Bona, die heuer nicht oder wenig blühen (nicht nur bei dir, Thüringer), sind tendenziell gesünder. Wobei - die eingewachsene Bona-Pflanze vom Bild oben in #9 hat Fruchtansätze. Hab da auch eine Reihe Nachzucht aus Stecklingen. Zwei davon haben geblüht und etwas Befall mit Läusen, zwei haben nicht geblüht und sind soweit gesund. Sieht so aus - Fruchtansatz schwächt. Da ich aber die Pflanze wegen der Früchte habe.. -?
Ometa, Titania und Silvergieter's Schwarze haben geblüht und keinen Befall - tja und die Lubera-Sorten, siehe Bilder! Alles im selben Garten.
« Letzte Änderung: 19. Mai 2016, 17:49:58 von b-hoernchen »
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cydorian

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #17 am: 19. Mai 2016, 18:25:16 »

Dass die Lubera-Sorten so stark befallen sind, kann auch andere Ursachen haben. Sehr oft bringen die Pflanzen ihre Schädlinge mit. Vielleicht gab es bei Lubera schon im Pflanzquartier Läuse. Wenn sie den Austriebszeitpunkt mal verpasst haben, nutzt spritzen nichts mehr. Den später laublosen Pflanzen sieht man sowas nicht mehr an. Und verkauft ist verkauft...

Wenn deine anderen Johannisbeeren andere Herkünfte haben und befallsfrei waren, wirken die sauber und die Lubera-Waren nicht. Hat aber mit Sorten nichts zu tun.
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b-hoernchen

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #18 am: 19. Mai 2016, 18:42:46 »

Die Lubera-Sorten stehen bei mir seit Ende letzten Julis bei mir im Garten. An Läuse an ihnen kann ich mich nicht erinnern. Allerdings hatten sie beim Auspacken aus dem Container weiße Gespinste an den Wurzeln - ich kenn Ähnliches von Kakteen mit Wurzelläusen. Ansonsten waren es schöne, vitale Pflanzen, vielleicht nicht sehr verholzt - eher wie Gewächshausware.

Nicht nur Johannisbeeren, auch einige Apfelbäume zeigen Läusebefall bei mir, aber auch da stark sortenabhängig. Lubera's Bionda Patrizia zeigt starken Befall (auch letztes Jahr schon), Brettacher auf schwacher Unterlage ebenfalls (auch schon im letzten Jahr), ein angeblicher Gravensteiner ist furchtbar betroffen -  Paradis Myra (*klopft auf Holz*) nicht - weder letztes noch dieses Jahr. Also prinzipiell denke ich schon, dass es eine sortentypische Anfälligkeit für tierische Schädlinge geben kann.

Die Frage wäre, wenn es nicht die Sorten, sondern die Standortbedingungen sind, wie sollte ich diese ändern, dass die Pflanzen gesunden?  Und warum sind andere Sorten bei mir über Jahre gesund?

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #19 am: 19. Mai 2016, 21:07:50 »

Johannisbeertriebläuse sowie Blasenläuse befinden sich in Form von Eiern an den Zweigen; Gallmilben in den Knospen selbst. Die Läuse gehen bereits sofort nach Erscheinen der ersten grünen Triebspitzen an die Triebe. Im Spätsommer und Herbst sieht man nicht mehr viel von ihnen, die Überwinterungseier haben sie schon gelegt. Alte Blätter sind ihnen zu zäh für ihre Saugtätigkeit. Die grosse Show spielt sich im Frühjahr ab. Deshalb kannst du im Juli scheinbar gesunde Sträucher pflanzen und trotzdem im nächsten Frühling eine Lauskatastrophe erleben. Blattlausbefall an anderen Pflanzen ist reiner Zufall, das sind andere Arten mit anderen Vorlieben und eigenen Überwinterungstechniken.

Die Frühlingsbehandlung gegen Johannisbeer-Blasenläuse hatte ich mal fast zufällig gemacht, hat auch funktioniert. Ich ziehe jedes Jahr eine grosse Menge Jungpflanzen heran, dabei gab es ein Jahr in dem sie sehr früh sehr stark schrecklich verlaust waren. Musste dagegen behandeln, es ging nicht mehr anders, mit Kaliseife und Spiritus war da nichts mehr zu machen. Jedenfalls war von dem angerührten Behandlungsmittel noch etwas übrig. Wohin damit? Habs dann an die Zweige einer roten Johannisbeere im Knospenschwellen gespritzt. Siehe da - jahrelang hatte das Ding Blasenläuse, ab dann nicht mehr. Wirkte wohl. Kannst ja mal im Frühjahr beim Austrieb ein paar Sachen versuchen. Das besagte Spiritus-Kaliseifenrezept, Neem, Spruzit, was auch immer...
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b-hoernchen

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #20 am: 20. Mai 2016, 21:24:05 »

Vielen Dank einmal für die Erklärung des Lebensrhythmus der Läuse - das macht einiges verständlich!

Ich frag mich gerade, ob ich mit Kaliseife/Spiritus wirklich die Eier abtöten könnte. Darf man fragen, was für ein Behandlungsmittel du damals angerührt hattest?
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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #21 am: 20. Mai 2016, 21:29:27 »

Hallo habe eine Uralt Sorte ,diese Stöcke sind schon über 60Jahre alt und sehr vital (ohne Scheiß) dann habe ich Bona die dieses Jahr fruchten wird,ich bin gespannt...
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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #22 am: 20. Mai 2016, 22:31:37 »

Und die erwähnten süßen Sorten von Manfred Hans (Polnische Riesen-, Polnische Zuckerjohannisbeeren, Süße Auguste), hat die jemand - kann jemand darüber berichten?

Mich würd' echt interessieren, ob es sich lohnt, über Bona hinaus noch nach weiteren süßen Sorten zu suchen...?
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cydorian

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #23 am: 21. Mai 2016, 10:54:40 »

Ich frag mich gerade, ob ich mit Kaliseife/Spiritus wirklich die Eier abtöten könnte. Darf man fragen, was für ein Behandlungsmittel du damals angerührt hattest?

Kaliseife/Spiritus tötet die Eier nicht, das hilft nur bei geschlüpften Läusen. Man nimmt 100 g Kalischmierseife, 150 ml  Spiritus auf 5 L Wasser. Nehmen kann man auch Neemöl (dann aber öfter anwenden, nur in den Lausjungstadien wirksam) oder halt eines der Mittel aus dem Giftschrank.
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b-hoernchen

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #24 am: 23. Mai 2016, 03:46:04 »

Also doch nicht gleich roden, ich war fast schon drauf und dran... .
Mit dem Gift ist das so eine Sache, der Garten ist dieses Jahr ein Marienkäfereldorado geworden, besonders die Läuse des Bionda Patrizia-Baums scheinen sie magisch anzulocken und zu - äh - "stimulieren". Ab und zu findet man auch welche auf den Johannisbeeren.

Fall sich da ein Gleichgewicht einstellen sollte, möchte ich das nicht kaputtmachen. Andererseits - die Triebe der Johannisbeeren evtl. pinseln im Herbst?
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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #25 am: 23. Mai 2016, 08:45:43 »

Meine Erfahrungen beschränken sich auf 6 Klone; mein Boden ist tonig schwer, staunass; nur in ausgeprägten sommerlichen Trockenphasen steigt die Luftfeuchtigkeit nicht täglich auf mindestens 90 %.

Einen Klon fand ich beim Einzug im Garten vor, Name unbekannt. Die Beeren waren so klein und unergiebig zu ernten, dass ich nur noch ein Miniexemplar erhalten habe.

Silvergrieters Schwarze, 3 Büsche, habe ich nach ca. 20 Jahren durch zunehmenden Rost verloren. Die Beeren waren süß und recht groß, der Ertrag aber nicht allzu hoch.

Leandra habe ich, weil in der Literatur hochgelobt, einen Busch im Haus- und Pachtgarten gepflanzt. Diese Sorte wuchs hier nie gut und ist jetzt nach 20 Jahren abgängig. Die Fruchtqualität fand ich nicht beeindruckend.

Wellington XXX habe ich als spätreifende Sorte vor etwa 15 Jahren gepflanzt. Sie hält sich gut, aber Ertrag und Qualität sind weniger gut als bei den nachfolgenden, namenlosen Klonen.

Aus Schweden habe ich einen frühreifenden Klon mit süßen, relativ großen Früchten. Der Wuchs ist niedrig und neigt zur Absenkerbildung. Die Sorte verliert hier bald nach der Ernte die Blätter, was aber den Ertrag nicht beeinflusst. Hier reift diese Sorte als erste, in Schweden erst im August.

Ein Zufallssämling im eigenen Garten steht jetzt etwa 10 Jahre und hat süße, große Früchte und den besten Ertrag der 6 Klone. Der mittelhohe Strauch sieht so auffallend gesund aus, dass ich schon nach Ablegern gefragt worden bin.

Die beiden letzten Klone eignen sich auch gut zum Frischverzehr.

Bei Interesse tausche ich gerne Steckreiser.
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July

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #26 am: 23. Mai 2016, 09:23:20 »

Ich habe vor vielen Jahren von Manfred Hans eine Polnische Riesenjohannisbeere erhalten. Sie trägt gut, schmeckt wunderbar und hat große Früchte.

Norna, der schwedische Klon hört sich vielversprechend an:)
LG von July
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partisanengärtner

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #27 am: 23. Mai 2016, 09:35:53 »

Der Sämling noch mehr. Aber die Ablegerbildung beim Schweden wird ihm erlauben selbst bei dem starken Glasflüglerbefall hier das Überleben zu sichern.
In den Schrebergärten hier sterben sie gerade flächig. Auch Josta sind extrem betroffen. Stachelbeeren und rote/weiße Johannisbeeren halten sich ein wenig besser.
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Axel

Norna

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #28 am: 23. Mai 2016, 10:53:15 »

Wer Interesse hat, schicke mir bitte eine PM. Den schwedischen Klon habe ich schon seit fast 15 Jahren im Garten, da kann ich auch bewurzelte Ableger anbieten.
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July

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Re: schwarze johannisbeeren- sorten?
« Antwort #29 am: 23. Mai 2016, 11:02:35 »

Danke Norna:)
PN ist unterwegs.
LG von July
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