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Autor Thema: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata  (Gelesen 175249 mal)

bernhard

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Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« am: 20. März 2004, 21:33:50 »

ich löse diese frage mal raus und mache dazu einen eigenen thread auf. das könnte umfangreicher werden ;)

von mark:
Zitat
Eßkastanien: Es gibt weltweit ein dutzend Arten. Die beste soll die amerikanische sein (Castanea dentata), sie soll sehr gut schmecken, ein hervorragendes Bauholz liefern und frosthärter sein als die europäische (Castanea sativa). Dummerweise wurden die flächendeckenden Kastanienwälder in Nordamerika im letzten Jahrhundert von einem Pilz (Kastanienrindenkrebs) praktisch komplett ausgelöscht. Seit vielen Jahren wird an der Züchtung resistenter Kastanien gearbeitet. Es wird erwartet, daß nächtes Jahr die erste Generation mit über 90%iger Resistenz ausgepflanzt werden kann. Ich hätte gerne einige Bäume davon, von mir aus auch von der Vorgängergeneration.

von mark:
Zitat
Zu den Eßkastanien: Ich habe letztes Jahr eine 'Marron de Lyon' und eine 'Belle epine' gekauft. Gepflanzt habe ich sie in eine Neubausiedlung zwischen die langweiligen Ahornbäume, die dort hingesetzt wurden. Hoffentlich werden sie nicht wieder entfernt. Es gibt hier in der Gegend zwei Eßkastanien in Gärten, aber ich hätte gerne mehr von diesen großartigen Bäumen. Bei meiner Suche bin ich auf die Vorzüge der amerikanischen Art gestoßen. (für diejenigen, die sich Sorgen um Neophyten machen: Castanea sativa, die europäische, ist bei uns eigentlich auch nicht heimisch. Haben wohl die Römer mitgebracht.)

Zitat
Castanea sativa, die europäische, ist bei uns eigentlich auch nicht heimisch. Haben wohl die Römer mitgebracht.)
das stimmt so nicht. sie war schon vor den römern da. das belegen eindeutige funde. zur frage von heimisch/nicht heimisch habe ich am beispiel der edelkastanie einen artikel für unser portal vorbereitet, der bei gelegenheit mal veröffentlicht wird.

Zitat
Es gibt hier in der Gegend zwei Eßkastanien in Gärten, aber ich hätte gerne mehr von diesen großartigen Bäumen.
das freut mich sehr, denn ich lege sie jedem und bei jeder gelegenheit ans herzen. ich scanne meine gegend auch immer auf standorte. da du sehr sorten orientiert bist - es gibt auch ein beachtliche zahl phantastischer zierformen (siehe zum beispiel das bild einer rotlaubigen selektion auf der arboretum-portalseite). für deine recherchen sei dir typ ecker 1 - eine alte bewährte steirische sorte ans herz gelegt.

btW: gibt es speziell bei c. sativa zig fruchformen und varianten. man vermutet, dass diese variabilität ein teil ihrer überlebensstrategie ist!
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Bernhard

bea

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #1 am: 20. März 2004, 21:42:59 »

Bernhard, wenn du dich so gut auskennst, weisst du sicher, ob es auch kalktolerante oder gar kalkliebende Arten gibt. Ich hätte auch gerne einige Esskastanienbäume aber unser Boden ist, glaube ich, wirklich nicht geeignet dafür.
Man sieht auch keine in den Wäldern am Kaiserstuhl. Im Schwarzwald haben wir natürlich welche, aber das ist ja saurer Boden.
Bea
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bernhard

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #2 am: 20. März 2004, 21:50:33 »

also wir sprechen jetzt über c. sativa: mW gibt es keine selektionen in diese richtung. ich lasse mich aber gerne belehren. generell ist aber die standortamplitude weit größer als gemeinhin angenommen. was sie gar nicht mag, sind stark kalkhaltige böden. aber von sauer über neutral bis hin zu leicht alkalischen böden ist sie nicht anspruchsvoll. was sie noch nicht mag: nässe!

im hausgarten kann man auch etwas unterstützend wirken. der alljährliche reisig-schutz im wurzelbereich im winter bleibt bei mir immer bis zum abnadeln liegen.
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Bernhard

globularia

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #3 am: 20. März 2004, 22:00:38 »

hier gibt's infos zu standortansprüche, pflanzung etc.:
http://www.faw.ch/wissen%20und%20Beratung/obstbau/Besondere_Obstarten/szow99_144.pdf

habt ihr alle so riesengrosse gärten, dass ihr diesen baum anpflanzen könnt (standfläche 12x12 m!) ?

globularia


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bernhard

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #4 am: 20. März 2004, 22:10:07 »

ach ja: wohl aber gibt es klimatisch-angepasste selektionen bezüglich luftfeuchte und winterhärte. so gilt die erwähnte 'typ ecker 1' als besonders "winterhart".
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Bernhard

Re-Mark

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #5 am: 20. März 2004, 22:13:46 »

An Ziersorten der Eßkastanie bin ich überhaupt nicht interessiert. (Die Niederländische Pflanzenhandlung scheint leider gerade darauf einen Schwerpunkt zu setzen.)
Mich interessieren: guter Geschmack, leichte Lösbarkeit aus der Schale, gute Fruchtbarkeit (manche Sorten sind leider pollensteril, was bedeutet, daß man drei Bäume (zwei mit Pollen) pflanzen muß, wenn alle tragen sollen.) Und vor allem: Resistenz!

Der Kastanienrindenkrebs hat gigantische Waldflächen in Nordamerika vernichtet. Ein großer Teil des Kontinents war von Kastanienwäldern bedeckt. Die Früchte dienten als Nahrung für Menschen und Haustiere (für Wildtiere sowieso). Bienen haben Kastanienhonig gesammelt. Und das Holz ist sehr dauerhaft, angeblich waren vor der Kastastrophe alle Telegraphenmasten und Eisenbahnschwellen sowie Möbel und Häuser aus Kastanienholz.
Es gibt dutzende sehr ausführliche Seiten über die Kastanien in Nordamerika. Dort haben sich Gesellschaften gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die vernichteten Bestände langfristig wieder aufzubauen. Freiwillige pflanzen tausende von Bäumen für das Zuchtprogramm. Das heißt, diese Pflanzungen dienen noch nicht der Wiederaufforstung, sondern nur der Auslese von besonders widerstandsfähigen Exemplaren für die die Zucht der nächsten (hoffentlich noch besseren) Generation.
Eine kleine Einführung ist hier, aber es viele weitere Seiten: http://ncnatural.com/NCNatural/trees/chestnut.html

Eingeschleppt wurde der Erreger wohl Anfang des 20. Jahrhunderts mit japanischen oder chinesischen Edelkastanien, die deutlich resistenter sind. Mittlerweile tritt er wohl auch in Europa auf, aber hier ist der Pilz selbst von Viren befallen, die ihn für den Baum wesentlich weniger schädlich machen. Es gibt auch Versuche, amerikanische Bäume mit einem infizierten Pilz zu infizieren, um sie zu retten. Dummerweise gibt es vom Pilz aber verschiedene Stämme. Bei geschlechtlicher Vermehrung (es tritt auch ungeschlechtliche Sporenbildung auf) werden die Viren nicht mitübertragen.

Außerdem gibt es noch die Tintenkrankheit und eine Gallmücke (?). Das Insekt kann auch eine sehr große Gefahr darstellen, sein Eroberungszug in Nordamerika hat wohl erst begonnen. Schlecht für die mit sehr großem Aufwand gezüchteten und gepflanzten neuen Bestände. :-(

Die amerikanische Kapazität auf diesem Gebiet scheint Dr. Sandra L. Anagnostakis von der Connecticut Agricultural Experiment Station zu sein. Dort findet man u.a. dieses Dokument:
http://www.caes.state.ct.us/FactSheetFiles/PlantPathology/fspp013f.htm
Es führt Abstammung, Resistenzen und teilweise Geschmackseigenschaften zu vielen Kultivaren auf. Leider handelt es sich hauptsächlich um Castanea sativa Hybriden. Und eine Sorte, die gegen alle drei Seuchen (Kastanienrindenkrebs, Tintenkrankheit und Gallwespe) resistent ist gibt es noch nicht.

Eine recht interessante Sorte scheint mir 'Marigoule' zu sein: resistent gegen Krebs und Tintenkranktheit. Leider konnte ich noch nirgends bekommen. Muß wohl mal nach Frankreich. ;)
« Letzte Änderung: 20. März 2004, 22:14:39 von Re-Mark »
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bernhard

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #6 am: 20. März 2004, 22:31:40 »

Zitat
Mittlerweile tritt er wohl auch in Europa auf, aber hier ist der Pilz selbst von Viren befallen, die ihn für den Baum wesentlich weniger schädlich machen. Es gibt auch Versuche, amerikanische Bäume mit einem infizierten Pilz zu infizieren, um sie zu retten. Dummerweise gibt es vom Pilz aber verschiedene Stämme. Bei geschlechtlicher Vermehrung (es tritt auch ungeschlechtliche Sporenbildung auf) werden die Viren nicht mitübertragen.

ja, meinen letzten infos zufolge ist auch in südösterreich der befallsdruck - ausgehend vom kastanienrindenkrebs zurückgegangen. nicht zuletzt aufgrund einen in letzter zeit eben beobachteten schwächung des virus.

das technikzentrum seibersdorf in österreich hat auch eine art gendatenbank der verschiedensten fruchtsorten angelegt. dies basiert eben auf der vermutung, das diese von natur aus gegebene variabilität für die arterhaltung mitbestimmend ist.

außerdem soll eine art "impfstoff" entwickelt worden sein. die bäume werden mit hypervirulenten material geimpft oder infiziert, der pilz wird dadurch geschwächt/unschädlich. ich hab irgendwo den bericht dazu. muss ihn mal raussuchen. hochinteressant das thema.
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Bernhard

potz

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #7 am: 21. März 2004, 18:33:53 »

Falls ihr erlaubt ... mal ne kurze praktische Frage zwischendurch:
Wann wird C.s. geschnitten?
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bernhard

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #8 am: 21. März 2004, 20:25:05 »

hallo potz,

c.s. sind großbäume. die brauchen keinen schnitt. selbstverständlich gilt auch hier: abgestorbenes, sich überkreuzendes und störendes kann entfernt werden. bei alten bäumen gilt auch hier: kronensicherungsmaßnahmen und ein revigorationsschnitt sind angeraten.

ich hab da letztens mit einer älteren baumschul grande-dame darüber diskutiert. und ich quatsche gerne mit ihr. ;D ein freund von mir bekommt für sein neues haus von uns seinen hausbaum geschenkt. eine edelkastanie. die frau meinte, die langen triebe, (anm: die junge bäume meist ab dem 3. standjahr produzieren (in diesem fall vor dem letzten verschulen)), solle ich nach der pflanzung einkürzen, damit der kronenansatz sich tiefer verzweigt. wir haben uns dann darauf geeinigt, dass dies absolut nicht nötig ist und man das nur tun sollte, wenn man es denn auch wolle, dass sich die krone tief verzweigt. wenn man den als richtigen hausBAUM wachsen lassen will, ist das zu unterlassen. (voraussetzung natürlich, der baum hat schon einen schönen kronenansatz) auf solche schnittmaßnahmen bildet der baum, bedingt durch die tief ansetztende dichte verzweigung, oft sehr breite und weniger hohe kronen. vor allem in rauheren klimaten. das wollen manche grundstücksbesitzer so haben. deshalb empfiehlt sie es. ... und das obwohl sie wusste, es mit einem baumpuristen zu tun zu haben ;). ("ja, dann; wenn das so ist ....")

ach ja: zurückschlagende zierformen müssen rechtzeitig ausgeschnitten werden. hat der rückschlag bereits größeres ausmaß angenommen soll lt. litertur ein schnitt unterbleiben.
« Letzte Änderung: 21. März 2004, 21:18:55 von bernhard »
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Bernhard

potz

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #9 am: 22. März 2004, 11:12:13 »

Hallo Bernhard,
ich weiß, daß sie "eigentlich" keinen Schnitt brauchen - aber es gibt ja noch sowas wie "Erziehung zum Hochstamm" .. und ich muß bei meiner letztherbstlichen Neupflanzung von 2 C.s. irgendwann Aufasten.
Worums mir im Moment aber vordringlich geht:
1 Seitenast überragt den Mitteltrieb - da muß ich ran, aber wann???
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Mik

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #10 am: 22. März 2004, 17:56:47 »

Noch mal zur kalktoleranz: Im Weserbergland oberhalb von Rinteln gibt es einen Bestand Edelkastanie. Wurde vor ca. 30 Jahren angepflanzt und der Boden dort ist kalkhaltig. Die Bäume sahen damals (ist ein paar Jahre her) gut aus.
Gruß
Mik
« Letzte Änderung: 22. März 2004, 17:57:10 von Mik »
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Sepp

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #11 am: 22. März 2004, 19:36:11 »


1 Seitenast überragt den Mitteltrieb - da muß ich ran, aber wann???


Schneid ihn jetzt ab, je früher desto besser; auf jeden Fall vor dem Austrieb. Angst wegen "Ausbluten" brauchst du bei Castanea nicht zu haben.

Zum Aufasten: man belässt dünne Seitentriebe grundsätzlich am Stamm; entfernt werden immer die, die ca. halbe Stammstärke oder dicker sind.
Das machst du am besten im Sommer, da die Wunden besser heilen.
Dies wird in der Baumschule gemacht, bis die Hochstämme verkaufsfertig sind, also bei 7-8cm Stammumfang in 1m Höhe.
Dir würde ich raten, es noch länger zu machen, da die Seitengarnierung den Stamm schützt, v.a. wenn das Laub noch dranhängt.

Grüsse,
Sepp
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potz

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #12 am: 22. März 2004, 19:56:22 »

Merci, Sepp 8)
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bernhard

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #13 am: 23. März 2004, 15:43:31 »

entschuldige potz, hab dich da nicht richtig verstanden und dann deine frage - trotz "neue posts" - übersehen.

danke sepp!

ein baumschuler aus meiner gegend meinte, man solle das nach dem letzten frost machen, da ja diesbezügliche überlegungen bei castanea bei uns wichtig sind (kamibialgewebe - frost).

ich persönlich denke aber, dass das bei einem solchen trieb nicht so tragisch ist. wichtiger scheint mir da der effekt, der bei sepp's variante eintritt: es geht sofort die gesamte kraft in den "richtigen" terminaltrieb. bei der anti-forstvariante könnte der zeitpunkt noch länger nicht kommen, und die castanea zieht sehr früh saft (und somit auch schon in den konkurrenztrieb). auch nach meinen erfahrung: da blutet nie etwas!
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Bernhard

andreasNB

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Re:Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #14 am: 23. März 2004, 15:53:34 »

Generell empfehle ich jetzt hier mal :
"Beschreibende Sortenliste Wildobstarten" herausgegeben vom BUNDESSORTENAMT (1999).
Da ich aber grad nicht zu Hause bin, kann ich momentan nicht nachschlagen.
Dort werden aber Kreuzungen von C.sativa und ... erwähnt, welche gegen den Krebs gut resistent sein sollen.

Doch Bezugsquellen ?

Falls noch nicht bekannt:
http://www.fructus.ch
Auch dieser Schweizer Verein beschäftigt sich mit alten Obstsorten.
Unter dem Stichpunkt Projekte ist zu lesen:
"Konservierungsprogramm für einheimische Kastaniensorten

Das fortschreitende Verschwinden letzte Zeugen der alten Kastanienkultur lassen die Aufgabe der Sicherung der Kenntnisse und Erfahrungen über die Vielfalt und den Anbau der Sorten europaweit als besonders dringlich erschienen.
Im Tessin sind bisher über 100 Sortennamen bekannt, davon konnte noch über die Hälfte der Sorten im Wald noch aufgefunden werden.
Mit dem Projekt will man diese Sorten retten, das Sortengut in einem Mutterbaumquartier konzentrieren und weiter vermehren. Später
werden dann die jungen Bäume für Neupflanzungen abgegeben."

Übrigens,
kennt denn jemand Standorte von Castanea crenata - der Japanischen Eßkastanie ?
Deren Früchte sollen ja auch eßbar sein und es soll ebenfalls Fruchtsorten geben.

Ich habe übrigens am Sonntag die im letzten Herbst im BG Darmstadt gesammelten und jetzt schon keimenden Samen von Castanea pumila getopft. Keimquote ca. 99 %

Diese Art soll laut div. Internet-Seiten nicht soo groß werden und zwar kleine aber ebenfalls eßbare Kastanien liefern. Ist aber ebenfalls anfällig für den Kastanienrindenkrebs, da die Art ebenfalls in den USA heimisch ist.

Grüße
Andreas
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