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Autor Thema: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata  (Gelesen 175291 mal)

Rib-Johannisbeere

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #375 am: 02. Januar 2019, 22:31:12 »

Könnten wir bei Gelegenheit Unterscheidungsmerkmale zwischen C. sativa und C. dentata (vielleicht auch weitere) ausarbeiten? Ich dachte vor allem an den botanischen Aspekt, damit man mehr o. minder weiß, was herum wächst.
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michaelbasso

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #376 am: 03. Januar 2019, 00:13:18 »

damax, woher hast du die amerikanischen Sorten? Schicken lassen ist doch bestimmt kompliziert, oder?
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Waldgärtner

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #377 am: 03. Januar 2019, 20:45:11 »


Veredeln: Alles was a bischen asiat verwandt is, immer auf mollissima, wer es nit glaubt, verschwendet Jahre wie ich                                                                                                             

Weiß hier jemand Bezugsquellen für Sämlinge von C. mollissima oder C. crenata (notfalls auch Samen)?
Selbst beim Forstbedarf gibt es nur C. sativa - die sollten doch eig. den ankommenden Rindenkrebs auf dem Schirm haben und entsprechend resistente Sorten pflanzen, dauert ja doch ein paar Jahrzehnte bis die Bäume groß sind  ???
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Wild Obst

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #378 am: 04. Januar 2019, 13:25:11 »

Selbst beim Forstbedarf gibt es nur C. sativa - die sollten doch eig. den ankommenden Rindenkrebs auf dem Schirm haben und entsprechend resistente Sorten pflanzen...

In Frankreich z.B. werden manche hybriden Sorten, besonders Marsol, oder Hybridsämlinge (C. sativa x C. crenata) für den "Holzanbau" propagiert. Das Problem im forstlichen Bereich ist nur, dass von allen Castanea nur C. sativa und C. dentata "richtige" Waldbäume sind, die auch groß genug werden um mit den anderen üblichen Waldbäumen mitzuhalten. "Durchschnittliche" C. mollissima bleiben im Vergleich doch recht klein und C. crenata sind ungefähr dazwischen. Hybride sind öfter auf eher starkwüchsiger als die asiatischen Eltern, soweit ich weiß, streuen natürlich recht stark, vor allem, wenn es dann komplexere Mehrfachhybriden sind.
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Waldgärtner

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #379 am: 04. Januar 2019, 13:45:15 »

ok, klar, das ergibt Sinn.
Aber trotzdem sollten  doch irgendwo resistente Unterlagen herzubekommen sein.
In allen Baumschulen, in denen ich recherchiert habe, wird nach wie vor auf C. Sativa veredelt.
Wenn der Baum die nächsten Jahrzehnte stehen soll, ist das für mich sinnfrei.

Vielleicht kann Damax ja was sagen, woher seine C. mollissima stammen?
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Waldgärtner

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #380 am: 04. Januar 2019, 13:45:57 »

Selbst beim Forstbedarf gibt es nur C. sativa - die sollten doch eig. den ankommenden Rindenkrebs auf dem Schirm haben und entsprechend resistente Sorten pflanzen...

In Frankreich z.B. werden manche hybriden Sorten, besonders Marsol, oder Hybridsämlinge (C. sativa x C. crenata) für den "Holzanbau" propagiert.

Hast du dazu evtl. konkrete Links?
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Wild Obst

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #381 am: 04. Januar 2019, 14:33:36 »

Hauptsächlich habe ich meine Infos aus "Chatagniers et Marrons" von Henri Breisch. Ich hatte irgendwo auch noch französische pdfs rumliegen, aber die finde ich gerade nicht. Mit einer Suche im Internet finden sich auch ein paar französische Forstbaumschulen, die Marsol in größeren Mengen anbieten, z.B.:
http://www.pepinieres-lemonnier.com/pdf/foret_pdf/foret-plantes.pdf z.B.: 20/40 cm groß 4,43€/St (<=49 St) oder 3,84€/St (>=50 St)

Es gibt sicher noch mehr, aber google wird die schon finden...

Allerdings ist Marsol nicht die resistenteste Sorte, was Krankheiten angeht, nur scheinbar eine mit guter Waldbaueignung.
« Letzte Änderung: 04. Januar 2019, 14:35:57 von Wild Obst »
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Waldgärtner

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #382 am: 06. Januar 2019, 13:49:36 »

Danke dir.
Vielleicht bewerte ich die Resistenz gegen den Rindenkrebs auch etwas über?
Kann das jemand einschätzen wie notwendig resistente Unterlagen sind?
Oder ist C. sativa bei resistenten Edelsorten ausreichend?

Irgendeinen Grund muss es ja haben, dass nach wie vor alle Baumschulen die sativa als Unterlage verwenden...
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Wild Obst

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #383 am: 06. Januar 2019, 13:54:40 »

Ich denke der Rindenkrebs ist inzwischen auch nicht mehr so schlimm, da in Europa zumindest +- alle vorkommenden Stämme durch Impfung mit hypovirulentem Pilz (der durch Viren geschwächt ist und diese auf den "unbefallenen Pilz" überträgt) gekämpft werden können.

Außerdem sind C. sativa Sämlinge deutlich günstiger als die Marsol/Marigoule/... etc Abrisse und die meisten Kunden interessieren sich nicht für die Unterlage. Vielleicht eine Mischung aus Ignoranz, Desinteresse und finanzieller "Optimierung"?
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Waldgärtner

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #384 am: 06. Januar 2019, 14:03:48 »

Vielleicht eine Mischung aus Ignoranz, Desinteresse und finanzieller "Optimierung"?

Ich hatte gehofft, dass es nicht daran liegt  :P
Aber klar, im Zweifelsfall verkauft die Baumschule in 20 Jahren auch gerne nochmal einen Baum (ohne jetzt was unterstellen zu wollen...)

Was die Problematik angeht,  schreibt ja Damax zumindest, dass seine auf sativa veredelten mittlerweile alle den Krebs haben.
Wenn ich das durch paar Euro mehr an der Unterlage vermeiden kann, wäre ich persönlich schon bereit dazu.
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Wild Obst

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #385 am: 06. Januar 2019, 14:10:02 »

Ich habe keine eigenen Erfahrungen, aber sollte sich eine "zu tief" gepflanzte Veredlung einer resistenten Sorte auf anfällige C sativa nicht spätestens im Befallsfall "freimachen" und eigene Wurzeln bilden? Zumindest die vegetativ vermehrten Unterlagen werden ja über bewurzelte Abrisse vermehrt, also sollten die meisten Esskastaniensorten doch eine gewisse Neigung zur Wurzelbildung haben. Zumindest wenn das Pflanzloch mit sandig-humosem Boden aufgefüllt wird, der auch für die Vermehrungsbeete verwendet wird.
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Paradeiserin

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #386 am: 06. Januar 2019, 20:26:38 »

Ich fürchte, garantiert resistente Sorten / Unterlagen gibt es (noch) nicht, eben nur welche mit etwas geringerer Anfälligkeit. Von unseren >20 Stk. alten Edelkastanien haben einige stark den Rindenkrebs, andere noch gar nicht. Sortennamen, (oder gar Unterlage) wissen wir nicht, da sie schon alle seit 60 Jahren stehen... Von den "wilden", die von selbst im Wald hochkommen sind die meisten gesund.

Wir sind am Beobachten, mit Hypovirulenzpaste haben wir bisher nur 2 Bäume behandelt und dann wieder aufgegeben, weil das bei solchen Baumriesen einfach schwer handhabbar ist. So gut es geht (Zeitmangel... :'() schneiden wir das Befallene großräumig aus. 2017 hat es viel Neubefall gegeben, letztes Jahr etwas weniger, obwohl wir recht feuchtes Wetter (und dementsprechend große Kastanien  :) :)) hatten.
Wir sind auch dabei,  ein paar einzelne Bäumchen nachzupflanzen, und versuchen's halt mit verschiedenen, die als "eher resistent" gelten. (Wenn die nur nicht so teuer wären - vielleicht lohnt es sich doch, das Veredeln mal zu lernen... 😬). Außerdem versuchen wir die wilden Bäume im Wald zu pflegen - zumindest die, die gute Früchte tragen.
Auch unveredelte (zur Holznutzung) möchten wir dieses Jahr pflanzen - da sie auf unserem eher schlechten Boden recht gut wachsen).
Vor 3 Jahren hatte ich mal eine kleine Panik und dachte, alle Edelkastanien sterben uns jetzt weg (wie anderswo die Eschen), was mir extrem leid tun würde, da sie bei uns so zum Landschaftsbild gehören und auch wieder Sortenvielfalt verloren geht. Mittlerweile sehe ich es nicht mehr so negativ, weil ich bemerke, dass sich die Bäume teilweise auch wieder recht gut erholen können.
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aladur

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #387 am: 30. Januar 2019, 13:14:36 »

@Waldgärtner, in einigen land- und forstwirtschaftlichen Puplikationen habe ich gelesen, dass mittlerweile bevorzugt die interspezifischen Kreuzungen "Marsol" und "Ferosacre" verwendet werden, da diese sich als tolerant bzw. resistent gegen die Tintenkrankheit gezeigt haben. Ich würde beim Kauf darauf achen, damit kann man wenigstens eine Krankheit einschränken.
« Letzte Änderung: 30. Januar 2019, 13:16:38 von aladur »
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aladur

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #388 am: 30. Januar 2019, 13:16:05 »

BTW, bei einem bekannten deutschen Gärtner-Versandhaus gibt es ab sofort 3jährige Bäume von der Sorte Marigoule zu kaufen. Ich werde gleich 3 Stück bestellen.
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aladur

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Re: Castanea sativa - Edelkastanie - Castanea dentata
« Antwort #389 am: 30. Januar 2019, 13:20:55 »

@Strohblume, die Antwort ist "zu 98%" nein. Entsprechende wissenschaftliche Puplikationen kann ich dir auf Wunsch nennen.
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