Fargesia denudata ist bei mir einer der trockenverträglichsten. Ich habe allerdings ein Exemplar wieder gerodet, da es an diesem Standort zu eng war. Innerhalb kurzer Zeit gab das einen 2,5 m hohen und breiten "Atompilz". Als die neuen Triebspitzen im 4. Jahr noch höher wurden, musste er weg. Diese Fargesie braucht Platz, da die Wedel überhängen. Trotzdem streng horstiger Wuchs. Ich glaube, das war Typ Lancaster (von Willumeit). Der wächst jetzt in einer der trockensten Gebiete Deutschlands, auf der fränkischen Platte.
Ich habe noch ein zweites Exemplar von höchstwahrscheinlich H. denudata (von Simon, als F. scabrida gekauft, is aber keiner) , auf flachgründigem Boden auf einem Sandsteinfelsen zu Füßen einer großen Koreatanne (eher schattig gepflanzt, in meinem Monsunhang). Der Bambus ist nicht so wüchsig wie das andere Exemplar im feuchteren Boden, ist aber meist sogar im Winter frischgrün und behauptet sich an dieser Stelle (völlig unerwartet). Im Gegensatz zu Juizhaigou rollt er die Blätter bei weitem nicht so stark im Winter. Aber er rollt auch.
F. denudata ist meiner Meinung nach die beste Fargesie für kältere Regionen, die auch wirklich hoch wird (aber wuchtig). F. rufa ist besser im Gesamteindruck (richtig wintergrün, saftiggrün), der wird aber wohl mehr breit als hoch. F. robusta ist eher nicht hart genug für wintergrüne Eindrücke.
F. nitida und die Jui´s sind im Winter eher von strohigem Eindruck (von den Halmen abgesehen), deshalb gefallen sie mir nicht ganz so.
Ach ja, bitte keine Laborbambus nehmen, bei denen ist alles erst mal anders.