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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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Autor Thema: Mespilus germanica - Mispel  (Gelesen 101121 mal)

cimicifuga

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #15 am: 21. März 2004, 10:15:23 »

Der Link ist Klasse! Aufgrund der Sortenliste würde ich für die Marmelade/Mus Herstellung die Sorte 'Kernlose' empfehlen! ;D
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bernhard

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #16 am: 21. März 2004, 10:24:40 »

ich kannte den link, ist aber "in vergessenheit" geraten. soviel zum thema, es gäbe keine selektierten sorten. die werde naber nicht leicht zu bekommen sein. die mispel an sich ist ein wunderbares gehölz, dass ich jederzeit wieder pflanzen würde. meine mespilus germanica (keine sorte) setzte letztes jahr schon früchte an. ich hab sie aber ob der geringen zahl den vögeln gelassen.

ich persönlich findel nicht, dass die früchte ästhetisch "unschön" sind. sie sehen merkwürdig, aufsehenerregend und vor allem altertümlich aus. gerade das finde ich reizvoll.
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Bernhard

Tolmiea

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #17 am: 21. März 2004, 13:31:20 »

Meine vor über 20 Jahren in Geisenheim mühsam nach einem Bericht in einer Gartenzeitschrift erstandene sortenlose Mespilus germanica ist nachdem ich über die Früchte DERMASSEN MASSLOS ENTTÄUSCHT war, nach 5 Jahren verschenkt worden.

Aber ist es nicht furchtbar, wenn ich die neuen Sortenlisten lese bekomme ich glatt schon wieder Lust auf einen neuen Anlauf, obwohl ich vermute, dass für ein erfreuliches Geschmackserlebnis mit dieser Frucht eigentlich eine ganz besonders abgehärtete Zunge von Nöten ist :D

liegrü g.g.g.
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Caracol

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #18 am: 21. März 2004, 13:49:09 »

Na, jetzt würde ich noch eine Bezugsquelle für M.g. 'Nottingham' brauchen.

Also ich hab noch keine probiert, aber hier in England wurde Jahrzehnte lang immer nur 'Nottingham' empfohlen. Die schon erwähnten Obstspezialisten hier haben diese Sorte aber als die am fadesten schmeckende eingestuft und halten die oben von mir genannten Sorten geschmacklich für weitaus überlegen.

Man müsste halt mal die Gelegenheit zur Kostprobe haben. :-\
« Letzte Änderung: 21. März 2004, 13:53:24 von Caracol »
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Caracol

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Re:Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #19 am: 21. März 2004, 14:22:26 »

obwohl ich vermute, dass für ein erfreuliches Geschmackserlebnis mit dieser Frucht eigentlich eine ganz besonders abgehärtete Zunge von Nöten ist :D
Na, die Mispel gehört ja wohl zu den Früchten, in die man nicht einfach so ohne weiteres reinbeißt. Gleiches gilt doch wohl auch für die Quitten. Man mischt sie halt anderen bessermundendem Obst bei. So hab ich das jedenfalls immer aufgefasst. ;)
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bernhard

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Wildobst - die ganz speziellen Arten...
« Antwort #20 am: 21. März 2004, 17:00:42 »

die besprechung zum mehrfach erwähnten wildobstbuch ist nun online:

wildobst im eigenen garten
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Bernhard

andreasNB

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #21 am: 25. März 2004, 12:51:38 »

Hallo Caracol,

Kannst Du bitte die Adresse bzw. www-Adresse der von Dir erwähnten englischen Gärtnerei ins Forum stellen ?
Oder mir mailen ?

Weißt Du ob die auch nach Deutschland versenden ?
Würde mich interessieren was sie sonst noch an seltenen Wildobstarten im Angebot haben.
Vielleicht die 2 englischen Sorten von Morus nigra ?

Die Sorte "Nottingham" habe ich vom Artländer Pflanzenhof vor 2-3 Jahre bezogen. www.pflanzenhof-online.de
Sie steht im Garten meiner Eltern.
Einen Geschmacksvergleich konnte ich zwar noch nicht machen.
Allerdings berauschend ist er nicht gerade.
Zudem platzen sehr viele Früchte auf. Die "Schlitz" "vernarbt" zwar, aber besonders toll sehen solche Früchte nicht aus.

Grüße Andreas
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Caracol

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #22 am: 25. März 2004, 13:06:37 »

Hallo Caracol, Kannst Du bitte die Adresse bzw. www-Adresse der von Dir erwähnten englischen Gärtnerei ins Forum stellen?
Klar doch Andreas! Mach ich gern: Es handelt sich um die Keepers Nursery in Kent:
Homepage:
http://www.keepers-nursery.co.uk

und hier die Mispelseite:
http://www.keepers-nursery.co.uk/searchresultscat.asp?selection=13


Zitat
Weißt Du ob die auch nach Deutschland versenden ?
Nö, keine Ahnung. Da musst mal selbst anfragen. Naja, ist immerhin auch nur einen Katzensprung über den Ärmelkanal von der Küste entfernt. Sehr praktisch also für einen Wochenendbesuch. ;D

Zitat
Würde mich interessieren was sie sonst noch an seltenen Wildobstarten im Angebot haben.
Vielleicht die 2 englischen Sorten von Morus nigra ?
Die haben eine ganze Menge Sorten, aber wohl v.a. Malus, Pyrus, Prunus. Weniger Raritäten so viel ich weiß, aber die können sicher auch was besorgen. So machen sie es bei den alten englischen Apfelsorten. Die haben sie im Katalog, bekommen sie aber bei Bedarf von dem größten Obstgarten Englands geliefert und machen dann Veredelungen etc.

Hier zum Thema Morus:
http://www.keepers-nursery.co.uk/stockresults.asp?fruittype=11

Viel Spaß beim Herumstöbern!
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pjoter petrowitsch

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #23 am: 25. März 2004, 14:05:39 »

Hallo,

find ich schön, daß ihr euch solche Mühe um die Mispel
gebt.

Zu meinen eigenen Erfahrungen:
Hab selber seit einigen Jahren zwei Sträucher im Garten
stehen auf Quittenunterlagen und haben seit einigen Jahren
auch Früchte.
Nach den ersten Frösten werden sie weich und ich find sie dann
ganz lecker.
Hab auch schon versucht, das gleiche Ergebnis im Kühlschrank
zu erreichen, aber das hat nicht geklappt.
Hab sie auch schon als Zuschlag zu Marmeladen gegeben,
aber am besten schmecken sie mir frisch vom Baum.

An Sorten wär ich auch sehr interessiert, könnte mir aber vorstellen,
daß bei Import ein Gesundheitszeugnis erfoderlich sein könnte,
da die Mispel wohl leider recht feuerbrandanfällig ist.


Zu Morus:

Bin da auch am Sammeln, aber Klarheit über Sorten oder auch nur
Arten besteht da selbst im Fach-Handel nicht.

Habe z.B. bei einer Gärtnerei zwei Pflanzen als Morus nigra gekauft,
wovon eine mit hellbraunen Knospen und braunen Zweigen
 eine dunkelfrüchtige weiße Maulbeere sein dürfte während die
andere Pflanze mit grauen Zweigen und schwarzen Knospen wohl
eine echte Schwarze Maulbeere ist.
Dagegen zeigt sich die amerikanische Sorte "Illinois Everbearing",
die wohl eine Kreuzung aus roter und weißer Maulbeere ist, im
Aussehen eher der weißen Maulbeere ähnlich, scheint aber zu früherem Austrieb und zu größeren runderen Knospen zu tendieren.

Wegen Maulbeersorten:
Es scheint in Südfrankreich in "Porquerolles" (Insel vor der
 Mittelmeerküste) eine Anlage zu geben, die
für das GENRES-Projekt Maulbeersorten erhalten soll.
Genaueres konnte ich leider noch nicht herausfinden.


Gruß
PP

 





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andreasNB

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #24 am: 25. März 2004, 14:26:19 »

Hab dank für die Adresse Gregor :D

Zitat
Naja, ist immerhin auch nur einen Katzensprung über den Ärmelkanal von der Küste entfernt. Sehr praktisch also für einen Wochenendbesuch.

Na, falls ich mich irgendwann mal trau übers weite Meer und auf der linken Fahrspur zu fahren .... 8)

Aber vielleicht können ja auch die Holländer liefern. ;D

Zitat
... könnte mir aber vorstellen,
daß bei Import ein Gesundheitszeugnis erfoderlich sein könnte,
da die Mispel wohl leider recht feuerbrandanfällig ist.

Vermutlich.
Aber innerhalb der EU oder bei Selbstabhohlung ?

Na mal sehen, wenn es soweit ist.

Grüße
Andreas
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fisalis

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #25 am: 25. März 2004, 14:34:34 »

Wer nur kleine Mengen Marmelade braucht, löst das Fruchtfleisch am besten von Hand von den Kernen. So nach 30 min. hatte ich anfangs Februar bereits 400 Gramm "Mispelteig" 8). Mit 300 Gramm Zucker, etwas Zimt und wenig Zitronensaft (und nötigenfalls etwas Wasser) vermischt ergab sich nach kurzem Aufkochen eine unverhoffte Delikatesse. Im Übrigen schmecken sie mir auch zum Rohessen sehr gut, vorausgesetzt, ich erwische den richtigen Zeitpunkt (mindestens ein richtiger Frost {Kühltruhe hat sich auch bei mir nicht bewährt} und zwei drei Wochen im Keller gelagert). Die relativ vielen ungeniessbaren Früchte nehmen die Amseln gern und sollten einen daher nicht entmutigen.
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Amur

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #26 am: 25. März 2004, 14:44:27 »

Ich habs ja schon in einem älteren Thread erwähnt, daß ich unsere Mispel aus dem Garten verbannte und sie auf die Obstwiese an den Waldrand verpflanzte. Da fand sie dann schnell einen Liebhaber dem nicht gewachsen war: eine Wühlmaus.
Das Bäumchen bei meinen Schwiegereltern trägt aber noch fleißig und dieses Jahr haben wir mal so 40 - 50 kg an die Brennerei geliefert. Mal sehen ob und was da rauskommt.

Ansonsten schmeckten die mir nicht, daher auch die Verbannung aus dem Garten. Jetzt warte ich mal den Schnaps ab.

mfg
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callis

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #27 am: 25. März 2004, 16:15:33 »

Wenn ich so lese, was für unterschiedliche Ansichten es hier zum Geschmack der Mispel gibt, werde ich wohl erst mal bis zum nächsten Spätherbst/Frühwinter warten und dann im BGB ein paar Früchte mopsen, um zu sehen, ob sie mir schmecken ;)
Der Platzbedarf in die Breite ist ja doch ganz erheblich. Dann muss ich die Früchte auch mögen und nicht nur darauf herumschlittern, wenn sie im Gras liegen ;D
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Susanne

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #28 am: 25. März 2004, 20:54:07 »



Ich erinnere mich noch genau an den Mispelbaum, der auf unserer Kuhweide stand. Er hatte einen ganz schrägen Stamm und eine sehr breite Krone - wie ein Schirm. Wahrscheinlich haben sich die Kühe dran geschubbert, oder sie haben das Teil in Facon gefressen, jedenfalls habe ich nie wieder so eine tolle Baumform bei Mispeln gesehen. Alle anderen hatten eine mehr kugelige Krone, kein Baum war höher als 4 m. Zum Teil sahen sie eher aus wie Großsträucher, also tief verzweigt und mehrstämmig.

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claudia

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #29 am: 26. März 2004, 13:18:43 »

Hat hier jemand was Negatives über Mispeln gesagt? Also ich rate jedem, der mich fragt, er solle eine pflanzen!
Ich hab mir gerade noch eine dazugekauft. Bisher hatte ich zwei Bäumchen, von denen einer allerdings einem Sturm zum Opfer gefallen ist. Ich freue mich jetzt schon auf die Blüte der Mispeln. Ich mag die schalenförmigen weissen Blüten mit den gelben Staubgefäßen sehr und der Baum ist im Frühjahr eine richtige Augenweide. Außerdem finde ich das Laub, runzlig und haarig, äußerst dekorativ! Es fordert einen direkt dazu auf, es anzufassen und zu streicheln. Dann auch noch die Wuchsform: der Baum bildet eine breite schirmförmige Krone aus, die eine sehr geschlossene, fast formiert wirkende Silhouette ergibt. Ja und dann im Herbst die Früchte: ich finde sie sehr zierend und in ihrem pepelzten Kleidchen passen sie so gut zum Laub. Die Blütenkelche um den unteren Rand lassen sie fast wie kleine Granatäpfelchen wirken. Dann die Früchte selbst: ich finde, man kann sie gut essen, schmecken bei mir in etwa so, wie Apfelmus. Als rohes Obst ziehe ich andere Früchte vor. Aber ich verwende sie sehr erfolgreich in Mischung mit Quitte, als Gelee und als Mus. Kommt gut. Aber ehrlich gesagt, lass ich die meisten am Baum hängen, weil sie gerade im Winter so schön aussehen. Wie ein Weihnachtsbaum, der seine Kugeln selbst ausgebildet hat! Ich hab jetzt extra einen Strauch gepflanzt, damit ich von dem ernten kann. Leider wusste ich bisher auch nicht, dass es Sorten gibt. Ich bin aber mit den sortenlosen bisher gut gefahren. War übrigens ein Import aus Italien, weil man damals hier keine kriegen konnte. Die Früchte haften bei mir bis ins Frühjahr am Baum und wenn sich die Vögel nicht drüber machen, dann muss ich sie von Hand abpflücken, bevor sie neu austreiben. Aber meist besorgen das die Amseln oder, wie dieses Jahr, die Wacholderdrosseln. Nochmal ein Argument.
Also, gibts jetzt noch irgendwas, was gegen Mispeln sprechen würde??
Ich häng mal noch ein (ziemlich schlechtes) Foto von Mispel im Winter an!
Schöne Grüße
claudia
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Schöne Grüße
claudia
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