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Autor Thema: Mespilus germanica - Mispel  (Gelesen 102848 mal)

cimicifuga

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #45 am: 16. November 2004, 12:02:17 »

Viel Spaß beim Flotte Lotte drehen :P da fällt dir bald der arm ab und die kerne spießen sich ziemlich.
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fisalis

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #46 am: 16. November 2004, 13:36:16 »

Genau. Das Fruchtfleisch ist eben sehr trocken und auch klebrig, so dass nur wenig durchs Sieb kommt, auch wenn das grosse Löcher hat. Die beste wenn auch immer noch mühsame Möglichkeit ist das Schälen und Steine entfernen von Hand, da hast du nach einer Stunde etwa ein halbes Pfund Fruchtfleisch. Sind halt Wildfrüchte, bei den Kornelkirschen muss ja auch jede einzelne mit dem Olivensteinentferner behandelt werden.
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Günther

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #47 am: 16. November 2004, 13:51:25 »

Ich hab noch keine Mispeln großtechnisch verwertet, nur: Ist das Durchpassieren auch im gekochten Zustand so mühsam? Roh ists sicher unpraktikabel.
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fisalis

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #48 am: 16. November 2004, 14:06:51 »

Gekocht gehts etwas leichter, mit Betonung auf etwas. Versucht hab ich auch, gekochte etwas zu zerdrücken und mit wenig Wasser zu mischen, aber dann läuft einfach das Wasser durch. Nein, ich bleib dabei, auspulen ist das einzig machbare. Industriell scheint auch noch nix erprobt zu sein, sonst würd man fertige Mispelmarmelade beim noch anhaltenden Bioboom doch irgendwo finden.
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brennnessel

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #49 am: 16. November 2004, 14:10:43 »

bei den Kornelkirschen muss ja auch jede einzelne mit dem Olivensteinentferner behandelt werden.
...phhh! Wer hat denn schon so was zuhause?
Mit der Flotten Lotte hat Cimi auch Recht! Überall klebt mehr als ins Einkochgeschirr kommt >:( !
Da bleib ich, wie bei den Hagebutten, auch lieber bei echter solider Handarbeit 8)! Solche Marmeladen gibt es bei mir sowieso nur in Kleinmengen für gaanz spezielle Köstlichkeiten, wie Weihnachtskekse ........Schon alleine das Pflücken ist da ja für Nichtriesen eine Überwindung !
LG Lisl
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Günther

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #50 am: 16. November 2004, 14:15:37 »

Russisch brocken, Kornelkirschen wachsen nicht grad langsam (zumindest bei uns...).
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Re-Mark

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #51 am: 16. November 2004, 14:28:08 »

Mir sind im Botanischen Garten einige Mispeln ähm... in die Tasche gefallen. Nach einiger Zeit rumliegen im Zimmer wurden die weich, und ich fand diesen 'Mispelbrei' darin schmackhaft. Von der Konsistenz her nicht so viel anders als Quittenmus nach dem Abtropfen des Saftes, und das habe ich schon durch die Flotte Lotte gedreht (früher), um Schalen und Kerne abzutrennen (für Quittenbrot).

Dann gäbe es ja auch noch diese Küchenmaschinenaufsätze zum Entsaften von weichem Obst, wobei die festen Anteile von einer Schnecke weiterbefördert und ausgeworfen werden. Vielleicht gäbe es etwas in der Art, was das weiche Fruchtfleisch abtrennt und die harten Teile getrennt auswirft?

Übrigens, zu Kornelkirschen hatte ich bisher immer etwas von 'langsamwachsend' gelesen. Mein eigenes Sträuchlein hat sich auch tatsächlich nicht sehr beeilt, aber der Standort ist auch nicht so optimal...

Was ich auch sehr lecker fand (für mich noch schmackhafter als die Mispeln): Elsbeeren. Dürfte aber noch sehr viel mühsamer zu pflücken und zu verarbeiten sein als Mispeln.
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Equisetum

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #52 am: 16. November 2004, 17:56:26 »

Na, dann werde ich wohl Überstunden bei meinem Haushaltsvorstand beantragen müssen. ::)
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bernhard

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #53 am: 17. November 2004, 16:37:28 »

also wir hatten bisher minimal minus 4 grad ... noch sind sie hart!
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Günther

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Re:Wann Mispeln ernten?
« Antwort #54 am: 17. November 2004, 16:43:40 »

Kurzer Frost ist zu wenig, die Dinger müssen richtig durchfrieren.
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Equisetum

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #55 am: 28. November 2004, 01:55:47 »

Ich häng mich einfach mal hier an. Die Wuchsform von Mispeln ist ja sehr bizarr, aber bei meiner habe ich doch Bedenken. Sie steht auf einer Böschungskante, ca. 1,5 m links daneben (aus Blickrichtung des Photos) steht eine Weigelie, die sie aber eigentlich nicht bedrängt. Der Stamm neigt sich ca. 20° nach rechts, es sieht aus, als ob er die Böschung hinunterfallen wollte. Das was man bei anderen Bäumen Mitteltrieb nennen würde, beugt sich bis in die Horizontale und erzeugt ein erhebliches Ungleichgewicht. Die Himmelsrichtung ist SSO, allerdings morgens und vormittags abgeschattet durch Bäume und Häuser.
Muß ich befürchten, daß mir der Baum umkippt? Wenn ja, was kann ich denn dagegen tun?

Fragen über Fragen.

Viele Grüße

Equisetum
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Re-Mark

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #56 am: 28. November 2004, 11:26:42 »

Stützpfahl auf der Hangseite anbringen?

Ich habe übrigens vor kurzem einige der Früchte von verschiedenen Bäumen aus dem BoGa gekostet. Dabei konnte ich zumindest zwei Haupttypen ausmachen: säuerlich und nicht-säuerlich. Die nicht-säuerlichen schmeckten mir deutlich weniger gut. Ich hatte zwar nur zwei bis sechs Früchte pro Baum, aber mir scheint, daß die Eigenschaft 'säuerlich' tatsächlich vom Baum und nicht vom Zufall abhing.
Allerdings habe ich die Früchte noch hart geerntet, nach einiger Zeit bei mir im Zimmer waren sie weich und (innen) braun. Keine Ahnung, ob sie genauso schmeckten, als wenn ich sie nach einigen Frösten weich vom Baum gepflückt hätte.
Ach ja: einige Früchte habe ich wohl schon zulange liegen lassen, wie rochen nach Gärung, wie schlecht gewordener Fruchtsaft. Diese habe ich nicht gekostet.

Fazit: durchaus genießbar bis schmackhaft. Man sollte aber nicht soetwas wie eine reife Birne erwarten, reife Mispeln sind eben nicht saftig, sondern braun und teigig.
Die Elsbeeren haben mir noch besser geschmeckt, sind aber viel schwerer zu beschaffen.
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bernhard

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #57 am: 27. Februar 2005, 01:44:14 »

Hallo Equisetum,

wie schon bei dem schiefen cornus besprochen, kann ein einseitiger bzw. schiefer wuchs verschiedene ursachen haben. ich habe auch schon erlebt, dass wühlmäuse den baumwurzeln so zugesetzt haben und damit ein ähnliches neigen und nach der mäuse tod ein schiefes weiterwachsen verursacht haben.

aber nun zu deiner sehr stark geneigten mispel. ich schreib jetzt einfach mal nieder was ich machen würde, wenns meine wäre.

man kann einen eindeutigen leittrieb ausmachen (zeigt nach rechts). er neigt sich zwar, ist aber deutlich stärker bzw. länger als alle anderen. ich würde mit kräftigen pfählen und bindmaterial diesen trieb einigermaßen aufrichten. einigermaßen deshalb, weil eine mispel ja ruhig einen bizarren wuchs haben darf/soll. begleitend analog zu urs tipp im cornus thread die üppigere seite zurücknehmen um ausgewogene proportionen zu erzielen und bei den schnittüberlegungen die teils sehr starken seitentriebe (vor allem links) berücksichtigen bzw. entsprechend zurücknehmen. sie sollten nicht so steil wachsen. jedenfalls solltest du die im obersten drittel des leittriebes reiterierenden kleineren äste herausnehmen.

generell kann es sein, dass du dann über einen längeren zeitraum begleitend eingreifen wirst müssen. derartige anbindungen müssen schon was aushalten und sollten regelmäßig wegen einwachsgefahr etc. kontrolliert werden.

« Letzte Änderung: 27. Februar 2005, 01:49:14 von bernhard »
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard

Equisetum

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #58 am: 27. Februar 2005, 01:53:54 »

Hallo bernhard,
danke für den Tip. Aus dem Bauch heraus habe ich auch schon erwogen, ein oder je nach dem auch zwei starke Pfähle zu setzen und einerseits den Stamm nach links zu ziehen, andererseits den Leittrieb aufzurichten. Mit dem Schnitt kenne ich mich nicht so gut aus, Deine Tips sind für mich sehr wertvoll.

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bernhard

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Re:Mespilus germanica - Mispel
« Antwort #59 am: 27. Februar 2005, 02:00:59 »

du kannst auch mit ein zwei pfählen (je nachdem, wie sich der stamm verhält) hochziehen und den leitrieb selbst noch mit einer stammnahen senkrechten stange stäben .......

schnitt ist halt aus der ferne und via foto immer schwierig. die reiterierenden gehören sicher weg. und die zu steilen starkäste sicher eingekürzt.....
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Konstruktiven Gruß,
Bernhard
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