Ich habe im Mai voller Tatendrang und nach wochenlanger Recherche zwei Herbsthimbeeren gepflanzt, die besonders resistent gegen viele tolle Dinge sein soll.
Jetzt, drei Monate später, hat sie natürlich Gallen. Also muss sie schon wenige Tage oder Wochen nach der Pflanzung von der Himbeergallmücke heimgesucht worden sein. Und es sind natürlich die zwei schönsten, kräftigsten, längsten Ruten betroffen. Die werden nach der Ernte natürlich entfernt.
Was kann ich tun, außer aufgeben? Es muss hier ja eine gehörige Population geben, wenn meine Pflanzen sofort gefunden wurden. Und im Internet findet sich kein Mittel, das gegen die Biester helfen soll.
Soll ich guter Hoffnung und leerem Geldbeutel die Pflanzen den ganzen Frühjahr über unter einem teuren Insektennetz halten? Ich hatte mir überlegt, einem Eimer den Boden herauszumachen, über das Beet zu stülpen und darüber Insektennetz zu spannen. Egal was die Nachbarn tuscheln werden! So würden sie nämlich gleichzeitig von den Schnecken geschützt, die meine Erdbeeren auf dem Gewissen haben.
Aber ist vermutlich auch sinnlos, diese kleinen Mücken (2mm?) kommen ja doch überall durch. Und bei meinem Glück ist nach fünf Minuten eh ein Loch im Netz.