Was für Mulchmaterial hast du denn dazwischen, Susanne?
Die ganze Fläche habe ich in den letzten zwei Jahren neu angelegt, alter Bestand sind nur die Bäume.
Weil ich in dem feuchten, schweren Lehmboden fast überall Schachtelhalm hatte, wurde alles nochmal umgegraben (unter den Bäumen nur ganz flach gelockert) und sämtliche Wurzelunkräuter entfernt. Anschließend habe ich den Boden im Bereich der sauren Beete (Kamelien, Iris ensata) stark mit Humus, Rindenmulch, Meerschweinchenstallinhalt und Torfersatz verändert. Alle anderen Bereiche wurden mit Humus und Billigblumenerde, in den Trockenzonen auch mit Sand verbessert.
Erst dann wurde bepflanzt.
Die oberste Deckschicht besteht aus einer dünnen Schicht Billigblumenerde , darüber eine dünne Schicht Rindenmulch, beide Schichten nicht mehr als 12 cm. Meiner Erfahrung nach reicht das zur Abdeckung völlig aus, wenn man die Wurzelunkräuter einmal 'raus hat. Ich hätte auch Kompost und eigenen Häcksel genommen, wenn ich davon genug für eine so große Fläche gehabt hätte.
Zur Vermeidung von Übersäuerung habe ich vor allem im Bereich des Kirschbaums der Blumenerde Kalk beigemischt. Die Erde ist leider "chemisch" vorgedüngt, ich hätte lieber mit einem organischen Dünger gearbeitet. In Zukunft bekommt die Fläche Oscorna Animalin, meinen Kompost verbrauche ich im Gemüsegarten.
Und was blüht dort, wenn die Zwiebelblüher vergilbt sind?
Unter den Obstbäumen stehen nur wenige, schattenverträgliche und dem Wurzeldruck widerstehende Pflanzen, verschiedenfarbige Vinca minor, Herbstzeitlose, Cyclamen hederifolium. Dort laufe ich zur Erntezeit 'rum, deshalb konnte ich die Flächen nicht dicht bepflanzen. Zwiebelblumen, Anemone blanda und Anemone nemorosa , die jetzt unter den Bäumen zu sehen sind, ziehen noch vor der Obsternte ein.
In den andere Bereichen stehen kleine Sträucher und Stauden. Einige kann man auf den Fotos sehen, zum Beispiel die Kuckucksblume (Wiesenschaumkraut, Caramine pratensis) vor den Hyazinthen oder die Teppichprimel rechts hinter der Taglilie.
Und wie bewahrst du das vor Mäusen, liebe Susanne?
Ich habe nur eine Rötelmaus, die sich lieber mit den Kompostbehältern als mit dem Staudenbeet befaßt. Wühlmäuse habe ich noch nie gehabt.