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Autor Thema: Der Garten ist mein - und nun?  (Gelesen 4092 mal)

LolloRosso

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Re:Der Garten ist mein - und nun?
« Antwort #15 am: 23. August 2006, 19:00:34 »

Suzie,
laß Dir Zeit, und beobachte am besten ein ganzes Jahr lang, was der Garten so hervorbringt, und greife eher vorsichtig ein. Du glaubst nicht, was für eine Freude es ist, wenn Du im Frühling rausgehst, und da steht dann plötzlich eine Tulpe oder ein Schneeglöckchen an unmöglicher Stelle mitten im Weg, oder über Nacht ist unter einem Baum eine Glockenblume heimlich aufgetaucht. Oder das Gedenkmein am Zaun... wäre sehr schade, wenn das alles einem Bagger zum Opfer fiele.
 
Ich war vor 2 Jahren in einer ähnlichen Situation, habe einen völlig verunkrauteten Schrebergarten übernommen. Ich kämpfe auch heute noch mit den "Wildkräutern", aber es ist erstaunlich, wieviel man per Hand schaffen kann. So machst Du Dir den Garten wirklich "zu eigen". Man erfährt dabei auch sehr viel über das Kleinklima. Und Unkrautentfernung hat was Meditatives... werden Dir viele hier bestätigen können. So, und jetzt gehe ich meditieren! ;D ;D

lg
Renate
 
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Suzie

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Re:Der Garten ist mein - und nun?
« Antwort #16 am: 23. August 2006, 19:32:23 »

Du glaubst nicht, was für eine Freude es ist, wenn Du im Frühling rausgehst, und da steht dann plötzlich eine Tulpe oder ein Schneeglöckchen an unmöglicher Stelle mitten im Weg, oder über Nacht ist unter einem Baum eine Glockenblume heimlich aufgetaucht. [...]

Hach, das habe ich dieses Frühjahr schon erlebt und fand es unglaublich schön! :D :D :D

Der Rasen auf einmal voller Traubenhyazinthchen, Tulpen, Krokussen und Glockenblumen! Dann die allerliebste Sumpfdotterblume, die ich für irgendein Unkraut gehalten hatte :-[ ... kleine Mauerblümchen... und dann hatte ich fast Tränen in den Augen, als ich in einer armen Ecke plötzlich auch noch eine ganze Herde Maiglöckchen entdeckt habe! Rhododendron, Hortensien, Rosen... der alte Eigentümer hatte mit Herzblut an dem Stückchen Erde gehangen und es so gestaltet, dass möglichst das ganze Jahr über etwas blüht.

Das möchte ich auf jeden Fall soweit möglich erhalten, niemals könnte ich diese unermüdlichen Gewächse ausbaggern, die Armen! Die Kunst wird sein, das Alte mit neuen Dingen zu kombinieren und ein klein wenig "Facon" hereinzubringen, also etwas beizuschneiden.
« Letzte Änderung: 23. August 2006, 19:33:25 von Suzie »
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Gänselieschen

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Re:Der Garten ist mein - und nun?
« Antwort #17 am: 31. August 2006, 17:49:54 »

Hallo Suzie,

bei 300 würde ich auch meinen, knabber Dich Stück für Stück durch. Wenn Du nicht gerade einen Golfrasen möchtest, bekommst DU auch die Wiese mit ganz normal Rasenmähen wieder hin. Am Besten Du lässt jetzt alles wie es ist und schneidest später höchstens so dickes Zeug wie Beifuß und Nachtkerzen ab, letztere kannst Du ja rausziehen, wenn sie als Vogelfutter abgefressen sind. Dann fängst Du im nächsten Frühling ganz normal mit Rasenmähen an. Glaub' mir, dass klappt. Schon nach zwei mal mähen, ist der Garten wieder zu sehen. Jedenfalls habe ich das in meinem verwilderten Garten so gemacht und habe jetzt eine ganz normale Wiese, natürlich mit vielen Kräutern, aber das stört nicht. Die kannst Du auch mal ein Jahr wachsen und blühen lassen, dann mähst Du ohne Fangkorb und machst Dir einen kleinen Heuhaufen. Das freut Nachbars Katzen.

Eine Saison zu gucken, ist sicher auch eine gute Idee, aber es wird Dich in den Händen kribbeln, irgendwas zu tun. Dann suchst Du Dir eine wilde Ecke und los.

@ Renate
Du hast mir den Tag gerettet! Habe lange nicht mehr so herzhaft gelacht. Meditieren, kommt gut, aber es stimmt. Unkrautziehen ist eigentlich eine erholsame Sache - wenn man genug Zeit hat. Hat was meditatives - der Treffer für heute,
nochmals Danke ;D

L.G.
Gänselieschen
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