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[Susanne]

Amaryllis belladonna kann man in Zone 7/8 bei guter Drainage auch draußen überwintern. In sehr regnerischen Wintern ist es angebracht, die Pflanzstelle gegen zuviel Nässe abzudecken. Ein heller Platz an der Hauswand unter einem Dachvorsprung wäre ideal.
Es dauert leider ziemlich lange, bis sie sich eingewöhnt haben und dann auch mal zur Blüte kommen, aber das Warten lohnt sich.

[Espelette]

Schön zu hören Susanne, mal gucken, wenn mir mal Zwiebeln begegnen. Aber in den nasskalten norddeutschen Wintern habe ich immer schon meine Not mit anderen südlichen Gewächsen. Am besten hält sich noch, was sich durch Aussaat selbst seinen Platz gesucht hat, wie gaura und verbena bonariensis.
Trotzdem vielen Dank für die Info.
Liebe Grüße, Espelette

[haweha]

Amaryllis belladonna kann man in Zone 7/8 bei guter Drainage auch draußen überwintern

Wirklich *dummguck*

Fehlende Blätter wären kein Argument für Amaryllis belladonna:
Zwar stehen die Nerine bowdenii (pink) zu dieser Zeit noch voll im Laub - bei guter Pflege; bei schlechterer wären immerhin noch einige Blattreste DA - aber die (weitaus selteneren) Selektionen von N.sarniensis DIE zumindest sollen schon länger völlig blattlos sein.

Aber, Leutz' abgesehen von den wirklich unverwechselbar filigraneren Blüten der Nerinen - DEREN Zeit ist doch noch lange nicht gekommen! Jetzt blühen nur die Naked Ladies - und als allernächste Verwandten noch diverse Hakenlilien (insbesondere das Langhals-Crinum - C.moorei) und die Nerinen fangen erst so im Oktober an!

Amaryllis belladonna-Herden sind einfach eine Offenbarung; se blühen zur Zeit in der Gewächshauskuppel des Botanischen Gartens zu Düsseldorf, bis 18-blütige Dolden, mit intensivem, im Abgang etwas kaugummiartigem Duft - simply betöööörend.
Klick' se

[Susanne]

Wirklich *dummguck*

Nöö... ich lüg hier nur so vor mich hin. Depp.

Amaryllis belladonna habe ich im Garten, leider zu schattig, so daß ich immer nur Laub bekomme. Im nächsten Frühjahr werde ich sie umziehen an einen sonnigen Platz.
Sehr schön und ähnlich, aber viel härter (Zone 5 - 9) ist Lycoris squamigera, leider gibt es sie in Deutschland kaum zu kaufen. Falls doch jemand eine Bezugsquelle weiß, bitte nicht verschweigen.



 

[haweha]

Nöö... - ich finde die implizite Frage (Zweifel) darin schon berechtigt
Meine Prognose:
Aufgrund mangelnden Substanzaufbaues - das Laub friert doch beim ersten Frost zurück, oder - werden die (Mutter-)Zwiebeln, auch bei hellerem Standort, nicht die Blühstärke erreichen können. Stattdessen werden se sich - dass macht die Belladonnalilie nämlich sehr gern unter inferioren Bedingungen, übrigens die sterile Hymenocallis/Ismene x festalis auch, einfach in sinnloser Brutzwiebelbildung verzetteln.
Und nach ein paar Jahren hast Du dann so ein Zwiebelgebüsch ohne Blütchens da stehn

Liebe Grüße
Hans-Werner

[Susanne]

Und nach ein paar Jahren hast Du dann so ein Zwiebelgebüsch ohne Blütchens da stehn

Wenn ich mich richtig erinnere, treiben die Zwiebeln hier etwa im April aus und halten das Laub dann bis zum Frost. Das sind maximal sieben Monate, müßte eigentlich reichen.
Ich warte mal ab, wie sie sich an einem sonnigeren Standort verhalten werden.
In Kew stand Amaryllis belladonna in den siebziger Jahren als wildes, blühendes Gestrüpp auf der Südseite eines Kalthauses, wie Unkraut.

[haweha]

Eingewurzelte Zwiebeln von A.belladonna treiben nach der Blüte im Herbst ihre Blätter, und den genauen Zeitpunkt, wann dies in der bis dahin ungeheizten Gewächshauskuppel in Düsseldorf geschieht, werde ich dann mal bekanntgeben
Es gibt eine nahe amaryllogene Verwandte, die in der Tat erst im Frühling treibt, das ist die Nerine bowdenii.
DIE hat weit eher die Chance, bei ungeschädigtem Blattwerk von der schönen Jahreszeit zu profitieren.

Liebe Grüße
Hans-Werner