Heute habe ich die Erste Süßkartoffel geerntet. Derweil mal nur eine Knolle da die Pflanzen noch gut aussehen, wir aber gerne eine Knolle fürs morgige Abendessen haben wollten. Die erste Überraschung war, dass das Unkrautvlies an den Pflanzen straff nach oben gespannt ist und viele Knollen die anscheinend zum Teil über der Erde gewachsen sind durch die Löcher hervorschauen.
Bei einer Knolle die nicht so kompliziert von der Pflanze umschlungen war wie die im obigen Bild, hab ich vorsichtig das Vlies runter gestriffen und meine Augen sind immer größer und größer geworden. Ich hab dann vorsichtig an der Knolle gewackelt und einen Knacks gehört wie unten ein Stück abgebrochen ist, das vorrübergehend in der Erde verbleibt bis ich den Rest der Pflanze ernte. Dann hatte ich das Monster in der Hand.
Nachdem ich die Süßkartoffel gereinigt hatte, hab ich sie auf die Waage gelegt: 1454g also fast anderthalb Kilo!
Bin schon gespannt wie viel da noch in der Erde steckt. Die Pflanzen sehen aber praktisch alle so aus, von allen fünf oder sechs Sorten, die ich dieses Jahr probiert habe. Es macht also definitiv einen Unterschied für unser Klima optimierte Sorten zu verwenden.
Die eine Süßkartoffel ist von der Sorte Beauregard. So große Süßkartoffeln hatte ich mit selbstgezogenen Trieben aus Supermarktsüßkartoffeln nie auch nur Ansatzweise. Letztes Jahr war ja praktisch ein Totalausfall. Da hatte ich wunderschöne violette Süßkartoffeln aus Laos mitgebracht die zwar oberirdisch viel grün hatten, unten war aber rein gar nichts dran. Da hab ich dieses Jahr mit der einen Süßkartoffel schon mehr Ernte als letztes Jahr mit drei Reihen.
Die Anbauweise dieses Jahr mit schwarzem Mulchvlies und automatischer Bewässerung mittels Perlschlauch hat sich jedenfalls bewährt.