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[bea]

Hallo
Bin mir nicht ganz sicher, ob es wirklich hierher gehört, kann ja noch verschoben werden.

Im forum habe ich jetzt verschiedene Namen dafür gelesen und dachte, man könnte das mal in einem thread sammeln um Vor-und Nachteile, Bezugsquellen und evtl Preise der einzelnen Pülverchen zu diskutieren.
Ich verwende bisher Neudofix von Neudorff. Was verwendet ihr?

LG Bea

[brennnessel]

es gäbe da auch ein paar Hausmittel: etwas Honig oder Weidenstückchen in das Wasser (bei Bewurzelung im Wasser) oder noch etwas, das ich aus einem ganz alten Buch habe und sehr gut funktioniert: Stecklinge in lebendes Moos (von der Wiese oder vom Wald) wickeln und in etwas Wasser stellen - sehr gut in durchsichtigen Bechern oder Gläsern! Ich mache das hauptsächlich bei Begonien, Pelargonien, Fuchsien...) Da braucht man nur ab und zu mal nachsehen, ob noch genug Wasser drin ist , gibt sonst weiters keine Arbeit damit. Wenn nach einiger Zeit das Moos schön durchwurzelt ist, setze ich den Steckling samt diesem locker in Erde.
Angeblich hat man früher Moos überhaupt gerne zu Jungpflanzenanzucht benutzt, soll ja auch pilztötend sein.....
LG Lisl

[bea]

Das mit dem Moos hört sich ja interessant an. Ob man da auch das Moos verwenden kann, dass bei mir im Garten überall wächst?
Mit der Vermehrung im Wasserglas habe ich mich bisher noch nicht anfreunden können. Aber ich werde es jetzt auch mal damit, mit dem Moos, versuchen.

Eigentlich dachte ich bei Stecklingsvermehrung eher daran, was man nimmt, um die Wurzelbildung anzuregen, wenn man sie direkt in Erde steckt.
In den Pülverchen, nach denen ich gefragt habe, sind Pflanzenhormone die zur Gruppe der Auxine gehören.

LG Bea

[Matthias]

Eigentlich dachte ich bei Stecklingsvermehrung eher daran, was man nimmt, um die Wurzelbildung anzuregen, wenn man sie direkt in Erde steckt.
In den Pülverchen, nach denen ich gefragt habe, sind Pflanzenhormone die zur Gruppe der Auxine gehören.

Bea, welche Pülverchen du verwendest hängt immer konkret davon ab was du vermehren willst. Ein Beispiel krautige Stecklinge von Kitaibelia, wo viele Leute sagen die lässt sich nicht durch Stecklinge vermehren - habe ich mit Rhizopon geschafft. Dasselbe Mittel nehme ich bei allen krautigen- und auch bei einigen Stecklingen von Laubhölzern. Bei Rosen hat es bei mir bisher nicht funktioniert, aber ich muss auch dazu sagen, ich habe keine Anleitung wieviel ich pro Steckling verwenden muß. Vom Händler habe ich beim Kauf keine Gebrauchsanleitung mitbekommen. Daher probiere ich einfach aus welche Menge notwendig ist, damit es funktioniert.

Auf Rhizopon bin ich durch eine Diskussion im Gardenweb gekommen, und es wird meines Wissens auch im professionellen Gartenbau zur Stecklingsvermehrung verwendet. Es ist ein Bewurzelungspulver mit Hormonen, gehört zur Kategorie wirksam und etwas teurer. Neudofix von Neudorf wird aus Pflanzen hergestellt und enthält keine Hormone, damit habe ich damals auch versucht Stecklinge zu machen, die meisten sind nichts geworden.

[Matthias]

Nachtrag zu Rhizopon - auf der Webseite des Herstellers gibt es jetzt Online eine Stecktabelle für viele Gehölze und Stauden mit einer Anleitung ob Rhizopon als Pulver oder als Lösung in Wasser aufgelöst zu verwenden ist. Dazu muß man sich kostenlos mit Benutzername und Mailadresse registrieren und bekommt hinterher sofort den Zugang zur Stecktabelle (auch in deutscher Sprache). Ich habe mich gerade dort registriert.

Wenn es interessiert der KLICKE HIER.

[sarastro]

Das Um und Auf der Stecklingsvermehrung ist der richtige Zeitpunkt!!!
Rhizopon oder auch Seradix eignen sich meines Erachtens lediglich zur Optimierung, bzw. der gleichmäßigen Förderung der Wurzelbildung. Wenn aber der Zeitpunkt nicht stimmt, dann hilft auch kein Wurzelfix! Nicht soviel auf Technik und Chemie vertrauen, sondern auf Wetter und Natur!

[brennnessel]

Das mit dem Moos hört sich ja interessant an. Ob man da auch das Moos verwenden kann, dass bei mir im Garten überall wächst?
Mit der Vermehrung im Wasserglas habe ich mich bisher noch nicht anfreunden können. Aber ich werde es jetzt auch mal damit, mit dem Moos, versuchen.

Ich dachte da an die genannten Topf- und Kübelpflanzen, die man im Spätwinter zurückschneidet und es oft nicht übers Herz bringt, schöne Triebe weg zu werfen. Da meist nicht genug heller warmer Platz für Einzeltöpfchen ist, ist das eine ganz praktische , arbeitssparende Methode. Ich mache das auch bei Rosmarin, Salbei etc.... Ich nehme dazu das Moos, das ich gerade finden kann- im Winter bei Schnee ist es oft auch das von Bäumen, aber meist decke ich mich schon vor dem Winter damit ein .Ich verwende es auch gerne, wenn ich lebende Pflanzen versenden will....
@Matthias: Man soll die Stecklinge oder Steckhölzer in das Pulver eintauchen und wieder abklopfen, dass nur eine dünne Schicht hängen bleibt. Zuviel ist eher hemmend, wurde uns einmal in einem Vortrag erklärt, ...... Gruß Lisl

[Matthias]

@Matthias: Man soll die Stecklinge oder Steckhölzer in das Pulver eintauchen und wieder abklopfen, dass nur eine dünne Schicht hängen bleibt. Zuviel ist eher hemmend, wurde uns einmal in einem Vortrag erklärt, ...... Gruß Lisl

Lisl, das mache ich ja auch, nur eintauchen - trotzdem ist die Methode Substrat + Rhizopon je nach der zu vermehrenden Pflanze, bei krautigen Stecklingen etwas anders als zum Beispiel bei verholzten Zweigen.

[brennnessel]

ach so...?! Wie ist es denn dann bei den Hölzern, Matthias?
Ich weiß nur, dass man dafür eben ein anderes Mittel kaufen müsste, aber dass es auch anders angewendet wird, ist mir neu.
LG Lisl

[Matthias]

Lisl, bei Rosen nehme ich Torf + Rhizopon bzw. Gartenerde + Rhizopon, bin aber noch am experimentieren. Aber da ich seit heute für die gängigsten Pflanzen die Stecktabelle habe, müssten die Pflanzen die bisher nicht geklappt haben, dann in Zukunft auch gelingen. In der Stecktabelle, Link im Beitrag zu Rhizopon angegeben ist alles sehr gut angegeben. Wenn ich mal Zeit habe kopiere ich mir alle Seiten in Word, und drucke es mir aus.

[Tolmiea]

Also ich hab zwei verschiedene Hormonas de Enraizamiento für holzige und weiche Stecklinge von einem netten spanischen Gärtner, ein flüssiges Mittel von einem netten italienischen Gärtner und Rhizopon von einem netten polnischen Baumschuler, und kann Herrn Kress nur beipflichten.
Der richtige Zeitpunkt scheint ein entscheidender Faktor bei der Bewurzelung zu sein, oder aber ich bin schlicht und einfach zu doof für die richtige Bewässerung.
Trotz aller Mittelchen hat sich die Erfolgsrate bei meinen Stecklingen nicht erhöht, bin offenbar immer zum falschen Zeitpunkt im Urlaub.

Meine effektivste und dazu noch einfachste Stecklingsmethode ist, ewig lange Steckhölzer egal von was, im frühen Herbst gaaaaaaanz tief mit meinem Unkrautstecher einfach im Boden versenken und festtreten, dann einmal gießen und vergessen.


liegrü g.g.g.

[brennnessel]

  ja, liebe Tolmie, man ist da wahrscheinlich immer zum falschen Zeitpunkt auf Urlaub - oder besser gesagt: die Schätzchen fallen einem halt leichter auf, wenn sie gerade blühen. Und das ist der ungünstigste Zeitpunkt zum Vermehren.... !!!! Da ist es schön, mit Pflanzenfreunden unterwegs zu sein, die die Pflanzen auch im nicht blühenden Stadium kennen ..... !!!!!!
Lieben Gruß Lisl

[Matthias]

Was sind das für Mittel von den netten Gärtnern, Tolmiea? Ich nehme Rhizopon nur für Stecklinge die ohne Hormone bei mir nicht gelingen. Natürlich ist für jede Form der Vermehrung der richtige Zeitpunkt, das Wetter und immer ein wenig Glück nötig. Der Hobbygärtner hat auch nicht die Mittel wie eine Gärtnerei zur Verfügung, die mit der erfolgreichen Vermehrung ihre Brötchen verdienen muss. Ansonsten lässt sich das so pauschal nicht sagen, das Mittel taugt nichts, das dagegen taugt etwas, ohne die konkrete Pflanze die vermehrt werden soll, beim Namen zu nennen. Viele Gehölze und auch Stauden stecke ich ohne Pülverchen. Aber bei eiinigen anderen geht eine Vermehrung nach meiner Erfahrung nicht ohne diese.

[Hans]

Hallo zusammen,

meine Staudenstecklinge (nicht die wintergrünen Stauden, nicht die Halbsträucher, nicht die Rosen, nicht die Zwerggehölze ...) kommen im Frühjahr bevor die Blütenbildung einsetzt umwickelt mit Moos in den Sandkasten (also im Freien).

Wichtig ist meiner Ansicht nach noch das Giessen und der Wundverschluss. Ich halte sie immer kurz über die Feuerzeugflamme.

Aber sonst mache ich nichts, kein Pülverchen, kein Extract ...
Der Erfolg liegt bei ca. bei 40 Prozent. Das genügt.


Schöne Grüße
Hans

[bb]

Mein Hormonpulver, von einem niederländischen Gärtner, habe ich nach Fehlversuchen an eine amerikanische Gärtnerin weitergereicht. Beide sind nett.

Wer die Mühe des buchstabenweisen Kopierens scheut, die Rhizopon-Stecklingstabelle habe ich als Worddokument in meinem Gartenarchiv.

Gruß bb