die obersten Augen (mit Ausnahme des Auges, welches die neue Stammverlängerung bilden soll) nicht ausbreche.
ein Konkurrenztrieb entsteht nicht nur aus den beiaugen des haupttriebes, sondern kann auch aus der nächst unteren knospe, und sogar aus der darunter, entstehen.
Mir ist hier der Widerspruch nicht ganz ersichtlich.
in der norm wird ein aprikosenbaum zwar in 1m höhe angeschnitten, jedoch wird schon ein kronenansatz gelassen und nicht aufgeastet.
Nun der Baum von Eva hat anscheinend bis zu 1 m Höhe keine Austriebe, scheint also bis zu dieser Höhe aufgeastet zu sein, was nun natürlich die Sache erschwert, wenn sie einen Spindelbaum erziehen will.
, was du mit deinem palmer hast;
Nun, Palmer war wohl der angefeindetste Obstbaumexperte, aber auch derjenige, der mit seinem Schnitt eben bei gleichem Arbeitseinsatz die besten langfristigen Erträge und die gesündesten Bäume erzielte. Zumindest habe ich noch nichts auch nur annähernd Gleichwertiges gesehen.
Und das sage ich obwohl auf meiner Ausbildungsurkunde die Uni Hohenheim unterschrieben hat, die ja wohl die Uni war, die am stärksten mit ihm im Clinch lag.
Mit ihm persönlich klarzukommen war allerdings auch kein Zuckerschlecken. Und manche Menschen können zwischen zwischenmenschlichen und fachlichen Dingen wohl nicht unterscheiden, besonders Leute, die berufsbedingt ständig hofiert werden.
Aber schon vor seinem Tod kam selbst die Uni Hohenheim in diversen Publikationen nicht mehr darum herum auf ihn zu verweisen bzw. den von ihm eingeführten Umkehraugschnitt Palmerschnitt zu benennen.
Meine eigenen Erfahrungen sind im Vergleich zu seinen praktisch nicht vorhanden, bestehen sie doch gerade aus einigen Obstgärten, die ich für deren Besitzer schneide und einigen eigenen Bäumen, und bis ich 60 Jahre Schnitterfahrung habe, dauert es auch noch ein paar Wochen.
Seit ich von Schnittsystem des LWA umgestellt habe, klagen die Besitzer jährlich über die viele Arbeit, die sie mit dem vielen Obst haben, vorher hatte ich diese Beschwerden weniger, auch meine eigene Ernte hat sich mehr als verdoppelt, vor allem wurde auch die Alternanz deutlich geringer. Dann, wenn alle Obst haben ist Obst weniger interessant, man muß dann Obst haben, wenn die anderen wenig oder kein Obst ernten.
Jedenfalls war für mich jede Stunde in der Gegenwart dieses Schnittgottes eine Offenbarung.
Ob er ein Gott ist, steht allerdings noch zum Beweis an, Götter sind bekanntlich dank ihrer Gläubigen unsterblich. Schauen wir mal in 100 Jahren.
@max.
Zu der von Dir genannten Sorte, wobei, wie Zuccalmaglio richtig anmerkt, die Unterlage sicher eine wichtige Rolle spielt, kann ich mangels eigener Erfahrung nichts sagen.
Bei meiner Ungarischen Besten hingegen würde das zum Chaos und zu instabilen Leitästen führen. Eine gute Ernte wäre da dann ohne Stützen etc. nicht denkbar. Auch wäre der Baum dann schmal und hoch, statt breit. Sie würde dann im unteren Bereich verkahlen.
Probleme mit Gummifluß hatte ich bisher noch nicht, allerdings auch keinen zu Staunässe neigenden Boden, darauf habe ich bei der Pflanzung geachtet.
Grüße
kupumalam