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Autor Thema: Wierum soll ich meinen Aprikosenbaum setzen  (Gelesen 9428 mal)

kupu malam

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Re:Wierum soll ich meinen Aprikosenbaum setzen
« Antwort #15 am: 30. September 2006, 08:12:50 »

Bäume, die gar keinen mittleren Leittrieb haben, sondern sich quasi spinnenartig in ca. 5 Äste aufteilen auf ca. 1 m Höhe, die Mitte bleibt sozusagen leer.

Diese Schnittform war vor Jahren bei schwächer wachsenden Unterlagen bei einigen Steinobstsorten recht populär, meist mit 4 Ästen. Warum man nun wieder eher davon abkommt weiß ich nicht, möglicherweise weil dieser Schnitt nicht ganz so einfach ist, da mangels Mitte die Leitäste ohne entsprechenden Schnitt in die Mitte streben. Wer das nicht beherrscht liegt im Dauerkampf mit dem Baum.

Zitat

 Oft sah ich Äste, die in spitzeren Winkeln als 60 Grad vom Stamm abgingen, aber offenbar schon eine schöne Zeit lang gehalten haben, da sie schon recht dick waren.
Na, das stellt den für den Schnitt Zuständigen kein gutes Zeugnis aus. Das ist gerade das Problem, daß Schlitzäste normalerweise erst nach vielen Jahren abschlitzen, was einleuchtet, denn so lange keine große Last daran hängt, halten sie. Wenn ein großer dicker Leitast dann aber zu stark belastet wird und abschlitzt, reißt bald der halbe Stamm auseinander. Beispiele sieht man häufig bei Hochstämmen. Das ist dann das Ende des Baumes.

Zitat
Die Aprikosenbäume im Erwerbsobstbau sahen jedenfalls schon recht regelmäßig beschnitten aus. Bei uns zuhaus wurde Steinobst eigentlich nie geschnitten,

Der Erwerbsobstbau lebt vom Ertrag. Hier ist auch wichtig die Alternanz gering zu halten, da in guten Obstjahren die Preise niedrig sind, gut verdient wird vor allem wenn man Obst in Jahren mit guten Obstpreisen hat. Schattenfrüchte sind unverkäuflich. Zugewachsene Bäume sind nicht nur für Krankheiten anfälliger, sie sind auch schlecht gleichmäßig zu spritzen.
Die hieraus sich ergebenden Forderungen sind ohne Schnitt nicht zu erfüllen.
Ohne Schnitt vergreisen die Bäume auch früher, gerade bei schwach wachsenden Unterlagen, die an sich schon eine kurze Ertragszeit haben, wäre dann der Aufwand für die Pflanzung und die ersten ertragsarmen Jahre sowie die Rodung am Schluß nicht rentabel.

Grüße
kupumalam

Gespeichert
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