Wer sagt denn, dass es für einen Menschen nicht natürlich ist, Tiere zu töten? Fressen und gefressen werden ist das Hauptmotto der Natur. Sicher: wenn ich meinen Garten abfackel oder bei anderen Tätigkeiten bringt mir der Tod der durch meine vielleicht unsinnigen Aktionen Getöteten keinen direkten Gewinn - er ernährt mich nicht. Aber dass Schwächere in gewissen "Stückzahlen" auf der Strecke bleiben - sogar ohne den Menschen - das ist eben der Lauf der Welt.
Jetzt könnte man mit diesem Statement der Gewissenlosigkeit Beistand leisten, aber das meine ich nicht. Ich denke eben, die ganze Sache ist etwas zu komplex für eine einfache "Schwarz-Weiß-Malerei", wie wir sie so gerne so einfach haben.
Bewundernswert die Menschen, die den Blick fürs Detail nicht auf Kosten des Überblickes opfern oder umgekehrt. Unsere Menschenrolle werden wir ohnehin nie los werden. Der Mensch ist so gesehen ein Raubtier in der Natur und durch seine weitgreifenden Aktionen in der Lage, größeren Schaden anzurichten als jedes andere Raubtier. Meiner Erfahrung nach wird es aber erst spannend, wenn es nicht so offen zum Himmel stinkt: diffuse, nicht offensichtliche und nicht so deutlich wahrnehmbare Schäden sind eventuell wesentlich gefährlicher.
Grüße von Iris