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|16|12|Mit ist aber langweilig: Im Garten is nix los, und hier soll ich weder  provozieren noch polemisieren. Wie soll das nur enden? Ein richtig öder Dienstag ist das.  :-\ grumel, grumel...  (fisalis am 20. Dezember 2005)

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Autor Thema: Feigenbaum  (Gelesen 36556 mal)

max.

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Re:Feigenbaum
« Antwort #45 am: 25. Februar 2007, 21:01:32 »

die paar, die ich kenne, davon einer mir gehörend, machen keine ausläufer. warum nicht? weiß nicht.
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Ralf

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Re:Feigenbaum
« Antwort #46 am: 25. Februar 2007, 21:25:13 »

Unsere Feige ist frei gepflanzt, macht keine Ausläufer und trägt hervorragend. Dass "Bayern"feige nicht ungewöhnlich hart ist liest man öfter. Ich empfehle Windschutz nach Norden und Osten, seit unser Nachbar eine hohe Hecke gepflanzt hat ;-)
VG Ralf
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Querkopf

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Re:Feigenbaum
« Antwort #47 am: 25. Februar 2007, 21:27:36 »

Hallo, Max,

Zitat
Dass die Feige eingezwängte Wurzeln braucht, da sie sonst nur Wurzelwerk bildet,aber keine Früchte habe ich auch in einem Buch gelesen.
das habe ich auch gelesen, glaube es aber nicht. die paar fruchtenden feigenbäume, die ich kenne, sind alle frei wurzelnd.

mein Bäumchen hat heftig eingezwängte Wurzeln, und es fruchtet - Details siehe #37. Wobei ich natürlich keine Ahnung habe, ob es nun wegen oder trotz der Wurzelklemme trägt :).

Wachsen tun Feigen im Süden aber wirklich oft und gern in kleinen Steinspalten. Susanne hat's für Siedlungen beschrieben - ich hab's auch schon in der freien Landschaft gesehen. Zum Beispiel im US-Südwesten: sonnige Gebirgsplateaus, auf denen sich Feigen aus schmalsten Felsritzen herausstreckten. Wie es dabei mit dem Fruchten steht, weiß ich freilich nicht mehr; das hab' ich mir vor lauter Verblüffung nicht gemerkt.

Schöne Grüße
Querkopf
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"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)

max.

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Re:Feigenbaum
« Antwort #48 am: 25. Februar 2007, 21:38:50 »

daß feigenbäume im süden häufig an solchen extremstandorten wachsen, heißt ja nur, daß sie es dort besser aushalten als konkurrenzpflanzen.
im erwerbsanbau im mittelmeerraum werden aber feigen keineswegs extra in irgendwelche rinnen gepflanzt, sondern in ackerboden wie andere bäume auch.
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Susanne

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Re:Feigenbaum
« Antwort #49 am: 26. Februar 2007, 11:58:57 »


Zitat
Das die Feige eingezwengte Wurzeln braucht, da sie sonst nur Wurzelwerk bildet,aber keine Früchte habe ich auch in einem Buch gelesen.

Zitat
Susanne hat's für Siedlungen beschrieben - ich hab's auch schon in der freien Landschaft gesehen. Zum Beispiel im US-Südwesten: sonnige Gebirgsplateaus, auf denen sich Feigen aus schmalsten Felsritzen herausstreckten.

Susanne hatte das geschrieben:
Zitat
Schmale Magerbeton-Pflanzrinne... das ist genau das, worauf Feigen stehen! Bei meiner Freundin in Kreta wachsen die Feigen in den dunkelsten Gassen seitlich aus den Hauswänden heraus. Am liebsten die Füße zwischen Steinen eingepappt, da ist es immer feucht. Die Leute im Haus halten das für eine Art Symbiose, sie haben die Früchte und der Feigenbaum hält das Haus trocken. Im Sommer bekommt er ab und zu eine Ladung Spülwasser auf die Außenwand...

Der Grund, warum Feigen im Süden gerne in klammen Situationen wurzeln, ist die sich dort haltende Feuchtigkeit. Das heißt aber nicht, daß Feigen nicht auch in normalem Boden wachsen würden, es heißt nur, daß sie auch in beengten Wurzelsituationen wachsen können.
Das gilt allerdings für fast alle Pflanzen, solange Wasser und Nahrung in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht. Die Wurzeln dienen lediglich der sicheren Verankerung im Erdreich und der Wasser- und Nahrungsaufnahme, siehe Hydrokultur.

Daß Feigen an normalen Standorten keine Früchte tragen, halte ich für ein Märchen.





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uschiii

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Re:Feigenbaum
« Antwort #50 am: 10. März 2007, 01:08:37 »

Wie geht es euren Feigen?
Ich habe meine auf den Rat einer Fernseh-Gartensendung im Januar ziemlich stark beschnitten und ein Vlies um die Krone gewickelt. Das habe ich vor 2-3 Wochen entfernt und lauere jetzt auf Austrieb - aber es ist nichts zu sehen. Wie sehen sie bei euch aus?
Gebt ihr den Feigen Dünger?
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Grüße von Uschi

Ralf

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Re:Feigenbaum
« Antwort #51 am: 11. März 2007, 10:08:53 »

Hallo Uschi,
der Fernsehbericht war wohl unqualifiziert. Mit dem ungezielten Winterschnitt hast du dir vermutlich die Sommerernte weggeschnitten, sowie die meisten Augen, die normalerweise jetzt treiben sollten. Deshalb dauert es jetzt ein wenig, bis der Baum wieder treibt.
Entscheidend beim Feigenbaumschnitt ist, dass man nicht alles junge bis letztjährige Holz wegschneidet, sonst gibt es nie eine Ernte.
Winterschutz ist in normalen Wintern nicht erforderlich, und in kalten Wintern friert die Feige trotzdem zurück.
VG Ralf
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uschiii

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Re:Feigenbaum
« Antwort #52 am: 11. März 2007, 23:34:47 »

Oh je. oh Jammer!

Ich hab aber nur einen Teil der Äste weggeschnitten. Vielleicht reicht es ja doch noch für das ein oder andere Früchtchen.
Wie ist das mit dem Düngen? Kan mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie in ihrer südlichen Heimat gedüngt werden.

@ ralf
Meine Klimazone (7b) ist wohl rauher als deine. Also hoffe ich doch noch.
Aber: Danke für deineTipps!
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Grüße von Uschi

philippus

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Re:Feigenbaum
« Antwort #53 am: 29. März 2007, 16:09:54 »

Oh je. oh Jammer!

Ich hab aber nur einen Teil der Äste weggeschnitten. Vielleicht reicht es ja doch noch für das ein oder andere Früchtchen.
Wie ist das mit dem Düngen? Kan mir eigentlich nicht vorstellen, dass sie in ihrer südlichen Heimat gedüngt werden.
Hallo, der Rückschnitt deiner 1-ährigen Triebe (und somit die Beseitigung potentieller Sommerfeigen) war zwar ein "Fehler" - so es sich um eine Sorte mit Sommerfeigen handelt - ist aber nicht weiter tragisch. Die dicke Ernte (meist gut 2/3) kommt mit den Herbstfeigen ab August/September ;)
Zurückschneiden solltest du 2x tragende Sorten nur dann, wenn dir der Baum zu groß oder breit wird. Feigen haben keinen Rückschnitt zwecks besserer Ernte nötig, vertragen ihn aber gut.

Feigen sind sehr genügsam und wachsen sogar auf Felsen. In S-Frankreich habe ich mehrere an Hausmauern wachsende Exemplare gesehen.

Grüsse
« Letzte Änderung: 02. April 2007, 08:43:58 von philippus »
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uschiii

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Re:Feigenbaum
« Antwort #54 am: 30. März 2007, 23:36:55 »

Das ärgert mich jetzt aber ganz schön: In einer Gartensendung im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen empfahl ein <Experte>, die Äste der Feigen unbedingt im Januar bis zu zwei Drittel zurückzuschneiden, damit der Baum sich gut entwickelt. (Oder hat der einen Busch gemeint?)
Mein Feigenbäumchen habe ich erst vor gut einem halben Jahr eingepflanzt und war natürlich dankbar für den seriös scheinenden Tipp.
Die eine Feige, die mein Mann und ich uns letztes Jahr teilten, hat köstlich geschmeckt, und es macht Spaß, die Früchte wachsen zu sehen. Trotzdem ist die Ernte nicht sooooo wichtig, ich finde den Baum einfach wunderschön, er erinnert mich an seine Geschwister in Südfrankreich oder auf Korsika.

Philippus, danke für deinen Trost. Ich hoffe weiter, obwohl immer noch kein Austrieb an meinem ficus carica zu sehen ist.
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Grüße von Uschi

Habakuk

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Re:Feigenbaum
« Antwort #55 am: 24. Juli 2007, 17:53:23 »

Die wilden tropischen Verwandten sind dann noch um einiges wilder. Im Urwald gibt es die Würgefeige. Sie beginnt als Epiphyt hoch oben in einer Astgabel eines Urwaldriesen, senkt dann eine lange Wurzel bis in den Grund um dann enorm zu wachsen. Sie umhüllt den Wirtsbaum komplett und erdrosselt ihn. Dann nimmt sie seinen Platz ein.

Einspruch! Der Wirtsbaum erdrosselt sich selber. Weil er einen zu kleinen Mantel aus Feige trägt... Im Endeffekt ist das aber eh wurscht...
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Manfred

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Re:Feigenbaum
« Antwort #56 am: 24. Juli 2007, 18:26:27 »

Meine kleine Bayernfeige (dieses Jahr gekauft) hat gerade mal wieder Ihre Blätter abgeworfen (wurden gelb und hatten Rostflecken), treibt aber wieder aus. Einige kleine Fruchtansätze haben die Aktion anscheinend unbeschadet überstanden.
Ein Laubgehölz, das mehrmls Jährlich die Blätter wechselt ist doch auch nicht schlecht ;D
(Nein, ich habe sie nicht bewußt gequält. Sie steht zusammen mit ein paar Sommerblumen in einem 60 l Kübel.)
« Letzte Änderung: 24. Juli 2007, 18:27:09 von Manfred »
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Knusperhäuschen

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Re:Feigenbaum
« Antwort #57 am: 03. Februar 2009, 15:46:40 »

Meine Schwägerin hat mir im Ende Oktober endlich ein paar Stecklinge von einem ihrer Feigenbäume aus der Alta Langhe im Piemont geschickt.

Eigentlich wohl eine ungünstigere Zeit für Stecklinge, aber es scheint zu klappen. Ich habe sie in 8er Töpfchen mit Blumenerde auf einem Backblech ans sonnige Gästezimmerfenster an die Heizung gestellt. Von 12 Steckhölzern scheinen 9 Wurzeln zu schlagen. Eine hat schon seit einigen Wochen ein großes Blatt, die anderen legen jetzt los, kleine Blätter und grüne, dicke Knospen. Einige haben auch kleine Feigen angesetzt, bei der ersten sind sie wieder abgefallen.

Sollte ich die Mini-Feigen besser entfernen, damit die Kraft in die Ausbildung der Blätter geht? Und wie kultiviere ich sie weiter? Einfach noch dort stehen lassen und warten, bis es draussen warm genug ist und langsam für die Sommersaison "auswildern"? Oder lieber kühl und hell? Und welches Substrat?
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Warum bin ich eigentlich gerade nicht im Garten?

Susanne

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Re:Feigenbaum
« Antwort #58 am: 03. Februar 2009, 17:44:27 »

Wenn die Feigenstecklinge sich dort wohlfühlen, würde ich sie dort stehen lassen, allerdings mit zunehmendem Austrieb die Temperatur drosseln (Heizung aus) und die Luftfeuchtigkeit erhöhen (sprühen).
Die kleinen Feigen würde ich dran lassen - wenn die Feige meint, daß sie damit nicht klar kommt, kann sie die selbst abwerfen.
Ab und zu würde ich mal unter die Töpfe gucken, ob sich da Wurzeln zeigen. Wenn ja, langsam etwas mehr gießen.
Das Substrat ist Feigen ziemlich egal, Drainage ist wichtiger. Ich würde die Blumenerde mit Gartenerde, Sand und etwas Kalk mischen.


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Giaco85

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Re:Feigenbaum
« Antwort #59 am: 03. Februar 2009, 17:54:40 »

Hallo Knusperhäuschen,
Ziehe an einem Steckling einmal ganz leicht, solltest Du ihn aus dem Substrat gezogen bekommen, hat er leider noch keine Wurzeln gebildet. Die Feigen treiben auch gerne, wenn sie in warmer Luft stehen ohne schon Wurzeln gebildet zu haben. Ich würde sie hell und kühl stellen. (Wenn möglich mit warmen Füßen, aber eben nur warmen Füßen) Als Substrat würde ein sandiger Humus mit ein paar Ziegelbrocken oder etwas Blähton gehen, normaler Sand macht es aber auch. (Edelvariante: Kübelpflanzenerde aus dem Gartencenter).
Bitte mit Drainage im Topf.
Die kleinen Feigen würde ich rigoros entfernen.
Sollte Dir der eine oder andere Steckling bis runter vertrocken - Geduld haben - es kann sein, das er aus der nun insgeheim gewachsenen Wurzel wieder austreibt.
Hier mehr zum Thema:
http://www.feigenland.de/vermehrung.shtml

Viele Grüße
Giaco

Susanne war schneller!! ;D
« Letzte Änderung: 03. Februar 2009, 17:59:05 von Giaco85 »
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