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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 23:49:35
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|27|10|Einfach klasse dass man mit euch so toll kindisch blödeln kann. (foxy)

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Autor Thema: Frage zum Unterschied zwischen Solanum burbanskii und S. nigrum  (Gelesen 6034 mal)

Aljona

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Hallo liebe Botanik-Experten,

ich habe eine Frage:
womit unterscheiden sich die Pflanzen Solanum nigrum und Solanum burbankii? Wuchs, Blätter, Blütten, Bahaarung usw?

Von Solanum nigrum habe ich mehrere Fotos gesehen, aber keine wildwachsende Pflanze (Standort - Sachsen).
Solanum burbankii wächst in meinem Garten (mindestens nehme ich an, dass es diese Art ist) und sieht eigentlich genauso aus, wie die S. nigrum. Ich züchte diese Pflanzen schon das dritte Jahr und geniese die reifen Beeren.

Samen habe ich von meiner Heimat in Kasachstan bekommen. Dort wachsen diese Pflanzen wild auf den Kartoffelackern und werden von Kindern und Erwachsenen während der Kartoffelernte in Massen verdrückt. Man weiß aber, dass die grünen Beeren nicht verträglich sind. Man soll nur die ganz schwarzen essen.

Für Diejenigen, die Informationen zur Kultivierung und Nutzung wünschen(, obwohl dies wahrscheinlich eher in die Rubrik Gemüsebeet passt) :
- Die Pflanze ist frostempfindlich.
- Gesät kann direkt an Ort und Stelle, dann wird die Pflanze nicht so gross. Erste Beeren werden gegen Ende August schwarz.
- Beim Vorziehen unterm Glas nicht zu warm halten, nach Eisheiligen auspflanzen. Dann sind erste Beeren schon Anfang August reif.
- Die Pflanze breitet sich zuerst am Boden, dann wächst in die Höhe. Es kann zu ordentlich grossen Büschen kommen. Mann kann auch die unteren Zweige abbrechen und die Pflanze am Stab hochbinden.
- Ich lasse die Pflanze sich etwas ausbreiten, stecke 3-4 Stäbe um sie herum, binde einige Stricke in verschiedenen Höhen und hebe die Zweige hoch. Wenn viele Beeren an unteren Zweigen reif werden, schneide ich die Zweige ab und verwende reife Beeren, Rest kommt auf den Kompost. Die Pflanze ist danach ziemlich schlank, bringt aus den Blattachseln noch mehrere Beerenbüschel, wächst und verzweigt sich weiter.
- Die Pflanze wächst und blüht bis zum ersten Frost und kann in Abständen beerntet werden. Die reifen Beeren bleiben bis zum Trockenwerden an der Pflanze.
- Die Pflanze samt sich auch gern selbst aus. Dann sind die Sämlinge manchmal sehr zeitig da und haben keine Angst vom Frost, das Laub wird dann fast dunkelblau.
- Die Pflanze liebt Vollsonne, dann sind die Beeren sehr süss. Es wächst aber auch im Schatten, der Wuchs ist um einiges bescheidener und die Beeren sind etwas säuerlich.
- Bei der Ernte streift man die Beeren einfach ab. Wenn die zu reif sind, platzen sie oft. In einem Behälter halten sie sich nicht lange, am nächsten Tag fangen sie an zu schimmeln. Am besten werden sie gleich benutzt oder spätestens am Folgetag. Man kann die Trauben auch abschneiden, dann halten sie sich, luftig gelagert, 2-3 Tage länger.
- Zur Samengewinnung lässt man die Beere ganz austrocknen. Die Samen sind noch winziger, als bei Andenbeeren.

- Die Nutzung:
- - Einfach roh essen. Vielleicht muss man sich erst an den Geschmack gewöhnen. Ich verkrafte auf einmal eine 15-cm-Durchmesser-Schüssel voll (bin leider noch nie auf die idee gekommen, mal zu wiegen).
- - Als Füllung mit Zucker für Maultaschen (die zweitbeste Obst-Füllung nach den Sauerkirschen).
- - Als Belag für Obsttorte.
- - Für Marmelade waren noch nie genug Beeren da.

Vielen Dank an die Experten im Voraus.
Aljona
Gespeichert

brennnessel

  • Gast
Re:Frage zum Unterschied zwischen Solanum burbanskii und S. nigrum
« Antwort #1 am: 13. Oktober 2006, 16:58:49 »

Hallo Aljona, herzlich willkommen hier im Forum! Aus dem fernen Kasachstan kommst du - und kannst so gut Deutsch ;) ? Da wird sich Galya freuen, wenn sie sieht, dass noch jemand aus ihrer schönen Heimat hier ist ;) !
Du weißt aber viel über Solanum burbankii!
Ich baute diese auch einmal an, seither gehen immer wieder mal wo Pflänzchen davon auf. Eine so große Schüssel voll könnte ich nicht verdrücken, mir reichen schon ein paar Beerchen ;)! Sie sind mir zu süß!
LG Lisl
Gespeichert
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