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[NaDeWe]

Sie befindet sich mittlerweile seit mehr als 30 Jahren bei uns, hat zwischendurch schon einiges durchmachen müssen, u.a. vom Tisch, leider auch einmal von der Fensterbank (2. Etage) gefallen, konnte sich aber immer wieder berappeln, wie man sieht. Dort wo sie herkam, von der Großmutter, hat sie zu Weihnachten geblüht, so heißt es, bei uns aber noch nie.

Die zentrale Frage lautet eigentlich, wie kann man diese unbekannte zum Blühen bringen. Wir haben es schon mit Wasserentzug Wochen vor Weihnachten versucht, bekam ihr nicht so gut (Blattwerk wurde schrumpelig), auch mit mehr Wasser, bekam ihr schon gar nicht (warf ganze Triebe ab), haben es mit mehr Licht versucht. Allgemein steht sie relativ dunkel, erhöht zwischen zwei Fenstern. Hier gedeiht sie am besten und bekommt keine gelben Triebe.

[NaDeWe]

Und hier noch einmal größer – es gibt auch noch Bilder ohne störenden Schatten. Die Glöckchen mit Schleife bitte ignorieren, die sind nicht von Natur aus sondern in einem ganz kreativen Köpfchen, das nach Farbe strebt, gewachsen ....

[Zwiebeltom]

Das ist ein sogenannter Weihnachtskaktus (Schlumbergera).

Etwas mehr Licht (dennoch keine direkte Sonne) würde sicher gut tun, ansonsten sind die im Sommer im Freien (Balkon oder im Garten in einen Baum hängen) gut aufgehoben. Die abnehmende Tageslänge in Verbindung mit sinkenden Temperaturen im Herbst induziert die Blüte - bevor Frost droht oder bei zu starken Regenperioden muss die Pflanze natürlich geschützt werden.

[Kasbek]

Zwiebeltom hat schon nahezu alles Wesentliche gesagt – als Ergänzung vielleicht noch, daß der Übertopf bei der Outdoorübersommerung nicht drunterbleiben darf. Wenn überschüssiges Wasser ablaufen kann, sind auch stärkere bzw. längere Regenfälle (falls wir hier mal wieder welche bekommen  ) kein Problem. Der mehrmalige Trocken-Feucht-Wechsel, den die ältere Literatur bisweilen empfiehlt, hat sich zumindest bei meinen Exemplaren als nicht zwingend nötig erwiesen.

Daß ganze Triebe abgeworfen werden, ist nicht ungewöhnlich – wenn die noch halbwegs vital sind, kann man sie als Stecklinge nutzen. Bisweilen kann das allerdings auch ein Hinweis auf zu trockene Zimmerluft sein. Ein Frostschaden führt ebenfalls zum Abwerfen ganzer Triebe (hatte ich gerade letzten Winter wieder massiv – die Abdeckung in der Frühfrostperiode Ende Oktober 2019 war nicht gut genug  ); die sind dann allerdings nur noch kompostierbar.

Gemäß der „Blattform“ (und anhand des Indizes „Herkunft von der Großmutter“) dürfte es sich um den in früheren Zeiten sehr verbreiteten Schlumbergera x buckleyi handeln. Der liegt bei der Blütenfarbe gar nicht so weit (aber doch ein Stück) von der Schleifenfarbe entfernt 

[NaDeWe]

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps! Schlumbergera x buckleyi also. Weihnachtskaktus hatten wir schon mal vermutet, aber auf Grund der Blattform und Blühfaulheit schnell wieder verworfen.

Im übrigen wollten wir den Schlumbuck  lange nicht mehr umtopfen. Mag er nicht so. Sollten wir dabei etwas beachten? Und wann wäre das günstig? Ob er gerade schlummert oder aktiver vor sich hin vegitiert, das bekommen wir nicht so mit.

Abschließend noch eine Frage aus aktuellem Anlass: Wir werden den Schlumbuck wohl über Sommer/Herbst an einen Apfelbaum hängen. Da gibt es eine gute Stelle, wo er gut Licht bekommt und vor der Mittagssonne akzeptabel geschützt ist. Das mögliche Problem aber: Neigen Vögel dazu an den Trieben von diesen Kakteen zu knabbern? Die Gefahr heißt hier Alexander- und Halsbandsittich. Die knabbern gerne an unreifen Äpfeln und unreifen Walnüssen herum. Den Apfelbaum wollen wir vor diesen gefräßigen Horden nicht allzu früh schützen, damit sie sich nicht vor dem entscheidenden Zeitpunkt der Ernte daran gewöhnen können.

[thuja thujon]

Eigentlich sollte er immer wachsen und da es sich um einen Kaktus mit eher tropischer Herkunft handelt, sollte er eigentlich auch nie richtig austrocknen. Ich würde ihn heller stellen und vorsichtig anfangen zu düngen.
Wenn er anfängt zu wuchern umtopfen in Kakteenerde, die in diesem Fall ausnahmsweise auch Humus/Torf enthalten darf.

Zu den Alexandersittichen: die gehen mehr auf rot. Ich habs nie ausprobiert, würde aus dem Bauch raus eine Schlumbergera aber nicht als besonders gefährdet einstufen.
Hauswurzen bei Amseln, ja, das ist bekannt, aber Schlumbergera?

[NaDeWe]

Draußen bekommt es dem Schlumbuck jetzt ganz gut. Hängt unter der Laube, am Rand, wo er ausreichend Licht aber wenig Regen bekommt.

Was bedeutet "vorsichtig düngen" genau? Reicht bspw. Kaffeesatz aus? Oder besser etwas Spezielles?

[lord waldemoor]

mit kaffeesatz wirst du ihn eher umbringen

[NaDeWe]

Soso. Dachte Kaffeesatz hilft überall. Entsorgen den bei Rosen, Rhododendron, Kamelien, Petersilie. Wobei letzterer gerade eingeht