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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: "Mittelmeergehoelze" im Freiland  (Gelesen 16772 mal)

Maiglöckchen

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #30 am: 07. Mai 2007, 20:02:50 »

Hallo Ismene,

mein Feigenbaum steht im geschützten Innenhof, fruchtet gut und hat schon einige Fröste (gut verpackt) überstanden. Er bekommt mittags für ca. 2 Std. volle Sonne, mehr nicht.

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fips

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #31 am: 08. Mai 2007, 19:46:27 »

Der Fremontodendron ist seit einigen Jahren im sonnigen Hof ausgepflanzt, Südseite. Ich schneide ihn jedes Jahr, das steckt er locker weg und blüht den ganzen Sommer lang.

@Susanne, wie und wann schneidest Du den Fremontodendron ?
Meiner steht im Kübel , im Winter frostfrei , und ist inzwischen von unten her natürlich verkahlt. Auch verzweigt er sich kaum.
Würdest Du ihn stark beschneiden oder eher "verhalten" korrigieren ?

Lg,fips
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Susanne

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #32 am: 08. Mai 2007, 21:11:54 »

Der Fremontodendron ist mindestens schon zwanzig Jahre alt, den habe ich mal für 5 Mark aus einem Baumarkt gerettet.
Er stand jahrelang als Kübelpflanze im Hof meiner Eltern. Im Winter kam er ins Gewächshaus, und als er dafür zu hoch und zu breit wurde, habe ich ihn jährlich geschnitten, meistens vor dem Einräumen ins Gewächshaus.
Seit er bei meiner Schwester im Hof eingepflanzt wurde, hat er nicht nur jedes Jahr starken Neuaustrieb mit prima Verzweigung, sondern er blüht auch von April bis zum Frost. Deshalb schneide ich ihn jetzt im Sommer. Die Schnittwunden heilen dann schnell, und er bringt nochmal eine weitere üppige Blüte.

Das Schnittsystem ist unethisch, aber bewährt: Erst alles Tote raus, dann alles Kranke raus, dann alles raus, was gegen die Krone oder zu dicht wächst, zum Schluß den Rest auf gute Außentriebe absetzen.
Wenn es darum geht, die Basis für einen Kronenaufbau zu schaffen, würde ich radikaler schneiden als jetzt, wo hauptsächlich der Erhalt der Form gefragt ist.

In 7b würde ich einen Fremontodendron auspflanzen, vielleicht ganz nah ans Haus, er macht sich auch gut als Wandbewuchs am Spalier gezogen.

Noch ein Hinweis für Allergiker zum Schnitt: Den Fremontodendron vor dem Schneiden unbedingt gründlich von allen Seiten mit Wasser abspritzen.
Der Fremontodendron ist (außer auf den Blüten) mit einer feinen Schicht gemeinsten Staubes überzogen, der in jede Pore der Haut und jede Körperöffnung eindringt, wenn man ihn schneidet.



« Letzte Änderung: 08. Mai 2007, 21:14:44 von Susanne »
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Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

fips

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #33 am: 08. Mai 2007, 21:27:26 »

Dann werde ich das mal so machen. Er ist ja sehr robust. Meiner hat den ganzen Winter über kein Wasser bekommen und ich dachte schon, er ist hinüber....
Aber jetzt hat er schon Blättchen und kleine Blütenknospen. Die Härchen an den Samenkapseln sind auch sehr unangenehm und man muß aufpassen, sie nicht einzuatmen.
Kälte hat er auch im Kübel gut ausgehalten. Erst im Dezember habe ich ihn reingetan. Die tollen Blüten entschädigen aber für etwas Aufwand.

Der feine Staub an den Stängeln ist übrigens eine Eigenart der Flacourtiaceae , soweit ich weiss .

« Letzte Änderung: 08. Mai 2007, 21:29:55 von fips »
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uka

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #34 am: 08. Mai 2007, 23:22:47 »

Was aber ist mit meiner alten "Traumpflanze" Arbutus unedo ? Ob man es inzwischen versuchen kann?

Also, versuchen würde ich es auf jeden Fall. Ausserdem haben sich inzwischen auch eine ganze Reihe Züchter mit diesem Thema auseinander gesetzt und Sorten gezüchtet, die tiefere Temaraturen tolerieren als die ursprüngliche Art. Da wären zBsp. "Compacta", "Atlantic" oder "Rubra". Sie sind normalerweise zwar nicht im Gartenzentrum um die Ecke zu kaufen, aber bei guten Gärtnern ist es nicht unmöglich.
vg Uwe
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kat

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #35 am: 17. Mai 2007, 00:26:11 »

ausgepflanzt bei mir:
Camellias, 3. Jahr - Sonnenschutz (Strohmatte) nur im ersten Winter
Cistus (ich glaube) ladanifer 3. Jahr - mit Laubschutz. Mache jedes Frühjahr vorsichtshalber Kopien.
Choisya ternata, 3. Jahr - nur im ersten Jahr Laubschutz, noch keine Probleme
Fuchsia (Hybr.) 'Exonsies', 5. Jahr - immer mit Laubschutz
Lagerstroemia, 3. Jahr - Laubschutz, steht im Kübel immer draußen
Laurus nobilis, 2. Jahr - kein Schutz bis jetzt, Probleme mit Sonnenbrand in diesem Frühjahr
Osmanthus burkwoodii, 2. Jahr keinerlei Schutz - keine Probleme
Pittosporum - seit 2005 in einem Kübel draußen. Nach der Umpflanzaktion ins Beet im März gammelt er vor sich hin, zeiht einen Trieb nach dem anderen ein. Der ist hinüber wie es aussieht.
Rosa banksiae, 3. Jahr - ohne Schutz, in keinem Winter Probleme
Rosmarinus off.
Stewartia pseudocam., seit letztem Herbst - ohne Schutz
zählt Styrax auch zu Mittelmeer-Pflanzen? - ohne Schutz

In Nachbargärten gesehen:
eine wunderschöne Albizzia auf die ich ganz neidisch bin. Habe noch nie bemerkt, daß die Winterschutz bekommt.
eine Riesen-Feige (seit ca.6-7 Jahren). Ist aber ein dichter Strauch kein Baum.


« Letzte Änderung: 17. Mai 2007, 00:35:30 von kat »
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dirk

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #36 am: 22. Mai 2007, 17:37:53 »

ausgepflanzt:
Choysia ternata "Aztec Pearl" seit 7 Jahren ohne Probleme (im Garten in Glinde)
im Kübel seit drei Jahren auch ohne Probleme.
lagerstroemia indica im Kübel seit drei Jahren ohne jeden Schutz. Immer herrliche Blüten
rosmarinus off. im Kübel seit drei Jahren. Sät sich selbst aus.
osmanthus burkwoodii ausgepflanzt in Glinde seit 8 Jahren, im Kübel in Stuttgart seit drei Jahren. Eine einzige duftende Pracht
pittosporum ohne Probleme im Kübel
Zitrone ohne Schutz im Kübel. Zwar totaler Blattverlust, aber jetzt wieder voll ergrünt
cistus ohne Schutz im Kübel seit drei Jahren
oleanderProbeweise in diesem Winter draußen gelassen. Steht schon in voller Blüte. Das Treppenhaus-Exemplar bildet grade erste Knospen.
arbutus unedo seit drei Jahren im Kübel ohne Schutz. Mein Lieblingsstrauch

alle meine Kübelpflanzen stehen auf dem Balkon unter dem eine Wohnung liegt. Es gibt also relativ warme Füße ;).
Eingegangen ist mir bisher nur der Kapernstrauch. Das werde ich aber auf jeden fall wieder versuchen.

Gruß Dirk
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pearl

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #37 am: 28. Mai 2007, 00:33:57 »

mein
x Halimiocistus 'Merristwood Cream' sah nach dem Winter draußen im Kübel scheußlich aus. Irgendwie tot. Erst vor drei Wochen oder so fing er an in Schwung zu kommen, erst mit vielen Blättern und jetzt Blüten!

Wenn mir einer verraten könnte ob es günstig ist ihn nach der Blüte zu schneiden, um seine Winterhärte zu erhöhen, wäre ich dankbar.

Im Jelitto 2002 steht "als Kleingehölze brauchen sie auch später ausgereiftes Holz für eine gute Überwinterung" Was sagt mir das? Mache ich es wie mit meinem 30 Jahre alten Salbei und schneide nur die Blütenstände aus und im Frühjahr reduziere ich nur bis zum neuen kräftigen Austrieb?

Bei Klein- und Zwerggehölzen aus dem Mittelmeerraum heißt ausgereiftes Holz auch unordentliche Erscheinung. Bei Lavendel ist die Rap-Zap Methode und Ex-und-Hop zu verschmerzen, aber mein edeles Teil soll kurzlebig sein? Das wollen wir doch mal sehen!

Hier die Blüte
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fars

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #38 am: 28. Mai 2007, 06:57:52 »

Cistus laurifolius soll wohl einigermaßen winterhart hier in D sein. Liest man jedenfalls hin undwieder. Zumindest im BoGa Marburg gibt es größere Büsche, die einige härtere Winter in recht exponierter Lage überstanden haben dürften.

Dort stehen die Sträucher in einem Kalkschotterbeet.

Hat jemand Erfahrungen?
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Lilo

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #39 am: 28. Mai 2007, 07:59:55 »

Cistus laurifolius habe ich, außer im Garten, auch noch seit Jahren auf dem Balkon im Topf. Winters keineswegs geschützt, sondern frei oben auf der Balkonumrandung, nicht eingepackt. Bis jetzt hatte ich keine Beschwerden. Aber das Teil fühlt sich im Topf nicht wohl, es entwickelt sich nicht, ich werde es bald auspflanzenwie die anderen.

Als sehr beständig hat sich Cistus salviifolus und die Hybride 'Graywood Pink' erwiesen. Beide stehen am Waldrand in sandigem, mageren Boden nah Südosten frei im Rücken eine kleine Sandsteinmauer, sonnig von Sonnenaufgang bis 14:00.

Bei den anderen Cistusarten muss ich noch die nächsten Winter abwarten, um eine Aussage machen zu können.

Aber soviel ich weiß ist
1. Cistus im allgemeinen nicht sehr langlebig, 5 bis 7 Jahre
2. kommt Cistus mit magerem leicht sauerem Boden besser zurecht als mit nährsoffreichem und kalkhaltigem.

Hier zeige ein aktuelles Foto von Cistus x dansereaui 'Jenkyn Place' mit seiner Umgebung. Er blüht nun seit 3 Wochen.


Cistus x dansereaui Jenkyn Place 2007052




Wenn mir einer verraten könnte ob es günstig ist ihn nach der Blüte zu schneiden, um seine Winterhärte zu erhöhen, wäre ich dankbar.

Ich schneide nach der Blüte zurück, und achte dabei auf Sprossknospen, der Cistus hat dann bis zum Winter genügend Zeit, um die nachwachsenden Triebe ausreifen zu lassen. Aus einigen kräftigen halbverholzten Trieben mache ich dann Stecklinge.
« Letzte Änderung: 28. Mai 2007, 08:14:10 von Lilo »
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bristlecone

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #40 am: 28. Mai 2007, 10:46:40 »

Cistus laurifolius und die 'Grayswood Pink' stehen seit 6 oder 7 Jahren draußen: Südlage mit Sonne bis zum Nachmittag, trockener, noch nie gedübgter kalkhaltiger, humusarmer Boden, Schutz nach Norden durch den leicht ansteigenden Hang und dichte Eiben am Ende.
Beide sind noch nie zurückgefroren und wurden auch noch nie geschnitten. C. laurifolius wächst etwas "staksig", was aber durch davor wachsende Pflanzen gut kaschiert wird, und blüht sehr reich.

An anderer Stelle - Ostseite vom Haus, direkt an der Mauer, trocken, da unter der Dachtraufe, Sonne nur bis Mittag - steht eine Cistus x pulverulentus 'Silver Beauty', die trotz der nicht allzu sonnigen Lage reich blüht. Bisher auch ohne Winterschäden. Für andere Cistus, die ausgepflanzt sind, ist es noch zu früh, über die Winterhärte zu urteilen.
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Lilo

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #41 am: 28. Mai 2007, 11:01:11 »

Hallo bristlecone,

zeigst du uns bitte ein Foto der Cistus purpureus 'Silver Beauty'?
In meinem Buch ist nur die Art abgebildet, auf die Bilder bei der Suche durch Google kann man sich nicht so sehr verlassen.

Und woher hast du diese Zistrose? Wenn ich so plump fragen darf?

LG Lilo
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fars

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #42 am: 28. Mai 2007, 14:47:23 »

Danke, Lilo, dann werde ich es mal mit Cistus laurifolius auf einem Schotterbett versuchen.
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pearl

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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #43 am: 28. Mai 2007, 19:05:58 »

von Cistus laurifolius habe ich im Raum Frankfurt riesige Büsche gesehen sie machen 2 x 2 x 2 m. Im eigenen Garten am Neckar Südhang macht sie sich auch recht gut mit Palisadenwolfsmilch, in die sie reinwächst und sich ankuschelt. Das ist für das Ciströschen ein Schutz und eine Erinnerung an seine Heimat.
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Re:"Mittelmeergehoelze" im Freiland
« Antwort #44 am: 28. Mai 2007, 19:06:53 »

Danke, liebe Lilo, das mache ich dann mal so und erfreue meine Staudenfreunde weiter mit Stecklingen im August.
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