Der Fremontodendron ist mindestens schon zwanzig Jahre alt, den habe ich mal für 5 Mark aus einem Baumarkt gerettet.
Er stand jahrelang als Kübelpflanze im Hof meiner Eltern. Im Winter kam er ins Gewächshaus, und als er dafür zu hoch und zu breit wurde, habe ich ihn jährlich geschnitten, meistens vor dem Einräumen ins Gewächshaus.
Seit er bei meiner Schwester im Hof eingepflanzt wurde, hat er nicht nur jedes Jahr starken Neuaustrieb mit prima Verzweigung, sondern er blüht auch von April bis zum Frost. Deshalb schneide ich ihn jetzt im Sommer. Die Schnittwunden heilen dann schnell, und er bringt nochmal eine weitere üppige Blüte.
Das Schnittsystem ist unethisch, aber bewährt: Erst alles Tote raus, dann alles Kranke raus, dann alles raus, was gegen die Krone oder zu dicht wächst, zum Schluß den Rest auf gute Außentriebe absetzen.
Wenn es darum geht, die Basis für einen Kronenaufbau zu schaffen, würde ich radikaler schneiden als jetzt, wo hauptsächlich der Erhalt der Form gefragt ist.
In 7b würde ich einen Fremontodendron auspflanzen, vielleicht ganz nah ans Haus, er macht sich auch gut als Wandbewuchs am Spalier gezogen.
Noch ein Hinweis für Allergiker zum Schnitt: Den Fremontodendron vor dem Schneiden unbedingt gründlich von allen Seiten mit Wasser abspritzen.
Der Fremontodendron ist (außer auf den Blüten) mit einer feinen Schicht gemeinsten Staubes überzogen, der in jede Pore der Haut und jede Körperöffnung eindringt, wenn man ihn schneidet.