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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|21|2|Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet. (Christian Morgenstern)

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Autor Thema: 5 sterne FreilandBeet  (Gelesen 7629 mal)

mensa

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #30 am: 22. November 2006, 21:38:48 »

quote author=pocoloco link=board=20;threadid=15354;start=15#msg383696 date=1164226398]
Wenn es trocken war, ist zwar das Kompostmaterial auch schnell trocken, aber die Erde darunter nicht. Schön schaut´s aus, halt schwarz statt hellgrau.

mensa,
und was hältst Du von hacken? Einmal Hacken, sagen die Alten, ersetzt zweimal gießen. Die locker oben aufliegende Krume beschattet nämlich den darunterliegenden Boden und unterbricht die wasserverdunstenden Kappilaren. Und wenn man es nicht gerade vor einem warmen Sommerregen macht, vertrocknen all die vielen kleinen auflaufenden Sommerunkräuter. Setzt natürlich voraus, daß man dieses regelmäßig macht und nicht wartet, bis einen die Beikräuter an der Nase kitzeln ;). Und es hat den Vorteil, daß die Wurzeln Sauerstoff bekommen. Nicht umsonst nennt man einige Gemüse ja auch Hackfrüchte, eben weil sie solche Kulturmaßnahmen schätzen.
Einen unkrautfreien Garten gibt es einfach nicht, dazu sind die Biester viel zu erfinderisch ;D.
LG
Uwe
Zitat

Ja, ich kenne diese Anschauung. Und mir geht es hauptsächlich tatsächlich darum, Beikräuter nicht aufkommen zu lassen und wassersparend zu wässern.
Das Argument Durchlüftung ist bei mir nicht gegeben. Ich habe meinen Boden saumäßig gut hergerichtet. Sand, Humus eingearbeitet im einstigen normalguten lehmigen gröberscholligen Gartenboden. Jetzt kann ich auf 120 m2 in 2 Kleingärten (meiner und mutters Garten) mit bloser Hand ein Loch graben und Frühlingsblüherzwiebeln zu versenken.

Das Harken ist etwas für die gewerbetreibende Landwirschaft welche mit Blaukorn oder Kunstdünger ihren Lehmboden verdichten.
Nichts für uns KompostBiogärtner welche ihre Böden einigermaßen gut im Stand halten. Ist meine Meinung.
Gruß
mensa
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max.

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #31 am: 22. November 2006, 21:39:45 »

zum gießen:
genau so ist es, wie pocoloco sagt! schreibt euch es hinter eure öhrchen!
ein kleiner gießversuch überzeugt jeden: man gieße so spärlich wie gewohnt und fühle nach einigen minuten mit dem fingerchen, wie tief das wasser eingedrungen ist: genau! 2 cm. das reicht höchstens für neusaaten, aber natürlich nicht für schwersttrinker wie ausgewachsene tomaten oder andere gemüse.
« Letzte Änderung: 22. November 2006, 21:40:44 von max. »
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brennnessel

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #32 am: 22. November 2006, 21:52:54 »

mit wie wenig wasser die meisten gemüsepflanzen auskommen würden, sehe ich auf dem acker, wo höchstens frisch gesetzte pflanzen angegossen werden, alles andere aber nur das zur verfügung hat, was von oben kommt. das war diesen sommer über 6 wochen kein tropfen! der august war dafür nass im übermaß - aber so schöne karotten, zwiebeln und rote rüben hatte ich noch selten wie dieses jahr!

lg lisl
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skorpion

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #33 am: 22. November 2006, 21:58:57 »

Ich bin ( außer bei den Tomaten ) auch eher sparsam mit dem gießen.
Die Pflanzen gewöhnen sich dran. Ich musste im Sommer wesentlich weniger gießen als unser Nachbar und hatte trotzdem sehr schöne Pflanzen.
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Bäume haben etwas Wesentliches gelernt:Nur wer einen festen Stand hat und trotzdem beweglich ist, überlebt die stärksten Stürme.

Liebe Grüße aus Bayern

max.

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #34 am: 22. November 2006, 22:03:25 »

beneidenswert. das ginge bei mir nicht. mein sandboden würde ohne gießen (in großen abständen, dann aber durchdringend) keinen ertrag bringen. mulchen würde sicher helfen. aber die menge, die ich dafür bräuchte, sind nicht zu beschaffen, ganz abgesehen von dem wühlmausproblem, das sich dadurch verschärfen würde.
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pocoloco

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #35 am: 22. November 2006, 22:23:17 »

Das Harken ist etwas für die gewerbetreibende Landwirschaft welche mit Blaukorn oder Kunstdünger ihren Lehmboden verdichten.
Nichts für uns KompostBiogärtner welche ihre Böden einigermaßen gut im Stand halten. Ist meine Meinung.
??? Kein weiterer Kommentar, ich sehe auch jeden Tag unsere Kunstdünger verteilenden Bauern mit der Hacke, übrigens nicht Harke, wie Du geschrieben hast, anscheinend ist Dir dieses Gerät nicht einmal vertraut, über die Äcker laufen. ;D tzzzzz
@ max: ich habe in unserer Trockenphase auch so bummelig 10-20 Liter auf den m² in´s Maisfeld geschleppt, und dann noch abgestandenes Pumpenwasser. Aber es hat gelohnt. Dann hatte ich aber auch eine Woche Ruhe, bzw. Zeit, andere Kulturen zu wässern. Aber wie Du schon sagt, die Schaufelprobe ist schon beeindruckend und sollte sich jeder mal antun, der meint, das er fleißig gegossen hat. ;D
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mensa

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GießenThread da
« Antwort #36 am: 22. November 2006, 22:24:08 »

GießenThread da.
Das interessiert mich aber wirklich sehr.
Ich habe da im Forum schon einmal solche Meinung gehört.
"Wenn man IMMER die Erde wurzeltief feucht hält, verwöhnt man die Pflanze zu sehr und bringen nicht den höheren Ertrag" so wars doch dem Sinn nach ?
Ich fühle mich betroffen, da ich ja alles Gemüse fast täglichimmer sogar oberflächend feucht halte. Höchstens ein Tag mal nicht. Ab 5 cm tiefer wo die Wurzeln greifen ist immer zuminderst Restfeuchte verhanden, und dann bekommen sie Wasser, aber wenig. Wenig und am späteren Nachmittag deswegen, da ich die Wurzeln nicht kalt machen will.

Naja, ich weis nicht. Andererseits stehen die Kulturen Tomaten, Gurken, Paprika in den GärtnereiGroßbetrieben mit ewig feuchten Füßen in den SteinwollePatschen, OK das ist kein Erdsubstrat.
Was für ein Gemüse würzelt den schon wirklich ausreichend tief ? ? ?
Tomate Oberflächenwurzler, Salt, Paprika, beim Ausreißen sieht man ja die oberflächliche Wurzelbildung.
Gurken, Zucchini, Kürbis, Stangenbohnen, da kann ich mir vorstellen daß diese tief wurzeln. Und als JungPlanze haben sie sowieso noch nicht ein ausgeprägtes Wurzelsystem erlangt.

Eine Beobachtung .: Tomaten oder Paprika in 10 Litergefäßen. Da sich die Wurzeln nicht weiter oberflächlich ausbreiten können, wandern sie zwangsläufig in die Tiefe. Außen ist die Wurzeldichte hoch bis ganz hinunter, im inneren zentralen des Gefäßes sind kaum Wurzeln auszumachen.

Gruß
mensa
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max.

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #37 am: 22. November 2006, 22:31:58 »

@mensa,
Zitat
da ich ja alles Gemüse fast täglichimmer sogar oberflächend feucht halte. Höchstens ein Tag mal nicht.
das ist, glaube ich, wirklich unnötig, außer natürlich bei frischgesätem.
dann verzärtelst du sie tatsächlich und machst dir unnötige arbeit.
so selten wie möglich ,dann aber richtig viel.
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skorpion

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #38 am: 22. November 2006, 22:38:37 »

Genauso max :D: Lieber einmal gescheit als jeden Tag ein bisschen.
Man spart sich dadurch wirklich viel Zeit, zudem kann man auch mal wegzufahren ohne Angst zu haben das was " verdurstet "

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pocoloco

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #39 am: 22. November 2006, 22:43:03 »

Jepp,
so ist es. Und die Sonne holt die Feuchte nicht gleich am nächsten Vormittag. :D
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Luna

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #40 am: 22. November 2006, 22:50:41 »


Man spart sich dadurch wirklich viel Zeit, zudem kann man auch mal wegzufahren ohne Angst zu haben das was " verdurstet "

nicht nur Zeit sondern auch kostbares Wasser, meine Pflanzen kommen auch im Hoch-Sommer ohne mich und die Giesskanne klar.
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mensa

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #41 am: 22. November 2006, 23:41:10 »

OK, ihr habt mich überzeugt.
Um 05 Uhr die Schwenkregner aufrehen, 4 Stunden lang regnen lassen und um 09 Uhr ins Auto steigen und zum 10tägigen Urlaubsort fahren.
Ich glaube allerdings, ihr 3 User seid ErwerbsLandwirte mit Felderwirtschaft.
Ja, ich verstehe auch nicht, warum auf Kürbisanbauflächen keine Wasserspritze und deren Rohrleitungen zu sehen ist.

ABER fahr man in das große ebene Marchfeld, nicht mal Bäume schattieren wenigstens teilweise die Ackergrundstücke- östlich von Wien gelegen - ist alles voll mit rießig dicken Wasserrohrleitungen und man sieht auch wie emsig dort gegossen wird im großen Stil. Bestimmt alle 2 Tage wenn der Himmel wolkenlos war. Gemüsesorten über 60 cm Höhenwachsttum gibt es dort nicht zugegebenermaßen, und Spargel ist was anderes, das meine ich nicht, auch nicht die FertigRaseproduktion. Alles Rübengemüse, Spinat, Salat, Erdäpfel, Kohl, Erbsen und wie das unter 60 cmtrige noch heißen möge wird dort angebaut und ernährt Wien.

Marchfeld, Sonnenuntergang und Sonnenaufgang ist sehenswert. Ebenso die 4 Meter hohen Glashäuser in Simmering in denen 4 metrige Tomatenpflanzen und Gurken stehen. Und die behelfsmäßigen einspurigen Wege zwischen den Glashäusern in denen die Jungen mit den teuersten MerzedesLimousinen herumfahren.
Ich mache gerne für Wienbesucher auch mal einen Fremdenführer in Sachen Gärtnerei. Das billigste annehmbare Hotel für Kurzbesucher ist im 11. Bezirk bei der GasometerCityfalls ich keine Privatunterkunft in einer leeren Wohnung bereitstellen kann.
Gruß
mensa
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Eva

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #42 am: 22. November 2006, 23:45:24 »

Heuer habe ich gesehen, wie die Kartoffelfelder gegossen wurden. Und eine Woche später beerntet - wahrscheinlich haben die gegossen, damit sie mehr Wasser verkaufen konnten :-X

Kommt aber sicher drauf an, wie wasserdurchlässig der Boden ist bzw. wie gut er Feuchtigkeit halten kann.
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Luna

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #43 am: 22. November 2006, 23:50:22 »

Heuer habe ich gesehen, wie die Kartoffelfelder gegossen wurden. Und eine Woche später beerntet - wahrscheinlich haben die gegossen, damit sie mehr Wasser verkaufen konnten

... nein eher nicht, das hat mein Grossvater schon gemacht, der Boden ist "mürber" und das Pferd hatte es etwas leichter
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mensa

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Re:5 sterne FreilandBeet
« Antwort #44 am: 23. November 2006, 01:28:01 »

Zitat "Kommt aber sicher drauf an, wie wasserdurchlässig der Boden ist bzw. wie gut er Feuchtigkeit halten kann."

Ja, ein eher dichter lehmiger Boden , so wie ich ihn vor der Humus und Sandbeigabe hatte, behält das Wasser weit besser. Wobei die Betonung auf verdichtet(komprimiert) liegt. Die Wege des nun verbesserten Bodens welcher durch das Begehen verdichtet ist, hält ebenfalls das Wasser weit länger als im lockeren Beet.

Und so denke ich, daß die große ErwerbsLandwirtschaft deswegen auch gar keine Anstalten macht ihre Böden humoser zu machen, weil sie es aus Erfahrung schon Jahrzehnte lang wissen, daß ein verdichteter Boden das Wasser länger hält. Vor der Saat pflügen oder der Winterfrost hat eh gelockert, dann schattierendes Getreide oder Mais darauf, der Boden verdichtet sich eh von alleine im laufe des Jahres, die Wurzeln sind anscheinend stark genug um sich auch im dichten Boden auszubreiten.

OK, ich werde es mir in Zukunft auch leichter machen. Umstechen nicht mehr :) Die Wurzeln des abgeerntneten Gemüses drinnen lassen ,verotten eh von alleine :D um nicht die Kompostschutzschicht (2cm) zu zerstören. Das jähliche Boden Lockern soll der Bodefrost übernehmen ;D
Na , endlich werden 2007 für mich angenehmere Gärtnerzeiten kommen in denen ich nicht dauernd Maulwurf im Garten spielen muß. Die silberne Stichschaufel und Grabegabel geputzt, eingeölt und an den Nagel in meinen Wohnzimmer gehängt, als Mahnmal meiner AnfängerIrrwege. Den Sauzahn behalte ich noch, um manchesmal zu testen wie dicht der Boden 20 cm unter der Oberfläche ist.
Super,- ich glaube jetzt habe ich den Dreh herausten.
Aber soweit daß eine unterirdische Quelle meine Tomaten bewässert und niemals gegossen werden müssen, bin ich lange noch nicht.
Gruß
mensa

   
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