I ho mi a gfreit
Meine Nachbarin hat auch so ein Teil und benutzt ihn im doch recht großen Vorgarten. Aber ich habe auch richtig was gegen laute Gartengeräte, wenn es irgend vermeidbar ist....leider ist mir auch so ein Teil zugelaufen - ICH werde das nicht benutzen jedenfalls.
Bei mir fällt reichlich Laub an.. die meisten der großen Laubschmeißer stehen an der Straße oder auf den Nachbargrundstücken....jede Ecke im Garten erfährt ihre eigene Laubbehandlung. Das geht euch aber bestimmt auch so - vielleicht also doch Phyllophobie.
Meine Phobie sieht wie folgt aus:
Draußen das Laub von den vier riesigen Straßenahörnern mache ich zweimal weg. Der Blick nach oben klärt die Lage. Für das zweite Mal ist es noch zu früh. Es landet auf der anderen Straßenseite im Wald....mir fällt es nicht ein für Straßenlaub Laubsäcke zu kaufen.... ich zahle Reinigungsgebühr, aber die Reinigungskathegorie meiner Straße beeinhaltet keine Laubbeseitigung....
Die erste fette Runde im Garten von Nachbars Ulmen und meinen eigenen Obstbäumen erledige ich beim letzten Mal Rasen mähen. Das gibt gutes Futter für den Kompost, oder zum Abdecken der Gemüsebeete. In diesem Jahr habe ich kein Laub aus dem hinteren Garten mehr in die Ruderalfläche gebracht. Da bin ich stolz drauf. Nach dem letzten Mähen harke ich die Fläche noch 1-2 Mal ab, das geht dann ganz leicht. Leider ist das Laub dann meist nass und pappig. Das kommt in die Hecken und ins Präriebeet.
Das Laub vom riesigen Haselnuss im Vorgarten darf drunter liegen bleiben - aber ich frage mich natürlich auch, was mit den Babycyclamen wird, die komme da doch nicht durch?? Von den größeren wird es runter geweht, die schauen alle noch raus....
Der Rest vom neuen "Vorgartenwald" ist ziemlich mit Ahorn, Birken und Buchenlaub voll. Das werde ich liegen lassen. Im Frühling kommt eine neue Schicht Holzhäcksel drüber. Da das jetzt das erste Jahr ein neues Projekt ist, muss ich erstmal abwarten, ob meine Rechnung da aufgeht.
Bei der Buche von Nachbars warte ich noch etwas zu. Irgendwann, wenn massig trockenes Buchenlaub drunter liegt, raffe ich es auf der Länge der Einfahrt zusammen und schütte es als Winterschutz über die Empfindlinge. Ich habe in Erinnerung, dass besonders Buchenlaub dafür geeignet ist.
Den fiesen laubwerfenden Walnussbaum hinten, der außer Laub nie was brachte, haben wir beseitigt....
Das Ulmenlaub aus der Einfahrt wird an der Nordwand der Nachbarn auf einem 10m langen und ca. 1,50m breiten Streifen aufgeschichtet. Dort landet inzwischen auch mein gesamter Rasenschnitt. Das sieht immer ordentlich aus, auch wenn es im Blick ist. Aber ob dort ein kahler Streifen ist, oder eine absolut gleichförmige Laub- oder Grasmiete, ist eigentlich auch Wurscht.
Laub, was von allein in Staudenbeete geflogen ist, bleibt drin.
Ich habe zumindest das Gefühl, dass ich das mit dem Laub inzwischen ganz gut im Griff habe. Aber ob es die Anforderungen für eine Phyllophobie erfüllt ?