Wer im Garten einen Kompost unterhält, weiss es: Abfall gibts im Garten keinen, weil alles Organische zu Erde wird. Ein perfekter Kreislauf. Würde jede Produktion, jeder Konsum mit einer Wiederverwertung enden, gäbs wirklich keinen Müll. Ein Wunschtraum. Abfallbeseitigung ist ein Geschäft: täglich werden Tonnen davon in Deponien abgelagert oder in Anlagen verbrannt. Dabei entsteht Dioxin, das Sevesogift, das kein noch so moderner Filter zurückhalten kann. Was tun?
Produktezulassungen an den Nachweis eines Entsorgungskreislaufs binden. Einige Autohersteller sind da schon ein Stück Weg gegangen, und es wäre möglich, alte Fahrzeuge vollständig in neue Produktionsprozesse einzufügen. Müll gäbs dann keinen.
Und als Verbraucher? Produkte, deren Kreislauftauglichkeit nicht nachgewiesen ist, erst mal nicht kaufen. Und die Händler auf die Problematik hinweisen. Alles, was nach der Produktenutzung übrig bleibt, zurück ins Geschäft bringen.
Im Garten also keine Pflanzen setzen, die im Plastiktopf angeboten werden. Oder den Topf gleich im Geschäft zurücklassen oder wieder dorthin zurückbringen. Ohne Druck läuft nichts. Jeder, der da mitmacht, trägt ein ganz klein wenig bei zu einer nachhaltigen Rohstoffbewirtschaftung ohne Müll.