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Autor Thema: Papierasche kompostieren?  (Gelesen 16110 mal)

max.

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #15 am: 05. Dezember 2006, 20:23:50 »

Zitat
In den Kompost mischen ist Gift für die Kleinlebewesen darin, die Sterben dann ab und ergibt einen fast toten Kompost. Asche ist ein hochkonzentriertes Zeug.

ist das dein ernst? kleinlebewesen sollen von holzasche absterben?
lies mal das da. pellets werden übrigens ohne bindemittel hergestellt.
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mensa

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #16 am: 05. Dezember 2006, 20:36:32 »

Wenn man 1 Kübel dieser und einer anderen normalen Holzasche abwägen würde, könnte man feststellen ob die feine Flugasche beim Rauchfang rausgeht.
Bitte mal einen Kübel mit PelettAsche abwiegen und den lehren Kübel abziehen, daß ich weis, was sowas wiegt. Ich wäge dann auch meine KachelofenAsche.

So ein Kachelofen schleudert auch genug Flugasche raus, welches man beim 5jährigen Putzten der Züge sehen kann, welche in den KachelofenZügen befindet.
Ich bringe in 5 jahren beim Kehren geschätzte 10 Liter Flugasche gemischt mit Zügeruß zusammen, welche extrem lechtgewichtig ist, nur als Info.
Danke
Gruß
mensa
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Günther

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #17 am: 05. Dezember 2006, 20:41:51 »

DER wesentliche Bestandteil von Holzasche ist Kaliumkarbonat. Das Kali drin begründet auch die Düngewirkung. Allerdings ist Kaliumkarbonat (=Pottasche) stark alkalisch, ähnlich Soda, und kann unverdünnt Pflanzen verätzen und Kleinlebewesen zumindest schädigen. Daher ists besser, man gibt Holzasche auf "offene" Beete oder eben gut verteilt in den Kompost, dort hilft sie beim Aufschluß des organischen Materials.
Weitere Bestandteile der Holzasche, Kalziumkarbonat, Silikate, etwas Magnesium, Spuren Phosphor, udgl., sind eher zu vernachlässigen. Stickstoff ist praktisch nicht vorhanden. Der von Angstmachern immer wieder ausgegrabene Schwermetallgehalt ist in der Regel bedeutungslos. Bestenfalls von den Wäldern auf dem Autobahnmittelstreifen oder in entsprechenden Industrien kommt kontaminiertes Holz ;D. Die immer wieder zitierten Schwermetallgehalte sind Ausnahmewerte aus besonderen Quellen, besonders beliebt bei unbeleckten Naivlingen - auch mit Titeln.
Holz hat eine gewisse Menge Asche, unabhängig, wie es verbrannt wird, ob als Scheit oder als Pellet. Bei schlechter Verbrennung bleiben unverbrannte Holzkohlenreste drin, und bei manchen Heizungstypen - speziell eben bei Pelletsheizungen - verschwindet ein Teil der Asche als Feinstaub in der Luft. Auch nicht ganz umweltfreundlich....
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Günther

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #18 am: 05. Dezember 2006, 20:49:41 »

Flugasche IST extrem leicht, sonst würde sie nicht mit dem Ofenzug rausgehen...
Die meisten Kachelöfen und ähnliche Konstruktionen verbrennen kompakte Holzstücke mit eher bescheidenem Zug, da fällt eher ein kompakteres Ascheskelett an, das, durch örtlich höhere Temperatur, sogar ein wenig zusammensintert und dadurch "schwerer" wird. Pelletsöfen arbeiten meist mit künstlichem Zug, der eher die an sich schon kleineren Aschepartikel leichter mitreißen kann.
Bei guter Ofenführung sollte kein oder fast kein Ruß anfallen....
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mensa

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #19 am: 05. Dezember 2006, 20:58:23 »

Na super, von den anderen 49 % Anteilen ist nicht die Rede.
Ich sagte ja nur, daß Holzasche hochkonzentriert ist und selbst ein oberflächliches Aufbringen auf den Komposthaufen mal hinunter zu den Würmern und Co. in stark konzentrierter Form gelangt.

Mir wurscht, Da gabs auch schon mal ein Posting mit Blaukorn auf den Komposthaufen.

Und : Der Gemeinde WienGrünKompost MA 46 ist so scharf, daß man diesen 1 :3 mit Gartenerde mischen muß, daß darauf was wachsen kann. Und der ist fertig ausgegoren !

Da war ja von PrivatKomposthaufen die Rede welcher sich noch entwickeln muß um fertiger Kompost zu werden, und da haben andere Sachen nichts darauf verloren !
Gruß
mensa
der genaue
« Letzte Änderung: 05. Dezember 2006, 20:59:23 von mensa »
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Günther

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #20 am: 05. Dezember 2006, 21:28:26 »

In PUREN Kompost hab ich noch nie was zu setzen versucht, das ist ja eigentlich auch nicht seine Bestimmung.
Der Gemeindekompost ist zur Verbesserung des Bodens, zu zusätzlicher Dünung bestimmt, nicht als Substrat.

Nachtrag zur Holz-Flugasche:
"Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Belastung durch Feinstaub, der beim Verbrennen von Holz entsteht, die Feinstaubemissionen der in Deutschland zugelassenen Kraftfahrzeuge überschreitet."
Über wikipedia aus:
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-presse/2006/pd06-013.htm
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mensa

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #21 am: 05. Dezember 2006, 21:29:22 »

OK, für Frühjahr 4 Experimente angesagt.

3 Raumteile Gartenerde mit 1 Raumteil Holzasche gut vermengt, darauf eine vorgezogene Tomatenpflanze in 12 Liter GefäßKultur. Tomaten mögen ja Holzasche steht geschrieben, schauen obs stimmt.

und zur Sicherheit das zweite Experiment.
Das Ganze nochmals mit gepressten Gartenkompost,ebenfalls 3 und 1

Das Ganze mit 6:1 nochmals.

Ich glaube , die Pflanzen gehen sofort ein, geschweige besseren Ertrag.

Gruß
mensa


« Letzte Änderung: 05. Dezember 2006, 21:30:03 von mensa »
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mensa

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #22 am: 05. Dezember 2006, 21:44:01 »

@ Günther
bin der selben Meinung in allen diesen Punkten.
Kompost ist Dünger, weshalb noch die Asche darauf ? Dünger auf Dünger ? Blödsinn. Die beiden vertragen sich ja nicht, da gänzlich unterschiedlich.

Zu Feinstaubbelastung: ist ja logisch plausiebel. Unmengen werden sozusagen abgefackelt, nicht nur der Hausbrand der armen Leute mit Holz oder Kohle, auch ungewartete Ölheizungen machen Mist. und je kleiner so eine Heizung ist, destomehr Rußschleuder.
Gruß
mensa
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Günther

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #23 am: 05. Dezember 2006, 21:45:02 »

MIR kommt das bei weitem zu viel Holzasche vor. So über den Daumen tät ich maximal doppelt so viel wie z.B. Blaukorn nehmen.
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Günther

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #24 am: 05. Dezember 2006, 21:48:59 »

@ Günther
bin der selben Meinung in allen diesen Punkten.
Kompost ist Dünger, weshalb noch die Asche darauf ? Dünger auf Dünger ? Blödsinn. Die beiden vertragen sich ja nicht, da gänzlich unterschiedlich.
Gruß
mensa


Holzasche ist natürlich nicht notwendig für den Kompost, aber sie ist dort sinnvoll verwertet. Sie liefert Kali, das sonst in den Müll käme. Unverbranntes Pflanzenmaterial hat, grob gesagt, die gleichen Bestandteile wie Holzasche UND Stickstoff - warum sollte die Asche nicht - maßvoll - zum Kompost....
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mensa

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #25 am: 05. Dezember 2006, 21:59:45 »

@ pumpot
Mit gähren , du sagst dämpfen, meinte ich den Verrottungsprozess. Die Kompostwerke lüften bestimmt gut. Sehr oft wenden und befeuchtender großen Massen.

2 Wochen ablagern ? ? viel zu wenig. 2 Monate lasse ich mir einreden daß die Schärfe weg ist. 1:5 mischen wurde vom Kompostwerk gesagt. Ich nehms jetzt nur mehr als oberflächlichen Dünger , soviel wie Mulchauflage, da ich 2005 und 2006 genug eingearbeitet habe, welches den Boden lockert.
Gruß
mensa
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mensa

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #26 am: 05. Dezember 2006, 22:11:17 »

@ Günther
"Unverbranntes Pflanzenmaterial hat, grob gesagt, die gleichen Bestandteile wie Holzasche UND Stickstoff - warum sollte die Asche nicht - maßvoll - zum Kompost...."

Das gleiche kann ich dich aber fragen.
Warum ist es nicht weitaus besser, die Asche dorthin auszubringen, wo sie Nutzen macht, nähmlich über den Gartenboden als Zusatztdüngung, besser jedoch erst im Frühling.
Ein, zwei Kübeln über eure Miniaturkomposthaufen ist ja vieeeeel zu viel. Regen schwemmt das ganze nach unten. Die hohe Konzentration kann nicht durch das Erdreich gefiltert werden und gelangt schnell ins Grundwasser. Und außerdem will man ja diesen Dünger so lange als möglich auf der Erdoberfläche behalten, deswegen ist auch Sammeln über den Winter besser als gleich aufstreuen.
Gruß
mensa
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Günther

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #27 am: 05. Dezember 2006, 22:32:36 »

Der traditionell stark zersetzte Kompost ist mitnichten Dünger. Meist wird mit diesem dem Boden nur Humus zugeführt. Die beim Abbau der organischen Substanz freigesetzten Mineralien werden zur Zersetzung der Zellulose oft aufgebraucht. Dafür wird vor allem Stickstoff von den dran beteiligten Bakterien benötigt. Aus diesem Grund ist bei stark zellulosehaltigem Kompostmaterial durchaus eine künstliche sparsame Stickstoffzufuhr angebracht.

Die Mineralien werden nicht verbraucht, die bleiben drinnen. Was - vorübergehend - verbraucht wird, ist der Stickstoff, den die Bodenlebewesen zur Eiweißbildung brauchen. Aber auch dieser Stickstoff wird längerfristig wieder freigesetzt, mit Verlusten durch Bildung von freiem Stickstoff und Ammoniak.
Kompost ohne Düngeelemente wäre nur mechanisch wirksam, wie Torf, der ja auch nährstoffrei ist.
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mensa

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #28 am: 05. Dezember 2006, 22:42:31 »

Tierische Jauche auf pflanzlichen Kompost, das ist gut. Stalleinstreu vermengt mit Fäkalien muß noch zusätzlich mit pflanzlichen Stoffen angereichert werden um einen nährstoffreichen Kompost abzugeben.
Ich weis, leider ist Kompost kein Idealdünger da im das Stickstoff zum größten Teil fehlt.
Ich glaube aber auch, daß 1/20stel, also 5 % Holzaschenanteil an den Wurzeln die Pflanzen noch umbringen können.

Holzasche mit Wasser und damit mit der Gießkanne gießen ? Hat da jemand schon Erfahrung ? Das müßte doch ein guter Entsorgungsweg für Gärtner seien, oder nicht?
gruß
mensa
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rosetom

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Re:Papierasche kompostieren?
« Antwort #29 am: 05. Dezember 2006, 22:42:34 »

Günther, du scheinst dich ja richtig gut auszukennen! :D
Danke für deine ausführlichen Antworten!
Anscheinend gehen die Meinungen zum Thema "Asche im Kompost" doch sehr auseinander, aber ich denke, du hast völlig recht, wenn du für einen maßvollen Mittelweg plädierst: Zu viel mag schädlich sein, aber in kleineren Mengen dürfte sicher nichts gegen (Holz)asche als Kompostzugabe sprechen!

(Mensa, ich könnte mir auch vorstellen, dass "kompostierte Asche" vielen Pflanzen vielleicht mehr entgegenkommt als eine vielleicht zu konzentrierte Einzelgabe ...)
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