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[Santolin]

Direkt hinter meinem Lavendelbeet ist ein recht unschöner Entwässerungsgraben. Er hat eine vorbeugende Schutzfunktion für bei Starkregen vom Hang herabfließende größere Wassermengen. Deswegen kann man ihn auch nicht zubauen, denn er soll das Wasser auf der ganzen Länge aufnehmen. Und er ist soooo häßlich
Da er sehr steile Ränder hat - um nicht noch mehr Grund zu verlieren - kann man auch keine Kiesel hübsch arangieren. Auf der anderen Seite des Grabens ist ein ca. 60 - 80 cm breiter Streifen zum Laufen. Gibt es eine Randbepflanzung ( kein Efeu) die nicht übermäßig starkwüchsig doch die Grabenseite überwächst, die man vom Lavendelbeet aus sieht? Trockenresistent und Sonnenverträglich!
Ratlos Santolin

[mauersegler]

Vielleicht oben auf die Kante Gamander? Hängt dann irgendwann wie ein Vorhang runter. Wächst bei Dir Thymian? Dann vielleicht Kaskadenthymian - Thymus longicaulis 'Odoratus'.

[tomir]

was haelst du von Geranium sanguineum "Max Frei" in Kombination mit Anthericum liliago, sieht zur Bluete sehr nett aus und ist sehr dauerhaft... aber es gibt ne Menge Moeglichkeiten: Helianthemum, Aubrieta, Iberis (kleine)....

[riesenweib]

oder purpurblauer steinsame, der wird im katalog von Sarastro genauer beschrieben. dunkelblaue lippenblüten.

von meiner pflanze (heuer gepflanzt) kann ich noch nicht viel sagen, ausser dass sie ganz sicher sehr trockenheitsverträglich ist.

lg, brigitte

[tomir]

@riesenweib - der purpurblauer steinsame ist sehr schoen, wuchert aber stark, und ist meiner meinung nur fuer groessere flaechen geeignet....

[riesenweib]

ah, na dann bin ich aber neugierig, was er bei mir in seiner not tut. viel substrat hats da net. im katalog stand was von 1m² pro pflanze.

so klein kam mir der platz von santolin am foto übrigens gar net vor, wie hoch ist denn die böschung?

[agathe]

wuchern tut buglossoides schon; es werden lange triebe gebildet die wurzeln schlagen sobald sie mit erde in kontakt kommen. ist aber relativ leicht im zaum zu halten; schatten wird bevorzugt. die blitzblauen blüten fallen auf; ableger sind recht gefragt.

[Santolin]

Steinsame habe ich schon 4 Stück, von Sarastro. Die sind an anderen Stellen untergebracht, aber ich werde sie gleich beim nächsten Garteneinsatz umsiedeln. Sie stehen jetzt an ganz unterschiedlichen Stellen, drei sind eher brav geblieben, eine hat zwei lange Ranken gebildet mit mehrfacher Einwurzelung. Blüten habe ich leider keine gesehen, ich bin ja oft nicht dort.
Ganz genau gesagt sollen die Pflanzen am Graben eher nach unten kriechen um die nackige Erde zu verdecken die immer noch wie eine frische "Gartenwunde" aussieht und mir immer den Blick auf's Lavendelbeet vermiest. Die 60 - 80 c Breite ( Länge ungefähr 25 m ), bevor der Hang nach oben geht werden seit neuestem von uns mit dem Rasenmäher kleingehalten, nachdem ich jahrelang mit der Heckenschere rumgeschnitten habe - Ergebnis war natürlich immer . So sollten die Pflanzen wirklich eher nach unten wachsen sonst geht es ihnen an den Kragen.
An Kaskadenthymian und auch an Geranium habe ich schon gedacht. Welches wäre denn ein eher hängendes Geranium? Die anderen Pflanzen muß ich erstmal nachsehen.
LG Santolin

[Santolin]

Völlig ungeplant habe ich eine - hoffentlich dauerhafte - Lösung für mein Grabenproblem gefunden. Wir haben sehr viele eher flache Steine im Garten. Nur so zum Spaß habe ich einen Großen an den Graben gelehnt und dann ein wenig herumprobiert. Und so wurde es eine "Pseudotrockenmauer". Eher flach, aber doch mit längeren Steinen die quer gelegt sind, stabiler verbunden. Ich habe ganz schön rumsuchen müssen, um passende Steine zu finden. Ganz dicht an der Kante habe ich gepflanzt:
Kaskadenthymian, Geranium, Minze, Buglossoides, Kleines Immergrün, einen abgerissenen Buchs, Pelargonien aus dem Blumenkasten - wenn sie was werden - und eine übrige Echeverie.
ca. 8 Meter sind fertig, für's Erste reicht es mal

[Santolin]

Und noch ein Bild

[Santolin]

Und ein letztes

[riesenweib]

das schaut sehr gut aus! wird hinter dem lavendel schön sein.

lg, brigitte

[Lilo]

Ich finde auch, dass das gut aussieht, habe aber Bedenken.

Falls es zu Starkregen kommt, kann ich mir vorstellen, dass die Steine unterspült werden und in den Graben kippen. In der Folge könnten sie das Wasser anstauen und der Graben wäre seiner Funktion beraubt.

Santolin, hattest du schon mal Starkregen, wie hat sich das ausgewirkt?

Ich bin halt ein richtiger Problemseher, lass' dich bitte nicht von mir frusten, santolin, sondern denk mal kurz darüber nach.

LG Lilo

[Santolin]

Hallo Lilo, ja der Starkregen! An den denke ich auch manchmal. Wir hatten 2002 extremen Starkregen, deswegen haben wir den Graben. Ich habe jetzt auch mal bloß dieses Stück vor dem Haus "besteint", da hat es mich am allermeisten gestört. An einer anderen Stelle habe ich vor zwei Jahren etwas ähnliches mit Platten gestaltet, die haben sich bombenfest mit dem Erdreich verbunden. Wenn die im Graben wabbelig bleiben, muß ich sie wohl wieder wegnehmen, aber dann sind hoffentlich alle Pflanzen schon gewachsen. Mein Mann (Steinmetz) hat bei meiner Aktion etwas geschmunzelt.
LG Santolin